King Automatic begeisterte am 30.10. im IKUWO an Schlagzeug, Orgel, Gitarre, Mundharmonika und Gesang zugleich. Eremitisch tingelt der Franzose als einköpfige Reisegesellschaft durch die Lande, um seine ganz eigenen Vorstellungen von Schleifen, Loops und Rock’n’Roll unter die Menschen zu bringen.
Schlagwort: King Automatic
Veranstaltungshinweis: King Automatic (FR) & Aftershow
Bonjours mes amies! Mit der einköpfigen Big Band King Automatic steht Besuch aus Frankreich ins Haus und mit ihm eine Breitwand aus rootigem Rocksteady, Schnodder-Garage sowie eine gehörige Portion Rock’n’Roll. Nur wie macht der das alleine?
Live-Sampling lautet die Antwort. Spur für Spur wächst so ein Klangteppich, der sich allerdings von den genrenahen Flächengitarren, rückwärts wiederholten Klopfgeräuschen und zartbesaiteten Einflüsterungen grundlegend durch seinen Schweiss, seine Energien unterscheidet.
King Automatic war dereinst Drummer der französischen Punkband Thundercrack, umarmte aber Anfang des Milleniums konsequent die digitalen Möglichkeiten und avancierte zu einer vielarmigen wie -beinigen Orchestervarianate, die das Erbe digital-dialektisch aufbereitet, ohne an physischem Druck und Durchschlagskraft zu verlieren.
Er spielt mit der Gitarre Schlagzeug, bedient seine Orgel im Rausch der geloopten Rock’n’Roll-Riffs und verwandelt sich in einen samplergewordenen Derwisch. Wie die Umsetzung dieses Konzeptes live aussieht, vermag das folgende Video zu vermitteln. Bon Voyage!
Den anschließenden Tanz danach wird Mr. Burns von den Plattentellern aus dirigieren, der elektronische Klangkost und so manche Absurdität verspricht.
Fakten: 30.10. | 22 Uhr | IKUWO | 5 Euro