Was würdest du mit einem leerstehenden Bahnhof machen? Von dieser Arbeitsfrage angetrieben, werden derzeit in Anklam und Greifswald die Weichen für das Modellprojekt Demokratiebahnhof gestellt. Im Zuge dieses vom Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung mit 120.000 Euro unterstützten Projekts soll in einem Teil des Anklamer Bahnhofsgebäudes ein selbstverwaltetes Jugendzentrum entstehen, das zu einer Basis für die Beteiligung von Jugendlichen an Stadtentwicklungsprozessen werden soll.
(Foto: SJR Greifswald)
Durch den Demokratiebahnhof sollen in Anklam autarke Jugendinitiativen wachsen, die einerseits dem regionalen Abwanderungstrend etwas entgegensetzen sollen, und andererseits zum Ziel haben, die aktive Auseinandersetzung mit Rechtsextremismus zu fördern und partizipative Prozesse in der Anklamer Lokalpolitik anzuregen. Unterstützung und Aufbauhilfe für das Projekt kommt vom Stadtjugendring aus Greifswald, denn der Demokratiebahnhof verfolgt einen stadtübergreifenden Ansatz, bei dem junge Menschen aus Greifswald sich darum bemühen, Jugendliche aus der Peenestadt zu aktivieren und ihnen beim Aufbau eines demokratischen Ortes zu helfen.
Schon in der Vergangenheit haben sowohl in Greifswald als auch in der Peenestadt offene Treffen stattgefunden, bei denen das Konzept des Demokratiebahnhofs und die konkreten Förderbedingungen erläutert wurden. Heute Abend gibt es eine weitere Möglichkeit, sich mit den ambitionierten Plänen auseinanderzusetzen, mit den Akteuren ins Gespräch zu kommen und engere Kontakte zu knüpfen. Dazu sind alle Interessierten herzlich eingeladen!
Fakten: 23.01. | 19 Uhr | Jugendzentrum Klex (Lange Str. 14)