Die seit April laufenden Arbeiten an der Regenentwässerung in der Gützkower Straße kommen in die nächste Bauphase. So wurden gestern früh die Absperrungen im Bereich Bahnhofstraße/Wiesenstraße auf den zweiten Bauabschnitt Wiesenstraße/Burgstraße bis zur Höhe des An- und Verkaufsgeschäftes ausgedehnt.
Autofahrer, die sich vor drei Wochen noch über die Öffnung der Wiesenstraße freuen durften, werden jetzt mit neuerlichen Komplikationen konfrontiert, denn durch die ausgedehnte Baustelle ist diese Straße nun in zwei Teile geteilt und die Zufahrt zur Gützkower Straße wieder gesperrt.
Es bleibt abzuwarten, auf welchem Weg die aus Richtung Bahnhof kommenden Fahrzeughalter aus der südlichen Fleischervorstadt in den nächsten Wochen ihr Zuhause erreichen werden — über die kopfsteingepflasterte Baustraße oder auf dem ampelbeschwerten Umweg über die Lange Reihe? Als Fahrradfahrerin sollte man schon aus Zeitgründen die abgesperrte Straße meiden und beispielsweise auf die Arndt- oder die Burgstraße ausweichen. Die Fußwege bleiben beidseitig begehbar.
Anwohnern des sich nun in weiterer Absperrung befindlichen zweiten Bauabschnitts wird empfohlen, am Beweissicherungsverfahren teilzunehmen, das die Stadt kostenlos anbietet und über das sie die betroffenen Haushalte vor mehreren Wochen mittels Postwurfsendungen informierte. Durch diese Beweissicherung soll der Zustand der Immobilien vor Beginn der Bauarbeiten „erschöpfend“ beschrieben werden, um beim Auftreten eventueller Schäden während der Bauarbeiten Rechtssicherheit zu schaffen.
Der Bereich zwischen Bahnhof- und Wiesenstraße bleibt voraussichtlich bis Ende Oktober gesperrt. Durch die Bauarbeiten soll die Gützkower Straße an das Regenentwässerungsnetz angeschlossen werden, so dass das Regenwasser künftig unter der Bahnhofstraße hindurch in den Stadtgraben geleitet werden kann. Der Anschluss an das Entwässerungssystem ist die erste Maßnahme des umfangreichen Umgestaltungsvorhabens in der Gützkower Straße, das Ende 2015 abgeschlossen werden soll.
Die Gützkower Straße soll — ähnlich wie die Wiesenstraße — durch Bepflanzung, sanierte Radwege, Parktaschen und neue Beleuchtung aufgewertet werden und dadurch an Attraktivität gewinnen.
Ich stelle mir momentan einige Fragen:
1) Hätte man die Bauarbeiten an Gützkower und Wiesenstraße nicht kombinieren können?
2) vor dem Landratsamt in der Feldstraße wird auch grad kräftig gebaut und der marode Fußweg entfernt. Wird der Fußweg danach wenigstens gleich besser gemacht als zuvor? Wird auch was für Radfahrer getan?
3) Am Hansering gegenüber dem Fangenturm wird ein Fußball/Basketballplatz errichtet. Was soll das denn? Von dort ist man in 3 Minuten am Jahngymnasium, in 4 Minuten an der Arndt-Schule und in 5 Minuten an der Krullschule. Überall dort gibt es vergleichbare Sportanlagen. Am gegenüberliegenden Ryckufer ist an der Deichstraße übrigens noch ein pflegebedürftiger Rasenplatz. Allen Plätzen gemein ist übrigens, dass sie nicht sonderlich intensiv genutzt werden. Ich verstehe den Bau des neuen Platzes nicht.
Also Frage 2 und 3 ist mir jetzt ein bisserl zu offtopic. Frage 1 finde ich spannender. Wie hätte es denn ausgesehen, wenn man die Bauarbeiten in der Gützkower und in der Wiesenstraße zusammengelegt hätte? Die Umgestaltung der Wiesenstraße hat von Oktober 2012 bis Juni 2014 gedauert und hat den direkten Anwohnern glaube ich eine Menge abverlangt und außerdem das Parkraumproblem weiter verschärft. Beide Baustellen zusammen stelle ich mir aus praktischen Gründen (Müllabfuhr, Rettungswege, Parkplätze, Verkehr) sehr mühsam vor, eine Überlappung einzelner Bauabschnitte von Wiesen- und Gützkower Straße hätte aber vielleicht auch Synergien erzeugt.
Und das Sportanlagen gern von Personen genutzt werden müssen, die rudelweise auftreten und dies auch meist im 45 Minutentakt sollte jedem bekannt sein. 🙂
Von diesen Rudeln scheint es mehrere zu geben. Sie scheinen auch jeweils über mindestens 1 Rudelführer zu verfügen. Ansonsten kann ich aus der Ferne nur sagen, dass die Folgsamkeit des Rudels von vorn nach hinten lienear abnimmt. Manche laufen streng in Zweier- oder Dreierreihen. Man hat sie auch schon in Warnwesten gehüllt durch die Stadt ziehen sehen.
Wir sind durch das Chaos mit dem Radl gefahren. Ist schon ein paar Wochen her. Chaos ohne Ende. Schlimm, dass die Planer nicht etwas rücksichtsvoller ihre Baustellen für die Öffentlichkeit anlegen können. So hat´s keinen Spaß gemacht. Gruß, Bergi
Warum würde eigentlich das Haus(ehemalige Bäckerei) an der Ecke Gützkower/Wiesenstraße abgerissen? Wird da jetzt wieder so ein Wohnklo mit Schießscharten hingerotzt?
Wo kommt so eine negative Stimmung her? Das Gebäude stand lange zur Nachnutzung leer und niemand wollte oder konnte das sinnvoll umsetzen. Außerdem war dieser verbaute und verbrauchte Industrieraum sinnvoll weder zu renovieren noch zu sanieren, zuviele Auflagen, da die Nutzung ja offensichtlich ausgelaufen war.
Außen schön war das Gebäude eh nicht mehr. Es besteht die Chance auf was schönes Neues
Die negative Stimmung kommt aus der Erfahrung der hiesigen Lückenbebauung, siehe Wiesenstraße 61. Ein reiner Zweckbau, der achitektonisch völlig unpassend zwischen die alten Häuserfronten geschoben wurde. Das Ding sieht dem Neubau des Satdthauses am Markt verblüffend ähnlich. Die gleiche 08/15 Architektur. Ich dachte das DDR und 70er Baugrauen ist überwunden. Dagegen baut Herr Wiechel ja Protzbauen.
Was schönes Neues kommt mir da nicht in den Sinn.
Der Begriff Schießscharten kommt mir in den Sinn wenn ich an der Bleichstraße vorbeilaufe und den Neubau sehe, der absurd kleine Fester hat, wie ein Haus aus den 50ern.
Gibt es Pläne die man sich anschauen kann, was jetzt anstatt der Bäckerei hin soll? Ein innovatives Studentenwohnheim vielleicht? Oder Eigentumswohnungen? Ich bin skeptisch.