Heute Nachmittag lädt das Bildungsprojekt verquer mit einer Ausstellung und einem Spaziergang zum Gedenken an die Opfer der NSU-Morde ein. Der Gedenkspaziergang beginnt um 14 Uhr an der Mensa am Schießwall und endet um 16 Uhr mit einer Ausstellungseröffnung im Stadtteilzentrum Schwalbe in Schönwalde II.
„Während des Spaziergangs möchten wir mit kurzen Textlesungen der Opfer rechter Gewalt in Greifswald und der Opfer des NSU gedenken. Uns ist es wichtig auf dieses Thema aufmerksam zu machen, da rechte Gewalt häufig von der Öffentlichkeit kaum wahrgenommen wird. Wir wollen dazu beitragen das zu ändern“, so Laura Armborst von verquer, einem Greifswalder Verein, der vor allem im Bereich entwicklungspolitischer Bildung aktiv ist und sich im Rahmen der Interkulturellen Woche mit den Verbrechen des Nationalsozialistischen Untergrunds (NSU) beschäftigt. Das neonazistische Terrornetzwerk hat zwischen den Jahren 2000 und 2007 mindestens zehn Menschen ermordet.
Die Wanderausstellung „Die Opfer des NSU und die Aufarbeitung der Verbrechen“ wurde vom Institut für Sozialwissenschaftliche Forschung, Bildung und Beratung (ISFBB) e.V. entwickelt. Sie bleibt bis zum 24. Oktober in der Schwalbe und ist in dieser Zeit von Montag bis Freitag jeweils zwischen 14 Uhr und 18 Uhr geöffnet. Interessierten Gruppen und Schulklassen bietet verquer auf Nachfrage eine zweistündige Ausstellungsbegleitungen an.
Fakten: 29.09. | 14 Uhr | Mensa am Schießwall