Am Sonnabend öffnen sich die Türen der Universität Greifswald zum „Tag der Wissenschaft“. Neugierige Besucherinnen dürfen sich auf zahlreiche Vorträge und Führungen durch die Alma Mater gefasst machen.
Im Audimax werden fünf Hörsäle von Forschenden bespielt, die in populärwissenschaftlichen Vorträgen ihre Projekte und Ergebnisse aufbereiten und vorstellen. Die Vorlesungen finden parallel statt, ein bisschen wie ein Rockfestival also, jedoch mit Bildungsinhalten und nur von 13-16 Uhr — Diskursrock auf Wohnzimmerlautstärke sozusagen.
Die Themen reichen dabei von Krankenhauskeimen oder der kognitiven Entwicklung von Kindern über leuchtende Tiefseefische, dem „Verhältnis von Vertrauen und Medien in einer digitalen Welt“ bis zu Ernährungsmedizin. Wer Prof. Eckhard Schumachers Vortrag „Über Fakt und Fiktion: Wolfgang Koeppens Jugend“ bei der „Universität im Rathaus“ verpasst hat, erhält am Sonnabend die Gelegenheit, sich eingehender mit Koeppens Beziehung zu Greifswald zu beschäftigen.
Führungen werden durch die Aula, den Karzer, die Sternwarte, das Wolfgang-Koeppen-Haus sowie den Botanischen Garten in der Münterstraße angeboten. Auf dem Universitätsinnenhof wird ein abwechslungsreiches Rahmenprogramm mit verschiedenen universitären Institutionen und Vereinen angeboten, die sich dort vorstellen und Einblick in ihre Arbeit gewähren. So können Interessierte zum Beispiel einen Roboter programmieren und naturwissenschaftliche Experimente bestaunen. Ein Kinderprogramm wird auf dem Innenhof ebenfalls angeboten. Der Tag der Wissenschaft endet um 17 Uhr mit einem Konzert des Greifswalder Pop-Jazz-Duos Lege&Lena.