Feine Sahne Fischfilet beim Force Attack

Die Greifswalder Band Feine Sahne Fischfilet wird auf dem Force Attack spielen. Das Festival, das in Klingendorf bei Rostock stattfinden wird, verspricht zwischen dem 31. Juli und dem 2. August die größte Punkerparty der Welt. Die Fischfreunde geben sich auf ihrem Blog vorfreudiger Euphorie hin und laden ein, am kommenden Sonnabend um 15:15 Uhr vor den Brettern, die die Welt bedeuten, zu stehen.

Neben Feine Sahne Fischfilet werden die folgenden Bands spielen:

force attack

FREITAG: Gleichlaufschwankung, No Exit, Atemnot, The Offenders, 44 Leningrad, Church Of Confidence, Die Mimmis, Schließmuskel, Loikaemie, PVC, UK Subs, Fliehende Stürme

SONNABEND: Red Ska, A Pony Named Olga, Chefdenker, Agrotoxico, Springtoifel, Rasta Knast, Menace, Rawside, Blechreiz, Pöbel & Gesocks, DOA, Müllstation, Mad Sin, The Other

SONNTAG: Freiboiter, No Life Lost, Isolated, Verlorene Jungs, Cut My Skin, Frohlix, Los Fastidios, Smegma, Dödelhaie, Die Roten Ratten, Anti Nowhere League, Eastside Boys, Normahl, Bovver Boys

Diese zehnminütige ZDF-Reportage über das Festival ist zwar schon vier Jahre alt, vermittelt aber einen sehr lebhaften Eindruck des Force Attacks.

Feine Sahne Fischfilet im Netz:

Auf zur Fusion!

Am Mittwoch beginnt das mit Abstand schickste Festival in Mecklenburg Vorpommern.  In Lärz bei Mirow bei Neustrelitz hinter Neubrandenburg veranstaltet der Verein Kulturkosmos in Kooperation mit über zweitausend Helfern und Helferinnen ein wahres Feuerwerk an Ideen und Liebe.

fusion festivalDas komplette Line-up wird angenehmerweise erst am Eröffnungstag, also am Mittwoch, bekanntgegeben. Einige Künstler sind aber schon auf der Website des Festivals angekündigt. Und erfreulicherweise sind darunter auch einige, die bereits in Greifswald auftraten. Zu ihnen gehören zum Beispiel Knarf Rellöm Trinity, Jagoda, Fuo, Dr. Ring Ding, Herbst in Peking, Pakava It, Skin Diary und Talking to Turtles.

Da auch ich zur Fusion fahren werde, kann ich in den kommenden Tagen keine Kommentare moderieren. Ich bitte dafür um Verständnis und wünsche eine schöne Woche.

Zur Einstimmung auf das Festival noch  „roc-stars“ von der Band „Knarf Rellöm with the ShiShaShellöm“

Ruinös oder profitabel? Das Kulturklang-Festival in der Klosterruine

Weitesgehend abgekoppelt von den klassischen Veranstaltungsstrukturen wird am Pfingstwochenende ein kleines Festival in der Klosterruine Eldena stattfinden.

Unter dem Namen Kulturklang wird das Gelände für ganze drei Tage in Beschlag genommen. Es werden verschiedene Betätigungsfelder zwischen Kinderschminken, Kleinkunst und Konzerten vereint. Das komplette Programm lässt sich hier nachvollziehen.

kulturklang festival

Auffällig sind sofort die niedrigen Eintrittspreise der Veranstaltung, das 3-Tage-Ticket kostet Erwachsene nur 7€ (Studenten bezahlen dafür sogar nur 6€) und am Kindertag bekommen die Kinder freien Eintritt. Allerdings bleibt abzuwarten, inwieweit sich die Veranstalter nicht gewaltig überschätzen. Laut deren Kalkulation müssen nämlich ganze 3250 Leute die Veranstaltung besuchen.

Diese Zahl halte ich für viel zu hoch angesetzt, denn erstens konkurrieren die Organisatoren mit dem Immergut-Festival und zweitens dürften erfahrungsgemäß unheimlich viele Leute die zusammenhängenden freien Tage nutzen, Greifswald den Rücken zu kehren.

Zur Erinnerung: einst fand am gleichen Ort jährlich das Klosterspektakel statt. Dort erreichte man nur selten mehr als 1800 zahlende Gäste, und das in Anbetracht eines wesentlich ambitionierteren Bookings. Das Kulturklang-Festival verzichtet völlig auf Publikumsmagneten, allenfalls die Songwriterin Kitty Solaris ist vielleicht noch ein wenig bekannter. Das Gros der Künstler (mit überwiegend anhaltinischer Herkunft) ist gänzlich unbekannt.

So bleibt zu hoffen, dass die Veranstalter mit dem umfangreichen Kinderprogramm Zahlungswillige locken können. Kasperle-Theater, Höspiel-Jurte und Kinderschminken versprechen ja zumindest den Jüngsten angemessene Unterhaltung. Abends wird es – soweit nicht massiv vom Kunstlicht illuminiert – eher düster aussehen, denn die Lautstärkerestriktionen sind hart und wer nicht mit einer bombastischen Partynacht lockt, wird wohl kaum die optimistische Besucherinnenzahl erreichen.

Ich hoffe inständig auf gutes Wetter und zahlreiche Gäste; nicht zuletzt, weil ich grundsätzlich (beinahe) jeden kulturellen Impuls in Greifswald begrüße.