Vorstellungsvorträge der Bewerberinnen auf neue Juniorprofessur für Politikwissenschaft mit Genderforschung

Nach zähem Ringen soll am Institut für Politik- und Kommunikationswissenschaft (IPK) der Universität Greifswald eine Juniorprofessur für Politikwissenschaft mit Genderforschung  installiert werden.

Die Berufungskommission, zu der neben dem studentischen Senator Erik von Malottki auch die Philosophin Dr. Barbara Muraca und der Politikwissenschaftler Prof. Dr. Detlef Jahn gehören, lädt zu den Vorstellungsvorträgen der vier Stellenaspirantinnen ein. In den darauf folgenden Diskussionen kann man erfahren, wie eng die Berührungen mit den Gender Studies tatsächlich sind und mit wie viel Geschlechterforschung dort zu rechnen ist.

hauptgebäude universität greifswald(Foto: grenzfrequenz via Flickr)

KOOPERATION MIT DEM IZfG WIRD ERWARTET

Auf die Ansiedlung dieser Juniorprofessur am IPK wird von einigen Kritikern, die sich schon lange mit der Einrichtung einer Gender-Professur in Greifswald beschäftigen, mit der Befürchtung reagiert, dass die eingerichtete Stelle vorwiegend politikwissenschaftlicher Natur sei und mit Geschlechterforschung relativ wenig zu tun habe.

In der Stellenausschreibung wurden nicht nur sehr gute Kenntnisse quantitativer Sozialforschung gefordert, sondern auch die Bereitschaft zur Kooperation mit dem Interdisziplinären Zentrum für Geschlechterstudien (IZfG).

  • Dr. Dorian Woods (Universität Tübingen)
    Rekalibrierung und der Wandel des Staates – Erklärungsansätze mit Genderperspektive
    19.01. | 08 Uhr
  • Dr. des. Anne Jenichen (Universität Bremen)
    Frauenrechtspolitischer Wandel in internationalisierten Nachkriegskontexten
    19.01. | 09.45 Uhr
  • Dr. Heike Brabandt (Universität Bremen)
    Gender und Internationale Normen: Der Umgang mit geschlechtsspezifisch Verfolgten in Großbritannien und Deutschland
    19.01. | 11.30 Uhr
  • Dr. Eva Maria Hinterhuber (Fernuniversität Hagen)
    Engendering Civil Society. Deliberative Governance, Zivilgesellschaft und Geschlecht
    19.01. | 14.30 Uhr

Die Vorträge sind öffentlich und können von allen Interessierten besucht werden. Sie finden im Konferenzraum im Hauptgebäude der Universität (Domstraße 11, Eingang 2) statt.

7 Gedanken zu „Vorstellungsvorträge der Bewerberinnen auf neue Juniorprofessur für Politikwissenschaft mit Genderforschung

    1. Ja. Es wird spannend,wie sich die Berufungskommission entscheidet. Die Publikationslisten aller vier Wissenschaftlerinnen sprechen schon mal für unterschiedliche Interessen.

  1. Die Berufungskommission hat sich auf keine Kandidatin einigen können, weshalb das Besetzungsverfahren ohne Ergebnis endete. Ohne für eine Seite Partei zuergreifen, doch hat sich als schwierig erwiesen, dass geistes- und sozialwissenschaftliche Mitglieder der Berufungskommission keine fruchtbare Zusammenarbeit ermöglichten und deshalb eine Neuausschreibung notwendig ist. Beiden Forschungsinteressen kann aber niemand nachgehen…

    1. Auf jeden Fall haben sich die Politikwissenschaftlerinnen um eine Juniorprofessur gebracht, die jetzt wohl mit neuer Berufungskommission am Institut für Deutsche Philologie angesiedelt werden wird.

  2. et voilà: Nach dem Fehlstart – Verursacherin: Politikwissenschaftlerinnen an Uni Greifswald – nun der geglückte Finallauf mit Eva Blome als Siegerin. Das Preisgeld einer Juniorprofessur wird ab dem 1. September ausgezahlt.

    Liebe Eva, herzlich willkommen an der Ostsee!

    Nachweislich: http://www.exc16.de/cms/54.html?&L=http%25&cHash=f6f09fb7e6e64573fde716ea5366ff67&tx_ttnews%5BbackPid%5D=49&tx_ttnews%5Bday%5D=17&tx_ttnews%5Bmonth%5D=07&tx_ttnews%5Btt_news%5D=2056&tx_ttnews%5Byear%5D=2013

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