Antimuslimischer Rassismus aus der vermeintlichen „Mitte der Gesellschaft“ ist das zentrale Thema eines Vortrags von Sebastian Friedrich, zu dem der Greifswalder Verein Bildung Verquer heute Abend ins Koeppenhaus einlädt.
„Regelmäßig marschiert MVgida in Stralsund, Schwerin und Rostock. Der Islam ist zu einer Projektionsfläche für menschenfeindliche Ideologien und Populismus geworden. Gleichzeitig haben die letzten Monate verdeutlicht, wie anschlussfähig antimuslimischer Rassismus an die sogenannte „Mitte der Gesellschaft“ ist.
Im Vortrag wird antimuslimischer Rassismus als eine Form des modernisierten kulturellen Rassismus vorgestellt. Es zeigt sich, dass es nur vordergründig um Muslime oder den Islam geht, was am Beispiel der Diskussion um Salafismus in Deutschland verdeutlicht werden soll. Schließlich möchten wir die Frage diskutieren, wie Rassismus und reaktionären Tendenzen argumentativ konsequent entgegen getreten werden kann.“
Sebastian Friedrich ist wissenschaftlicher Mitarbeiter beim Duisburger Institut für Sprach- und Sozialforschung und schreibt für kritisch-lesen.de und analyse & kritik. Im Januar 2015 erschien sein Buch Der Aufstieg der AfD. Neokonservative Mobilmachung in Deutschland.
Fakten: 19.03. | 19.30 Uhr | Koeppenhaus | frei