Am Sonntag findet der Tag des offenen Denkmals statt. An der bundesweit zelebrierten Veranstaltung beteiligen sich auch zahlreiche Greifswalder Einrichtungen mit eigenen Angeboten.
Unter dem Motto „Denkmale gemeinsam erhalten“ laden am Sonntag viele Greifswalder Einrichtungen zum bundesweiten Tag des offenen Denkmals ein. Die seit 1993 jährlich im Herbst organisierte Tagesveranstaltung hat zum Ziel, die Öffentlichkeit für die Bedeutung des kulturellen Erbes zu sensibilisieren und für die Belange der Denkmalpflege zu werben. Anlässlich des Denkmaltags werden in Greifswald zahlreiche Führungen angeboten, unter anderem in die Alte Sternwarte in der Martin-Luther-Straße, im alten Elektrizitätswerk in der Marienstraße, in den historischen Gewächshausanlagen des Botanischen Gartens, im Caspar-David-Friedrich-Zentrum, in der Klosterruine Eldena, in der Straze und in der Museumswerft. Die Universität präsentiert ihre Geologische Sammlung und die Gustaf-Dalmann-Sammlung, außerdem sind die Kirchen St. Marien, St. Nikolai und St. Jacobi für neugierige Besucher geöffnet.
Bei der Führung durch die akademische Kunstsammlung kann man mehr über den spektakulärsten Kunstdiebstahl in den neuen Bundesländern erfahren, der 1991 in Greifswald durchgeführt wurde. In Ladebow führen Prof. Bernfried Lichtnau und Ortsteilvertreter Heino Förste durch die ehemalige Flugplatzsiedlung und erzählen von der Geschichte und Architektur des früheren Fliegerhorstes und der angeschlossenen Militärwohnsiedlung. Wie gewohnt, wird auch zum diesjährigen Tag des offenen Denkmals eine neue Ausgabe der hiesigen Schriftenreihe „Greifswalder Beiträge zur Stadtgeschichte, Denkmalpflege, Stadtsanierung“ vorgestellt. Das vom Bauhistoriker André Lutze präsentierte Heft beinhaltet die Ergebnisse jüngerer archäologischer und bauhistorischer Untersuchungen und wartet mit neuen Erkenntnissen zur Siedlungsgeschichte an der südlichen Marktseite auf.
Im Pommerschen Landesmuseum findet die Vernissage zur Fotoausstellung „Greifswald – Der private Blick“ statt, bei der historische Aufnahmen gezeigt werden, die Greifswalder Bürger fotografierten. Wem Robert Conrads Ausstellung Heimatkunde gefallen hat, die ab Oktober 2012 mehrere Monate lang historische Bilder des in Greifswald aufgewachsenen Architekturfotografens zeigte und aufgrund des hohen Besucherinteresses verlängert wurde, wird hier ganz auf seine Kosten kommen. Eine weitere Fotoausstellung lockt ins St. Spiritus. Dort wird die Exposition Im dunklen Zimmer gezeigt, für die Studierende des Caspar-David-Friedrich-Institutes mit der Camera Obscura unter anderem im Rathaus, im Pommerschen Landesmuseum und im Botanischen Garten experimentiert haben.
Traditionell beteiligt sich auch die Museumswerft am Tag des Denkmals und lädt zur Open Werft. Besucherinnen dürfen sich auf das gewohnte Programm mit open ships, Kinderbasteln (Kinderwerft), Werftführungen, kostenlosen Hafenrundfahrten, einem kleinen Werftkino im Heineschuppen mit alten Fischerfilmen und der Fotoausstellung des Museumshafen e.V. einstellen. In der Straze, nur wenige hundert Meter weiter, können sich interessierte Besucher ein Bild des Baufortschritts machen und an einer Zukunftssimulation teilnehmen, bei der ein Parcours durch das Haus und über das Grundstück auf humorvolle Weise einen Eindruck davon vermitteln soll, wie das Gebäude zukünftig genutzt werden soll. Im Garten findet außerdem ab 18 Uhr ein Open-Mic-Abend statt.
Das komplette Programm des Tags des offenen Denkmals kann als PDF-Datei heruntergeladen werden. Hierbei ist eine Änderung zu beachten: Die Kustodie hat den Treffpunkt für ihre Veranstaltung „25 Jahre Gemäldediebstahl im Universitätshauptgebäude“ aktualisiert. Der Treffpunkt ist nun um 13 Uhr am Hauptgebäude der Universität, Eingang III.
- Programm Tag des offenen Denkmals 2016 (PDF, 200 kb)
Am schlimmstem am Tag des offenen Denkmals finde ich, dass neuerdings jedes Jahr diese „Freikirchliche Gemeinde“ im alten Elektrizitätswerk in der Marienstraße teilnimmt.
Letztlich nutzen die diesen Tag um für ihre evangelikale Kirche zu missionieren.
Bruder im Geiste! Wie recht du hast. Aber am allerschlimmsten finde ich den Museumshafen/Werft.Jahr für Jahr preisen sie ihre alten Scheiß Schiffe und haben immer noch nicht begriffen, daß es mittlerweile automatische Rollfockanlagen und selbststeuernde Rudersysteme gibt. Rückständig! Eingefahren! Für den Fortschritt!!
Aber auch nur noch solange, bis es zugstarke Drohnen gibt, dann hat sich das Thema erledigt und die Luftschiffahrt wird revolutioniert!
Papalapap, den altmodischen Müll könnt Ihr doch eh vergessen wenn vorher das Beamen erfunden wird.
Das mit der Kirche meine ich trotzdem so wie ich es geschrieben habe!
Du hast den Ernst der Lage nicht erkannt! Ich bin der festen Überzeugung, daß der Tag des offenen Denkmals ein für alle mal abgeschafft werden muss und wir uns in Zukunft auf die wirklich wichtigen Dinge konzentrieren. Bsp. Edeka Eröffnung am Bahnhof! Das wird ein großer Tag für unsere Stadt. Oder Hafencity! Wie geil wird das denn?! Zumindest ist die Freifläche für Sprüher schon mal weg. Voran!!
Ne, tut mir leid ich mochte die Freifläche bzw. „Schandfleck“, wie es die Greifswalder Zeitung inflationär in ihrer typischen Manier nannte…