Die Ostsee-Zeitung berichtete heute in ihrem regelmäßig erscheinenden Fertilitätsreport Hallo Baby, dass die Hebammen der Greifswalder Frauenklinik in der vergangenen Woche „alle Hände voll zu tun“ gehabt hätten. Allein in den letzten sieben Tagen seien 20 Geburten betreut worden. Oder um diese Leistung mit den Worten der Lokalredakteurin zu bewerten: „Das ist eine neue Jahresbestleistung!“
Nicht weniger interessant als dieser Reproduktionsrekord sind die frisch vergebenen Vornamen, die geübten Kaffeesatzlesern mit einer ungesunden Portion Waghalsigkeit schier unbegrenzte Interpretationsspielräume eröffnen. Fest steht, dass die Beliebtheit mehrteiliger Vornamen ungebrochen ist. Unklar hingegen bleibt, wieso man seinen Sohn nach einem britischen Fernsehkoch benennt und was das über uns aussagt.
(Montage: Fleischervorstadt-Blog)
Werdende Eltern, die zukünftige Verwechslungsgefahren auf den zahlreichen und vor allem gut ausgebauten Greifswalder Spielplätzen ausschließen wollen, sollten die vergebenen Vornamen der letzten Woche unbedingt meiden. Dazu gehören: Stephan Roland, Gero Arnold, Lennard Mathias, Edgar Peter, Janek-Joel, Jannis, Milo, Lukas, Lennox, Jamie Oliver, Charlotte, Jasmin, Emily, Hannah Lotti, Jonna, Mailin, Lena, Finja Sylvia Angelika und Sophia. Da eine der zwanzig Geburten nicht namentlich in der Zeitung erwähnt werden durfte, bleibt ein gewisses Restrisiko jedoch nach wie vor bestehen. Herzlichen Glückwunsch!