Vortrag: „Das wird man ja wohl noch sagen dürfen!“ Über die AfD im Bundestag und den Rechtsruck in Deutschland

Die Autorin und Spiegel-Journalistin Melanie Amann berichtet im St. Spiritus über aktuelle Entwicklungen in der AfD.

Das Bündnis „Greifswald für alle“ hat die Spiegel-Journalistin Melanie Amann zu einem Vortrag über die AfD eingeladen. Amann ist Autorin des Buches Angst für Deutschland (2017) und hat die AfD seit ihrer Gründung begleitet.

Melanie Amann, Spiegel-Journalistin

„Die Bundestagswahl 2017 war eine Zäsur. Mit dem Einzug der AfD in den Bundestag ist erstmals seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs eine zahlenmäßg starke Fraktion rechts von den Unionsparteien im bundesdeutschen Parlament vertreten. Doch statt den eigenen Wahlerfolg genießen zu können, hat die AfD turbulente Zeiten hinter sich: Der Parteiaustritt von Frauke Petry, die Spaltung der Landtagsfraktion in Mecklenburg-Vorpommern, parteiinterne Flügelkämpfe und das Geschacher um Posten. Was kommt auf uns zu mit der neuen Partei im Bundestag?“

In ihrem Vortrag wird die Hauptstadtjournalistin über ihre Recherchen in den letzten Monaten berichten und einen Blick darauf werfen, welche Auswirkungen die Parteiaustritte haben, welcher Parteiflügel an Einfluss gewinnt, welche Personen davon profitieren und in welche Richtung sich die Partei entwickelt.

Aufgrund des großen Interesses an dieser Veranstaltung ist rechtzeitiges Erscheinen angeraten.

Fakten: 19.01. | 19 Uhr | St. Spiritus

Tag des offenen Denkmals 2016

Am Sonntag findet der Tag des offenen Denkmals statt. An der bundesweit zelebrierten Veranstaltung beteiligen sich auch zahlreiche Greifswalder Einrichtungen mit eigenen Angeboten.

Unter dem Motto „Denkmale gemeinsam erhalten“ laden am Sonntag viele Greifswalder Einrichtungen zum bundesweiten Tag des offenen Denkmals ein. Die seit 1993 jährlich im Herbst organisierte Tagesveranstaltung hat zum Ziel, die Öffentlichkeit für die Bedeutung des kulturellen Erbes zu sensibilisieren und für die Belange der Denkmalpflege zu werben. Anlässlich des Denkmaltags werden in Greifswald zahlreiche Führungen angeboten, unter anderem in die Alte Sternwarte in der Martin-Luther-Straße, im alten Elektrizitätswerk in der Marienstraße, in den historischen Gewächshausanlagen des Botanischen Gartens, im Caspar-David-Friedrich-Zentrum, in der Klosterruine Eldena, in der Straze und in der Museumswerft. Die Universität präsentiert ihre Geologische Sammlung und die Gustaf-Dalmann-Sammlung, außerdem sind die Kirchen St. Marien, St. Nikolai und St. Jacobi für neugierige Besucher geöffnet.

tag des offenen denkmals in greifswald Bei der Führung durch die akademische Kunstsammlung kann man mehr über den spektakulärsten Kunstdiebstahl in den neuen Bundesländern erfahren, der 1991 in Greifswald durchgeführt wurde. In Ladebow führen Prof. Bernfried Lichtnau und Ortsteilvertreter Heino Förste durch die ehemalige Flugplatzsiedlung und erzählen von der Geschichte und Architektur des früheren Fliegerhorstes und der angeschlossenen Militärwohnsiedlung. Wie gewohnt, wird auch zum diesjährigen Tag des offenen Denkmals eine neue Ausgabe der hiesigen Schriftenreihe „Greifswalder Beiträge zur Stadtgeschichte, Denkmalpflege, Stadtsanierung“ vorgestellt. Das vom Bauhistoriker André Lutze präsentierte Heft beinhaltet die Ergebnisse jüngerer archäologischer und bauhistorischer Untersuchungen und wartet mit neuen Erkenntnissen zur Siedlungsgeschichte an der südlichen Marktseite auf.

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Lesung: Andrea Röpke über Rechtsextremismus in Mecklenburg-Vorpommern

In ihrem Buch Gefährlich verankert analysierte Rechtsextremismusexpertin Andrea Röpke im vergangenen Jahr die vielen Facetten rechtsextremer Strömungen in Mecklenburg-Vorpommern. Am Donnerstag wird die Autorin das Buch im St. Spiritus vorstellen und ihre Befunde diskutieren.

Die durch ihren regionalen Fokus einzigartige Analyse Gefährlich verankert – Rechtsextreme Graswurzelarbeit, Strategien und neue Netzwerke in Mecklenburg-Vorpommern gibt einen differenzierten Überblick über unterschiedliche Milieus und soziale Gruppen mit rechtsextremen Bezügen und Verbindungen, die von Bürgerwehren und Rockern über Siedlergemeinschaften bis zu Autonomen Nationalisten reichen. In dem Buch tauchen auch mehrere Vorfälle, Personen und Strukturen aus Greifswald auf.

andrea roepke gefaehrlich verankert spd rechtsextremismus

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Kunst Offen 2015 im Großraum Greifswald

Zum bereits 21. Mal findet während der Pfingsttage das kunsthandwerkliche Spektakel Kunst Offen statt. An der größten Vernissage Vorpommerns beteiligen sich in diesem Jahr 249 professionelle und nichtprofessionelle Künstler und Künstlerinnen, die die Feiertage nutzen, um ihre Ateliers und Werkstätten zu öffnen und interessierte Gäste zu begrüßen.

Erfahrungsgemäß ist Kunst Offen eine sehr vergnügliche Angelegenheit, die unbedingt dazu einlädt, den einen oder anderen Ausflug in die Region zu unternehmen. Dabei kann man den Kunsthandwerkerinnen über die Schulter gucken, sich an Kaffee und Kuchen laben und regionale Kunst konsumieren. Die Eröffnungsveranstaltung findet am Freitagabend in Wolgast statt; anschließend haben bis auf wenige Ausnahmen die meisten Ateliers und Werkstätten vom 23. bis zum 25. Mai geöffnet.

Kunst Offen 2015(Foto: Fleischervorstadt-Blog, 2010)

Auf der Übersichtskarte von Kunst Offen sind allein im Großraum Greifswald mehr als 30 Anlaufpunkte verzeichnet, die sich bequem und nachhaltig mit dem Fahrrad erreichen lassen. Wer mobiler ist, sollte auch die Ausstellungsorte auf Rügen, Usedom sowie Fischland-Darss-Zingst ins Auge fassen.

Kunst Offen in Greifswald

In der Hansestadt Greifswald beteiligen sich die folgenden Orte und Kunstschaffenden an Kunst Offen: „Kunst Offen 2015 im Großraum Greifswald“ weiterlesen

Neuer Vorstand beim PolenmARkT

Der Greifswalder PolenmARkT hat sich seit seinem Beginn 1997 als essentieller Bestandteil des kulturellen Kalenders der Stadt Greifswald etabliert. Vor kurzem wurden die Verantwortlichkeiten innerhalb des Vereins auf neue Gesichter übertragen. 

Die Mitglieder des gemeinnützigen PolenmARkT-Vereins bestimmten auf ihrer Vollversammlung Ende Februar einen neuen Vorstand. Der neue Vorsitzende ist der Slawistikprofessor Bernhard Brehmer. Sein Stellvertreter wurde Dr. Ulrich Rose (Alternative Liste), während Dr. Marek Fialek (Institut für Slawistik) weiterhin über die Finanzen wachen wird.

Vorstand Polenmarkt Greifswald 2015

(v.l.n.r.: Bernhard Brehmer, Ulrich Rose, Marek Fialek, Fotos: PolenmARkT, Montage: Fleischervorstadt-Blog)

PolenmARkT will sich öffnen und neue Partner gewinnen

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Kurzfilm über Greifswalder Dichterin Sibylla Schwarz feiert Premiere

Heute Abend feiert der poetische Kurzfilm Sibylla Back in Town, den Walter Baumgartner, Hedwig Golpon und Lucas Treise in diesem Jahr über das Leben der 1621 in Greifswald geborenen Barockdichterin Sibylla Schwarz drehten, Premiere. Der Film lässt die von der Gymnasiastin Philine Gebhardt gespielte Bürgermeistertochter für einen Tag zurückkehren. Die „pommersche Sappho“ lustwandelt in ihrem damaligen Sommeridyll Frätow, besucht ihr Elternhaus in Greifswald, flaniert über den Wall, streift über den Marktplatz und begegnet in der Hansestadt dem modernen Vorpommern.

Filmplakat Sibylla Schwarz(Plakatausschnitt) „Kurzfilm über Greifswalder Dichterin Sibylla Schwarz feiert Premiere“ weiterlesen