Am Wochenende feiert die Kabutze ihre Eröffnung, um in Greifswald zukünftig ein Konglomerat aus Politik, Nadel und Faden zu etablieren. Mit Kleider machen Leute machen Kleider betitelte vor zwei Tagen der Blog Ladyfest Greifswald einen lesenswerten Beitrag zur Kabutze und bringt damit die Verstofflichung zwischen craftivism und DIY auf den Punkt. Obendrein verlinken die Aktivistinnen auch gleich zu einem Video-Tutorial, das veranschaulicht, wie aus alten Shirts Kleider werden.
Gestern wurde hier ein ausführliches Interview mit dem Kabutze-Kollektiv veröffentlicht, in dem die wichtigsten Fragen und Unklarheiten über das Projekt behandelt werden.
Die Eröffnung beginnt bereits nachmittags um 16 Uhr mit Kaffee, Kuchen und der Möglichkeit zum ersten Probenähen, parallel dazu wird die Ausstellung Eine Jeans geht um die Welt, die globale Produktionsabläufe der Textilindustrie thematisiert, in den Räumlichkeiten gezeigt.
Abends darf dann noch mit I‘ m not a band gefeiert werden. Das Elektro-Duo aus Leipzig und Berlin lässt effektangereichertes Geigenspiel auf Laptop-Loops los – das dürfte vielen gefallen, die sich im weitesten Sinn als indietronisch oder audiolith begreifen.
Aufgrund des äußerst begrenzten Platzangebotes in der Kabutze ist allen Interessierten anzuraten, pünktlich um 21 Uhr Stricknadel bei Fuß zu stehen, um beim Schlürfen und Steppen dabei sein zu können. Wir sehen uns!
Fakten: 23.10. | 16/21 Uhr | Kabutze (Loefflerstr.44a) | Eintritt frei
als indietronisch oder audiolith begreifen
ich finds lustig das Audiolith inzwischen zu einem solch umspannenden Begriff geworden ist. Das zeigt das kleine Labels doch noch was erreichen können.