Die Baustelle in der Gützkower Straße wird sich demnächst weiter ausdehnen: Ab dem kommenden Mittwoch ist ein Teil des Abschnitts zwischen Burg- und Neunmorgenstraße gesperrt. Die Stadtverwaltung kündigt weitere Baumfällungen an.
Das Sanierungsvorhaben in der Gützkower Straße erreicht in den kommenden Tagen den nächsten Straßenabschnitt. Spätestens am Mittwoch sollen die Bauarbeiten auf das Teilstück zwischen Burg- und Neunmorgenstraße ausgedehnt und die im April 2014 am innenstadtseitigen Ende der Gützkower Straße begonnen Arbeiten am Regenwasserkanal sowie an den Gas- und Schmutzwasserleitungen fortgesetzt werden. Die Gützkower Straße wird dann bis auf Weiteres auf Höhe der Hausnummern 32 und 63 abgesperrt werden.
(Foto: Fleischervorstadt-Blog)
Wie die Stadtverwaltung heute mitteilte, werden in der Gützkower Straße im Zuge der Sanierungsarbeiten bis zum 13. März insgesamt neun Bäume gefällt. Die Genehmigungen dafür lägen bereits vor. Die betroffenen Spitzahornbäume sollen sich in so schlechtem Zustand befinden, dass eine Erhaltung der Pflanzen nicht sinnvoll sei. In der Pressemitteilung ist diesbezüglich unter anderem von Anfahrschäden am Stamm, Rissen sowie Fäulnis im Stammkopf die Rede. Den gefällten Bäumen stehen 60 Hainbuchen gegenüber, die im Rahmen der Umgestaltung allein in der Gützkower Straße gesetzt werden — das erste Dutzend bereits bis Mitte April.
Das Sanierungsvorhaben „Gützkower Straße“ soll eigentlich Ende 2015 abgeschlossen sein, doch die Bauarbeiten lagen schon im Dezember 2014 weit hinter dem Zeitplan zurück. Der fast zwei Monate andauernde De-facto-Baustopp von Dezember bis Mitte Februar dürfte kaum dazu beigetragen haben, dass sich an dieser Verzögerung etwas ändert. Der zweite Bauabschnitt zwischen Wiesen- und Burgstraße soll kurz nach Ostern asphaltiert werden. Im Rahmen dieses Arbeitsschritts soll dann auch endlich die nach wie vor fehlende Deckschicht auf dem ersten Stück zwischen Bahnhof- und Wiesenstraße aufgetragen werden, so dass zumindest dieser Abschnitt dann fertiggestellt und wieder für den Verkehr freigegeben werden kann.
Wie sieht es eigentlich mit der Gentrifizierung in der Fleischervorstadt aus? Mir hat mal jemand gesagt, dass vor allem durch die Abtrennung des Bahnübergangs die Mieten in der Gützkower gestiegen sein sollen.