Greifswald wird grün, aber wie?

Eine Kolumne von Ferdinand Fantastilius

kolumne 17vierNicht zuletzt der eigenen Erdung wegen ist es auch mal wichtig, was mit Natur zu machen. Raus aus der WLan-Welt und dem heimischen Elektrosmog, rein in’s Grüne. Wenn einem die Feld- und Wiesenlandschaft alles in allem aber zu dreckig, zu weit weg oder schlicht zu komfortarm ist, baut man sich eben sein eigenes Naturnaherholungsgebiet aus Pressspan und Kunststoff. Auf den Trümmern der alten Studentencafeteria am Schießwall wurde jetzt eine Ess- und Trinkerholungslounge in frühlingshafter Naturnachahmung errichtet.

Eein Playmobil-Kaffeehaus mit Starbucks-Stigma

Wo man früher noch in einem schrappeligen, wie sympathischen Tohuwabohu aus Wartezimmertischen und Antidesignerstühlen dem Müßiggang zwischen den geschwänzten Vorlesungen frönte, kann man sich heute einreihen in einen bunten Reigen neumoderner Lifestyle-Hipness. In Zusammenarbeit mit dem Kaffeetycoon und Krams-und-Krempel-Vertreiber Tchibo entwickelte der Dachverband der deutschen Studentenwerke DSW das Kaffeebarkonzept „insgrüne“. Hierbei handelt es sich um eine Art variierbares Playmobil-Kaffeehaus, das man sich in mehr oder weniger flexibler Weise in drei verschiedenen Ausführungen modular zusammenstellen kann.

insgrüne Cafeteria Mensa Greifswald

Der synthetische Naturnachbau präsentiert sich als eine Mischung aus Hobbithausen und Apple-Store. Der Retrofuturismus einer Clockwork-Orange-Milchbar trifft hier auf den neonsirrenden Funktionalismus einer Autobahnraststätte, aufgehübscht durch das Besänftigungstalent von Mutter Natur. Wie androide Hoppelhasen im Bau sitzen die wuselnden Studenten in eierschalenweißen Wartehallensesseln oder in kunstholzvertäfelten Essnischen, trinken Kaffeespezialitäten und nagen an Donuts.

Zur Beleuchtung hängen in diesem entschlackten Alice-im-Wunderland-Ambiente stilisierte Wassertropfen von der Decke. Statt Brötchen gibt es jetzt auch Bagels. Lochbrötchen. Die Milchkaraffe zum Selbsteinschank wurde durch einen verchromten Milchspender ersetzt. Die Benutzerführung dieses Mensa-McDonalds ist etwas hakelig. Bis man die lieben Cafeteriakassiererinnen hinter dem Wall aus Kuchenregalen und Getränkeverkaufscontainern erspäht hat, ist man – ob der Enge des Abfertigungsganges – auch schnell mal dem nächstbesten Latte-Macchiato-Freund auf die Füße getreten.

Artenvielfalt und Individualitätsabstinenz in der Ausruhoase

Die Cafeteriagäste geben sich redlich Mühe, in diese postmoderne Franchise-Welt zu passen. Die üblichen, ununterscheidbaren Hundeaugen-Hipster stelzen in ihren Jeansleggins zwischen den Naschwaren wie ondulierte H&M-Störche, die Aktenkoffer-Willis und zukünftigen Konzernbetreiber der Marke Geltungswillige Managermonatszeitschriftenabonnenten wischen mit eilfertigen Fingern über die Touchscreens ihrer Smartphones und die tapsbärige Prominenz der Greifswalder Hochschulpolitik spinnt sich über ihren Notebooks holprige Coups aus – manierierte Milchkaffeetrinker, müde Mailchecker und angehende Möllemänner in schnatternder Marienhofgemütlichkeit. Eine putzige Artenvielfalt gibt es hier im Behelfs-Grünen.

Auch die Computerecke ist jetzt zeitgemäßer. Das trübe PC-Kabuff mit dem Charme eines mausigen ITG-Hobbykellers wurde durch handhabbarere Computerarbeitsplätze ersetzt.

DSW-Generalsekretär Achim Meyer empfindet die Anziehungskraft der froschfarbenen Plastekaffeelounge als „modern und frisch“. Werbermäßig fügt er hinzu: „Kaffee ist das Lebenselixier von geistig arbeitenden Menschen“. Dass geistig arbeitende Menschen auch gern mal Schnaps und Verzweiflung als kreativer Stimulanz zugetan sind, verschweigt der Schlipsträger hier. In diesem Sinn versteht sich der grün-weiss gehaltene Convenience-Kaffeeladen als eine stilisierte Ausruhoase im Rauschen der modernen Leistungsgesellschaft. Ein Kaffee-Centerpark, der den geplagten Dampfhammerstudierenden ein bisschen Luft zum Atmen in ihrer Bachelor-Punktejagd geben will.

„Man kann auf die Schnelle einen Espresso trinken, sich zum Lesen zurückziehen oder sich mit einer Arbeitsgruppe treffen und diskutieren“, erklärt Meyer die Studentenalltagsvorzüge von „insgrüne“ weiter. Überhaupt gibt sich dieses Studenten-Starbucks als die perfekte Symbiose aus verantwortungsvollem Umweltbewusstsein und stilsicherem Lifedesign. Es wird Fair-Trade-Kaffee aufgebrüht und die Möbel und Verbrauchsmaterialien sind aus nachhaltigen und recyclebaren Stoffen gefertigt. Und dann sieht alles auch noch so hip aus! In diesem Baukastencoffeeshop darf auch der Stehkragenträger vom Institut um die Ecke ein bisschen Öko sein, ohne sich von seiner Pringlesclique gleich als fader Stinker beschimpfen lassen zu müssen.

Kondensierter Convenience-Konsens

insgrüne Cafeteria Logo

„insgrüne“ passt in seiner Konzept-Kaffeestubenhaftigkeit ganz prima in den Patchworklifestyle der Generation Wohnen 2.0. Das eigene Ich definiert sich aus einer häppchenhaften Anrottung von Accessoires und Apps, die Identität collagiert man sich bei Ebay, Dawanda und Xing zusammen — ein Leben zwischen Gadget und Giveaway. Bis man sich ein eigenes Loft leisten kann, wohnt man erstmal in den bunten Wohnheims-Bunkern der Kette Youniq. Unter Vortäuschung von Einzigartigkeit wird hier, qua Durchnormierung des Lebensalltags, der menschlichen Entindividualisierung Vorschub geleistet.

Lästige Pflichten wie Kleiderhygiene, Bildung und sportliche Ertüchtigung werden hier in der Washing, Learning und Fitness Lounge vorgenommen. Mit Exklusivitätsboni und VIP-Flair will man hier wesensverwirrte Wachs-Individuen in einen auserkorenen Wohngemeinschaftsbund ködern. Die gesamte Hausbelegschaft, sozusagen das Wohnteam, um im Sprech erfolgsorientierter Laufbahnoptimierer zu bleiben, mutet laut Flyer wie die Besetzungliste irgendeiner immergleichen US-amerikanischen TV-Serie an, ein stereotyper Haufen von Identitätsangeboten für die Sinnsucher auf ihren Ich-Inseln.

Das komplette „insgrüne“-Paket hat sich übrigens das Studentenwerk Göttingen für die Umgestaltung ihrer Nordmensa kommen lassen. Hier wird die Natursimulation mit „Rasenduft aus Deckendüsen“ und „eingespieltem Vogelgezwitscher“ auf die Spitze getrieben. Natur als Themenparkattraktion. Corporate Design statt Kaffeehausromantik. Eine Konsenscafeteria für Konsenskarrieristen.

Es ist bei allem Erneuerungswahn wohl nur eine Frage der Zeit, bis auch die Dosenbierfraktion im Mensa-Foyer ihre eigene Sauflounge bekommt. Namensvorschlag: „Ins Blaue“.

28 Gedanken zu „Greifswald wird grün, aber wie?

  1. Größtenteils sehr eloquent und pfiffig geschrieben, teilweise aber ein übermäßiger Hang zu Alliterationen.
    Aber gerne mehr solcher Textexemplare auf dem Blog!

  2. ich kann auf derartige textchen verzichten.

    klar könnte ich mich leicht darüber amüsieren – aber was soll das?

    will man sich hier mühe geben das dämliche klischee der dagegenpartei nach möglichkeit auch noch zu bestätigen?

  3. -_- ach mist, ich bin ja gar nicht im blick „greifswald wird grün“ – sondern aufm fleischervorstadtblog ><. wie verwirrend.

    ändert aber nichts an meiner allgemeinen bewertung des textes.

  4. fantastischer text.
    „Das eigene Ich definiert sich aus einer häppchenhaften Anrottung von Accessoires und Apps, die Identität collagiert man sich bei Ebay, Dawanda und Xing zusammen“- uneingeschränktes JO!.

    zum kommentar mit dem „dagegenpartei“ klischee – fairtrade kaffee und recycelte möbel sind toll!
    doof is nur wenn gute politische inhalte, wie n ökologischer anspruch, nur durch verpacken in nen hippen lifestyle, trendprodukte und dem damit verbundenen gruppenzwang ernstgenommen werden und nicht weil sie die besseren argumente sind.

    zudem spiegelt sich das öko image nicht gerade im Angebot der cafeteria wieder, wüsste als veganerin spontan nicht eine sache die ich da essen kann.

  5. „Statt Brötchen gibt es jetzt auch Bagels. Lochbrötchen“

    oh, der Satz gefällt mir wirklich gut. Ansonsten mag ich mich fbm anschließen. es ist (sogutwie) immer leichter etwas schlecht zu schreiben und das wortreich zu ummalen und kann schnell arrogant wirken. ich mag den blog hier sehr und wäre über ein derartige tendenz sehr traurig.

  6. @ mo – das mit der „dagegenpartei“ war unfug, weil ich während ich schrieb vergaß, dass ich nicht im blog der greifswalder grünen war*peinlich*

    – drängt sich nicht der eindruck auf, dass versucht wird im text wirklich jedes mögliche detail negativ zu beleuchten oder ins lächerliche zu ziehn?

    ich sehe keinen beleg dafür, dass die mitunter durchaus guten Ansätze nur verfolgt werden, weil sie „hip“ sind. Die Motivation des Einzelnen kann man doch nicht einfach als gegeben und bekannt voraussetzen, das gilt für Anbieter nicht weniger als für Käufer.
    Und selbst wenn: Was versteht man denn bitte darunter, dass sich bessere Argumente durchsetzen? Es ist doch nur logisch, dass eine X-fach bestätigte Entscheidung automatisiert wird. Wie „dumm“ wäre es, wenn man vor einem Kaffeeautomaten, der „normalen“ und „fair trade“ Kaffee anbietet jedes mal verschiedene Argumente von einander gegenüberstellen müsste. Das macht schon psychologisch überhaupt keinen Sinn.
    Dementsprechend sehe ich im „Trend“ ökologischen Verhaltens zunächst nichts schlechtes.

    Der möglicherweise kritische Aspekt entsteht erst in einer zweiten Phase: Wenn der Trend, weil er per Definition kurzlebig ist, wieder abebbt oder wenn der Trend zu einem Verhalten führt, das nur oberflächlich positiv scheint aber hintergründig gegen die eigentlichen Ziele arbeitet (z.B. die derzeit kontrovers diskutierten Biokraftstoffe).

  7. sprachlich ungelogen ein sehr schöner Artikel…

    …inhaltlich mag auch ich mich fbm anschließen.
    Auch der youniq-absatz geht mir nicht ganz auf.

    meckern auf hohem niveau.

  8. gemecker und ausuferndes wortgebastel sind in einer kolumne wohl zu tolerieren. irgendwie dann aber doch ein bißchen lang. für mich hast dus aber mit dem letzen absatz gerade noch gerettet. weitermachen!

  9. ich werde mich jetzt hier hüten selbsterklärungen und verstehenshilfen auszubreiten, aber folgendes finde ich doch sehr bezeichnend:

    @fbm, du schreibst:

    „…jedes mögliche detail negativ zu beleuchten oder ins lächerliche zu ziehn?“

    ich habe in keinem satz gesagt: dies und das hier ist deswegen schlecht, weil es in dieser oder jener art und weise so und so daherkommt. ich habe nicht geschrieben diese oder jene person ist so-und-so-blöd, weil sie so-und-so ist, ich bin kein verfluchter nazi. nichts ist schlimmer als abtuerisch über andere zu urteilen, weil genau dies zeugnis des menschüblichen selbstbestätigungswahns ist und jeglichen dialog von vornherein im keim erstickt.

    natürlich geht es im format „kolumne“ auch darum provokant und auf-die-spitze-treibend zu formulieren, es geht auch darum individuell empfundene eigenarten sprachlich zu verbildern und sowieso, wie in jedem text, die welt, wie sich sie dargibt, zu reflektieren, aber es geht doch nicht darum leute zu denunzieren oder sonstwie madig zu machen.

    sowas machen opulente leitartikel irgendwelcher käsigen, meinungsbildenden schreibhoheiten, an denen hörige sonntagszeitungsdurchwühler ihr weltbewertungskoordinantensystem allwöchentlich neu ausrichten und ins lot bringen. selbstgefällige ndr1-hörer, die nach dem mittag wonnig ihre schmärbäuche streicheln und allabendlich mit einer unbestimmten ich-war-noch-niemals-in-new-york-wehmut geknickt vom stammtisch ins bett kriechen, weil sie abermals vom lauten kneipensprechführer übertönt wurden. klassische leserbriefschreiber…

    @tim: ja, für die faktenfüchse sei auch hier nochmals erwähnt, dass die cafeteria sich bereits seit oktober letzten jahres im derartigen ipod-meets-golfplatz-design präsentiert, das stimmt.

    @mo: on the punkt gebracht!

  10. @Ferdinand Fantastilius

    – um es klar zu sagen, stilistisch finde ich deinen text vollkommen in ordnung, ich kann mich wie gesagt auch grinsend der perspektive hingeben, die du eingenommen hast.

    wenn ich aber versuche den inhalt herauszudestillieren und und selbigen hinterfrage, bleibt mir nicht mehr viel.

    akutes unverständnis keimt bei mir auf, wenn du nun auch noch behauptest nicht nach der methode „jene person ist so-und-so-blöd, weil sie so-und-so ist“ zu schreiben.
    ich finde, dass du z.b. „DSW-Generalsekretär Achim Meyer“ ziemlich dumm aussehen lässt, wenn du betonst, wie er etwas positiv zu würdigen versucht, was du zuvor ins lächerliche gezogen hast.

    und in deinem kommentar jetzt machst du gleich weiter. zwar distanzierst du dich davon „abtuerisch über andere zu urteilen“ aber was bitte ist es denn, wenn du kurz darauf über „selbstgefällige ndr1-hörer, die nach dem mittag wonnig ihre schmärbäuche streicheln und allabendlich mit einer unbestimmten ich-war-noch-niemals-in-new-york-wehmut geknickt vom stammtisch ins bett kriechen“ schwadronierst.

    natürlich, eine kolumne ist meinungsäußerung. aber wenn du so pointierst und für quasi alles und jeden nur hohn und sarkasmus bereithältst, wäre es in meinen augen passender, du würdest dich unter der überschrift „glosse“ austoben.

  11. köstelöch – beim vorlesen grad fast vom hochbett gekullert. merci lieber m, merci. ich freu mich auf regelmäßiges. die andern tanzkasperle_innen sind eh doof^^

  12. „nichts ist schlimmer als abtuerisch über andere zu urteilen, weil genau dies zeugnis des menschüblichen selbstbestätigungswahns ist und jeglichen dialog von vornherein im keim erstickt.“

    und weiter im text:

    „sowas machen opulente leitartikel irgendwelcher käsigen, meinungsbildenden schreibhoheiten, an denen hörige sonntagszeitungsdurchwühler ihr weltbewertungskoordinantensystem allwöchentlich neu ausrichten und ins lot bringen. selbstgefällige ndr1-hörer, die nach dem mittag wonnig ihre schmärbäuche streicheln und allabendlich mit einer unbestimmten ich-war-noch-niemals-in-new-york-wehmut geknickt vom stammtisch ins bett kriechen, weil sie abermals vom lauten kneipensprechführer übertönt wurden. klassische leserbriefschreiber…“

  13. @matthias und fbm

    ….ob nun aber die im zitierten kommentarabsatz aneinandergereihten attribute „käsig“, leitmediumhörigkeit und kleinbürgerlichkeit eine abtuerische wirkung erzielen, muss jeder selbst entscheiden. es kann ja sicherlich auch ganz ausserordentlich schön sein ein leben in geordneter stupidität zu führen.

    es gibt doch da das sprichwort mit den getroffenen hunden, die bellen.
    die internetöffentlichkeit ist ja gewissermaßen ein großer tobehof für die entäußerungswütigen hunde in uns allen. das jaulen der sprache, um roland barthes, oder wer das war, zu zitieren…

    und schwadronieren, ja, das ist, bis auf die militärische konnotation darin, ein schönes wort.

    wuff.

  14. Ja, du hast schon recht. Dir bleibt ja nichts anderes übrig als dich der Kritik auf diese Art und Weise anzunehmen, denn der Text steht nun mal da.

  15. Schlippsträger hin oder her – der muss schon sehr humor- und phantasielos sein, dem dieser Text kein Schmunzeln abringt. Ich kann da kein Stück Arroganz herauslesen. Bravo, Fantastilius!

    @fbm: „denn der Text steht ja nun mal da“? Findest Du es nun einerseits nicht etwas anmaßend, implizit zu unterstellen, dass der Autor des Textes so wenig reflektiert ist, dass er hier gedankenlos irgendetwas hingekritzelt hat und das wegen Deiner ach so klugen kritischen Bemerkungen nun bitterlich bedauert und am liebsten alles rückgängig machen würde?

  16. @nico,

    nein, ich finde das nicht anmaßend, weil ich nicht impliziert habe, was du hier vorschlägst.

    ich habe mich nur gefragt, wieso ferdinand nun in den kommentaren so weiter macht, wie schon in der ‚kolumne‘.
    dabei hätte ich es unfair gefunden, vorschnell auf seinen charakter zu schließen oder zu spekulieren, dass er vielleicht nur so und nicht anders schreiben kann.
    es wäre doch ein leichtes gewesen frühzeitig zu sagen „ja, der text ist eher eine glosse geworden, nehmt ihn also nicht zu wörtlich oder zu ernst“.

    meine erklärung ist daher, dass es sich hier um die klassische flucht nach vorne handelt, um sich nicht näher mit den reaktionen auseinandersetzen zu müssen. und das ist es, was ich implizieren wollte.

  17. also ich finde diesen text ganz wunderbar und würde mich über mehr kolumnen freuen. verstehe nicht mal ansatzweise, wie man das kritisieren kann. hier wird auf textlich wie inhaltlich hohem niveau humorvoll mit einer gentrifizierten cafeteria umgegangen. wie kann man sowas nicht toll finden? schon mal poritz gesehen? bekacktes yuppiepack!

  18. [edit: gelöscht]

    Weil du offensichtlich mitliest: Ich musste bislang bei über 2000 Kommentaren fast nie eingreifen. Du trollst hier schon seit, puh, 3 Jahren oder so umher und hast es bei deinen unzähligen Äußerungen nur zu einem konstruktiven Kommentar geschafft (Die zu Herzen genommene Kritik zum Beitrag über Ralf Dörnen, auf die ich sofort reagierte). Ich verbringe hier soviel Zeit, dass ich mich in Besitz eines digitalen Hausrechts wähne, dass ich dir gegenüber seit einigen Wochen auch konsequent einsetze. Ich lösche deine Beiträge komplett, ganz gleich, ob du in deinen Kommentaren einfach nur trollst, frauenverachtend trollst oder über deine Großmutter schreibst. Für dich ist der Hammer hier erstmal gefallen. Mir gehts nicht um deine Meinung, sondern um die von dir hier verbreitete Stimmung!
    Und weil du ja offensichtlich davon ausgingst, dass ich mir die geplante NPD-Demo ausgedacht hätte: Lies die PM der Stadt, lies die Mobilisierung der Rechten, lies OZ. Zum Zeitpunkt der VÖ (vor OZ) lag eine Kopie der Demo-Anmeldung vor.

  19. ich habe mich nur gefragt, wieso ferdinand nun in den kommentaren so weiter macht, wie schon in der ‘kolumne’.

    @fbm: Du bist doch ein aufmerksamer Leser eigentlich, dir muss was durch die Lappen gegangen sein, denn Ferdinand macht in seinen Kommentaren nicht weiter wie in der Kolumne, sondern in der Kolumne so weiter, wie in seinen Kommentaren, die den Fleischervorstadt-Blog schon seit Jahren bereichern.

    Diesen Texten jetzt hier einen festen Platz zu geben, ist für mich die logische Konsequenz, die mir meine eigene Begeisterung beim Lesen dieser Texte befielt und ich kichere ganz gerne mal, wo die Welt doch sonst schon so ruiniert ist.
    Hobbithausens Tappsbärigkeiten im Quasi-Apple-Store made my day und die Verbindung mit der – für mein Dafürhalten – sehr vorsichtig formulierten Gentrifizierungs- und Modernisierungskritik gibt diesem Text den letzten Schwung, wie Kvn schon anmerkte.

    Ob man das jetzt zu alliterativ findet, überheblich oder amüsant ist jeder selbst überlassen. Aber mit dem Dampfhammer muss man das Debüt nicht gleich lesen. Für mich persönlich wäre die Kritik in dieser Form nach dem ersten Beitrag hier zu doll gewesen, aber damit muss man wohl immer rechnen, so funktioniert Internet, Baby!

  20. @jockel,

    ich hab das gefühl, dass mein 1. kommentar noch als wichtig genommen wird, dabei beruhte er auf einem irrtum.

    tatsächlich beginne ich erst March 22, 2011 at 8:05 am wirklich mehr dazu zu sagen und wenn ich mir das hier so ansehe gibts hier etliche „hurra“-kommentare und kaum auseinandersetzung mit dem text.

    >natürlich< ist es völlig unabhängig von meiner meinung, wer hier was und wie schreibt und ob es nun 10, 20 oder 80% gefällt is vielleicht auch egal.

    du kannst übrigens recht haben mit der behauptung, mir wäre ferdinand durch die lappen gegangen. ich les über kommentare hinweg, wo ich den inhalt zwischen all der form suchen muss.

  21. …einen artikel zu schreiben, welcher gegen JEDE kritik immun ist; politisch und grammatikalisch korrekt, total glatt – ja das wäre mal was. (, aber bestimmt nicht unterhaltsam).
    @fantastilus: wortjongleur! schön.

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