Auch in diesem Jahr findet in der Fleischervorstadt ein Stadtteilflohmarkt statt. Die Anmeldung dafür hat gestern begonnen und ist bis zum 12. Mai möglich.
Am 29. Mai ist es wieder soweit: Aus der Fleischervorstadt wird ein großer Flohmarkt, der sich über das gesamte Viertel ausdehnt. Im vergangenen Jahr beteiligten sich mehr als 100 Stände an diesem Spektakel und trotz einiger Veränderungen ist nicht zu erwarten, dass diese Begeisterung abflauen wird.
Zufriedene Gesichter, Glück mit dem Wetter und viele positive Rückmeldungen — viel mehr bleibt über den diesjährigen Fleischervorstadt-Flohmarkt an dieser Stelle kaum zu sagen, deswegen können die zusammengeschnittenen Bildeindrücke von Lucas Treise eigentlich auch ganz gut für sich allein sprechen.
Es ist wieder soweit. Am Sonntag findet der Fleischervorstadt-Flohmarkt statt. Was 2009 auf Initiative des Quartiersmanagements mit acht angemeldeten Teilnehmenden begann, wuchs in den vergangenen Jahren zu einer flächendeckenden Veranstaltung heran, die alsbald nicht nur vom ganzen Viertel Besitz ergriff, sondern darüber hinaus auch unzählige Neugierige aus anderen Stadtteilen in die Fleischervorstadt zog.
(Ausschnitt des Laufplans)
Fleischervorstadt-Flohmarkt 2015 mit neuer Rekordbeteiligung
In diesem Jahr wurden mehr als 130 Stände an 112 Standorten in der Fleischervorstadt und an deren Rändern angemeldet. Eingedenk der etwa zwanzig verspäteten Anmeldungen, die es aus zeitlichen Gründen nicht mehr auf den Laufplan geschafft haben, ist beim diesjährigen Fleischervorstadt-Flohmarkt mit mindestens 150 Ständen zu rechnen — eine Rekordbeteiligung, die auch den bislang stärksten Zuspruch des vergangenen Jahres lässig in den Schatten stellt!
Wie gewohnt sind die angemeldeten Standorte auf einem Laufplan verzeichnet, der seit der vergangenen Woche in Greifswald verteilt wird. Wer in der Fleischervorstadt wohnt und über einen frei zugänglichen Briefkasten verfügt, sollte darin bis Sonnabend ein Exemplar dieser Karte finden. Die Pläne liegen außerdem unter anderem in der Stadtbibliothek, der Stadtinfo, dem Café Koeppen, der Brasserie Hermann oder dem IKUWO aus.
Ein Gutteil des Flohmarkttreibens konzentriert in sich in diesem Jahr wieder in der Steinstraße — dort wurden mehr als 25 Stände angemeldet. Auch in der Wiesenstraße, der Gützkower Straße und der Erich-Böhmke-Straße wird wieder eine Menge los sein. Orte wie das Falladahaus, das IKUWO oder Polly Faber — wo sich Kurzentschlossene noch anmelden und einreihen können — beherbergen mehrere Gaststände und verdichten die Schnäppchenjagd. Im Koeppenhaus findet der traditionelle Bücherflohmarkt statt.
(Spendendose der Fleischervorstadt-Gestalten, Foto: Maria-Friederike Schulze, 2014)
Der Fleischervorstadt-Flohmarkt wurde zuerst 2009 vom Quartiersbüro Fleischervorstadt initiiert, das bis zum vergangenen Sommer in dem Viertel arbeitete. Seit 2013 bemühen sich engagierte Anwohnerinnen als „Fleischervorstadt-Gestalten“ darum, die gesetzten Impulse aufzunehmen und ihren Stadtteil eigenständig zu beleben. Wie bereits im vergangenen Jahr organisierte die Initiative auch den diesjährigen Fleischervorstadt-Flohmarkt. Aufgrund erheblicher Kostensteigerungen bei behördlicher Anmeldung und Versicherung des Flohmarkts in diesem Jahr, sind die Fleischervorstadt-Gestalten auf Spenden der Teilnehmenden angewiesen, für die an mehreren Ständen die oben abgebildeten Spendengläser aufgestellt werden.
Heute Abend findet im Rathaus ein Bürgerforum statt, bei dem der Entwurf zur Neufassung des Städtebaulichen Rahmenplans Innenstadt/Fleischervorstadt vorgestellt und diskutiert wird.
In dem vom Berliner Unternehmen Hunger entwickelten Rahmenplan wurden unter anderem die Ergebnisse einer Haushaltsbefragung und einer bürgerbeteiligenden Zukunftswerkstatt des vergangenen Jahres berücksichtigt. Er bezieht sowohl die Innen- und Fleischervorstadt als auch Teile der Steinbecker Vorstadt und der Mühlenvorstadt mit ein und soll Bindeglied zwischen Flächennutzungsplan und Bebauungsplänen sein. Ziel des Rahmenplans sei es, Handlungsschwerpunkte zu benennen und Wege aufzuzeigen, wie diese Stadtteile künftig noch attraktiver werden können.
Das Bürgerforum findet von 18 Uhr bis 21 Uhr im Bürgerschaftssaal des Rathauses statt. Der Entwurf des Rahmenplans, die Ergebnisse der Haushaltsbefragung sowie eine Dokumentation der Zukunftswerkstatt sind auf greifswald.de abrufbar. Dort besteht weiterhin die Möglichkeit, eine Stellungnahme abzugeben.
Am 31. Mai wird der diesjährige Fleischervorstadt-Flohmarkt stattfinden und rege Betriebsamkeit ins Quartier tragen. Im vergangenen Jahr verteilten sich mehr als einhundert Stände über das Viertel und hunderte Neugierige und Schnäppchenjäger flanierten durch die Straßen der Fleischervorstadt. In diesem Jahr sollen es noch mehr werden!
Alle Bewohner und Bewohnerinnen der Fleischervorstadt sind herzlich dazu eingeladen, von 13 Uhr bis 18 Uhr am Stadtteil-Flohmarkt teilzunehmen, sei es vor der Haustür oder im eigenen Garten. Im Vorfeld der Veranstaltung wird ein Laufplan erstellt und verteilt, auf dem alle angemeldeten Stände verzeichnet sind — irgendwie muss man ja den Überblick behalten. Der Stadtteil-Flohmarkt ist ein Projekt des Quartiersbüros Fleischervorstadt, das seine Arbeit Ende Juni 2014 eingestellt hat. Seit 2013 bemühen sich engagierte Anwohnerinnen darum, gesetzte Impulse des Quartiersmanagements aufzunehmen und zu verstärken, um den Stadtteil zukünftig selbstorganisiert zu beleben. Wie bereits im vergangenen Jahr wird auch der diesjährige Stadtteil-Flohmarkt (Facebook) von den sogenannten „Fleischervorstadt-Gestalten“ organisiert.
Die Anmeldung ist bis zum 3. Mai per E-Mail (Flohmarkt@17vier.de), telefonisch (03834-7735-10 Literaturzentrum) oder persönlich im Café Koeppen — täglich ab 12 Uhr (Bahnhofstraße 4/5) — möglich.
Minimalfortschritt in der Gützkower Straße: Das Tiefbau- und Grünflächenamt informierte in der vergangenen Woche darüber, dass der Abschnitt zwischen Bahnhofstraße und Wiesenstraße für die Anlieger freigegeben wurde und nun über die Einfahrt aus der Wiesenstraße befahren werden darf — zumindest temporär.
(Foto: Fleischervorstadt-Blog)
Wer daraus den Schluss zieht, dass damit die Bauarbeiten auf dem seit Februar 2014 gesperrten Abschnitt abgeschlossen seien, liegt leider daneben. So konnten vor dem sibirisch-frostigen Jahresende zwar bereits sogenannte Asphalttrag- und -binderschichten aufgetragen werden, doch für das Ausbringen der Deckschicht seien die Nachttemperaturen zu kalt gewesen, so dass die abschließende Asphaltschicht erst im Frühjahr aufgetragen werden soll — „wenn das Asphaltmischwerk wieder öffnet und es die Temperaturen zulassen.“ Immerhin wurde das Pflaster der Gehwege und Parkflächen rechtzeitig erneuert, außerdem funktioniert inzwischen sogar die Straßenbeleuchtung wieder! „Sanierung im Schneckentempo: Ein Stückchen Gützkower Straße bitte!“ weiterlesen →