Weihnachtsmarktbesucher mit Messer angegriffen und schwer verletzt

Nach dem Besuch des Greifswalder Weihnachtsmarkts wurde am Freitagabend ein 34-jähriger Mann mit einem Messer angegriffen und schwer verletzt. Er musste mit Stichverletzungen ins Klinikum eingeliefert und operiert werden.

Polizei MVWie die Polizei mitteilt, habe sich der Geschädigte gegen 21 Uhr auf dem Heimweg vom Weihnachtsmarkt befunden. Er habe dort zuvor mehrere Tassen Glühwein getrunken, ehe er wenig später von mehreren Personen zum Weiterfeiern eingeladen wurde, sich aber dafür entschied, alsbald den Heimweg nach Schönwalde I anzutreten. An der Europakreuzung soll er dann dem Täter — mutmaßlich einem Mann aus dieser Gruppe — wiederbegegnet sein, der ihn kurz angesprochen und dann mit einem Messer angegriffen haben soll. Der Geschädigte, bei dem später ein Atemalkoholwert von 1,95 Promille gemessen wurde, verlor daraufhin sein Bewusstsein. Nachdem er sein Zuhause erreicht hatte, bemerkte er eine blutende Wunde am Bauch. Der herbeigerufene Notarzt sorgte für einen Transport ins Klinikum, wo weitere Stichverletzungen festgestellt wurden.

Die Polizei ermittelt nun wegen gefährlicher Körperverletzung. Dass jedoch keine Personenbeschreibung des Messerstechers vorliege, verkompliziere die Suche nach dem Verdächtigen. Die Ermittler bitten deswegen um Hinweise (03971 251-1424) aufmerksamer Bürgerinnen, die die Gruppe, mit der der Täter in Zusammenhang stehen soll, am Freitagabend zwischen 19 Uhr und 21 Uhr gesehen haben oder die Angaben zu dem Angriff an der Europakreuzung machen können.

  • Gefährliche Körperverletzung nach Weihnachtsmarktbesuch (PM Polizei, 07.12.2013)

Sparkassenüberfall: Radelnder Räuber noch immer auf der Flucht

Am vergangenen Mittwoch wurde die Hauptfiliale der Sparkasse Vorpommern am Gorzberg von einem Mann überfallen, der unter Vorhaltung eines pistolenähnlichen Gegenstands die Herausgabe von Bargeld erzwang, ehe er das Gebäude verließ und auf einem Fahrrad vor der herbeieilenden Polizei in Richtung Südbahnhof/Gorzberg floh.

Trotz sofort eingeleiteter Fahndungsmaßnahmen der Polizei, die den Flüchtigen mit einem Hubschrauber, Fährtenhunden und mehreren Funkstreifenwagen suchte, konnte der Bankräuber bislang nicht gefasst werden.

Nun ist die Spur kalt. Die Ermittler veröffentlichten gestern Aufnahmen der Überwachungskameras und erhoffen sich sachdienliche Hinweise der Bevölkerung, um den Täter zu ergreifen — doch angesichts der schlechten Bildqualität und der Vermummung des Bankräubers stehen die Chancen dafür eher schlecht.

(Fotos: Polizeipräsidium Neubrandenburg)

Der Bankräuber soll nach Polizeiinformationen bei dem Überfall auf die Sparkasse eine Beute von mehreren tausend Euro Bargeld gemacht haben, dazu kommen noch ein paar 10-Euro-Gedenkmünzen im Wert von mehreren hundert Euro.

Nicht besonders viel, wenn man bedenkt, dass inzwischen durch die Verbreitung moderner Überwachungstechnik mehr als drei Viertel aller Banküberfälle aufgeklärt werden und den Tätern im Fall einer Verurteilung eine Freiheitsstrafe von bis zu 15 Jahren droht, je nachdem, ob sie eine Waffe bei sich trugen und diese gegebenenfalls auch einsetzten.

Bei einem Banküberfall steht man also mit einem Bein im Knast, auch wenn die Geschichte des NSU zuletzt zeigte, dass dies kein Naturgesetz ist. Einer Untersuchung zufolge ist der durchschnittliche Bankräuber in Deutschland übrigens im mittleren Alter, hat einen deutschen Pass und wird von gewaltigen Geldsorgen geplagt.

Die Polizei findet es „auffällig“, dass der Bankräuber ein Damenfahrrad älteren Modells nutzte, und bittet nun die Bevölkerung um Hinweise. Wer hat das kaum zu erkennende Fahrrad schon einmal gesehen, zum Beispiel bei anderen Straftaten? Wer erkennt den auf den Fotos kaum identifizierbaren Täter wieder? Trat diese Person auch schon bei anderen Straftaten in Erscheinung? Bitte spekulieren Sie!

  • Überfall auf Sparkasse in Greifswald am 20.11.2013- Fahndung nach abgebildeter Person – Polizei bittet um Mithilfe (PM Polizei, 28.11.2013)

Auf der Flucht: Radfahrer überfällt Sparkasse und tritt in die Pedale

Morgens, 09.45 Uhr in Greifswald. Ein bis jetzt noch unbekannter Mann betritt das Hauptgebäude der Sparkasse Vorpommern am Gorzberg und verlangt von einer 56-jährigen Bankangestellten die Herausgabe von Bargeld.

Doch die in Empfang genommene Beute reichte dem mit einem pistolenähnlichen Gegenstand ausgerüsteten Räuber nicht — er stromerte hinter den Serviceschalter, um noch mehr Geld an sich zu nehmen und aufzustocken.

(Foto: Rödi / pixelio.de)

Anschließend verließ der vermummte Räuber das Sparkassengebäude und flüchtete — wie sollte es in einer Fahrradhauptstadt auch anders sein — mit einem grünen Fahrrad und mehreren tausend Euro Bargeld in unbekannte Richtung. Die umfangreichen Fahndungsmaßnahmen der Polizei, die den Fahrradfahrer mit einem Hubschrauber, Fährtenhunden und mehreren Funkstreifenwagen suchten, blieben bislang erfolglos.

Die Polizei bittet nun die Bevölkerung um Hinweise auf den Täter. Dieser wurde von Zeugen als zirka 1,90 Meter großer,  schlanker Mann beschrieben, der mit einer grünen Regenjacke sowie  schwarzen Schuhen und einer schwarzen Hose bekleidet war. Bei Facebook amüsierten sich zahlreiche Nutzerinnen über das ortsübliche Fluchtfahrzeug. Der betroffenen Bankangestellten geht es inzwischen hoffentlich wieder etwas besser. Endlich mal was los!

  • Raubüberfall auf Sparkasse in Greifswald — Täter flüchtet mit mehreren tausend Euro Bargeld – Polizei bittet um Mithilfe (PM Polizei, 20.11.2013)
  • Vermummter flieht mit grünem Fahrrad (Nordkurier, 20.11.13)

Entglast: Sachbeschädigungen an Greifswalder Medienhäusern

Bierseliger Vandalismus oder konzertierte Aktion? Werden nun auch Medienhäuser und Redaktionen Opfer nächtlicher Zerstörungswut, nachdem es in den vergangenen Monaten landesweit unzählige Büros demokratischer Parteien traf?

Zuerst erwischte es die Ostsee-Zeitung. Kurz nach 1 Uhr bewarfen Unbekannte das Redaktionsgebäude in der Johann-Sebastian-Bach-Straße mit Steinen — dabei gingen alle sechs Fensterscheiben der ersten Etage dieser Hausseite zu Bruch. Wenige Stunden später flogen auch auf das NDR-Vorpommernstudio in der Knopfstraße Steine und zerstörten zwei Scheiben.

Die Polizei schließt einen Zusammenhang zwischen diesen beiden Vorfällen nicht aus und sucht nach drei Personen, die dunkel gekleidet waren und möglicherweise mit einem blauen Ford Kleinwagen von den Tatorten flüchteten. Die entstandenen Sachschäden an den beiden Gebäuden werden auf 1000 Euro und 2000 Euro geschätzt — überschaubar im Vergleich zum Sachschaden an einer Gesellschaft, in der Redaktionen und ihre Gebäude zum Ziel solcher Attacken werden.

  • Sachbeschädigungen in Greifswald (PM Polizei, 14.11.13)

Risse im Paradies: Entführungsfall schockiert Hausbesitzer

Bislang war die Einfamilienhaussiedlung zwischen der Koitenhäger Landstraße und dem Einkaufsland Elisenpark eine ruhige Gegend. Die Straßen tragen Namen wie Hasenwinkel, An der Heuwiese, oder Holunderweg; nach einem erfrischenden Sommerregen riecht es hier bestimmt überall nach Rosendünger. Doch das Paradies der Häuslebauer wurde kürzlich Schauplatz eines grausamen Verbrechens und bekam Risse.

Was geschah in der vergangenen Woche am Stadtrand wirklich? Sicher ist, dass eine oder mehrere bis jetzt noch unbekannte Personen sich Zugang zu einem Vorgarten im Kornblumenweg verschafften und dort fünf Koi-Karpfen entführten. Was dann folgte, kann noch nicht mit Gewissheit rekonstruiert werden.

(Péronne vd Ham / pixelio.de)

Vermutlich aber wurden die Entführer von den vier Terrakottakriegern überrascht, die für die Sicherheit im Vorgarten verantwortlich waren und sich den Eindringlingen entschlossen in den Weg stellten. Mit ihrer überschaubaren Körpergröße von nur 50 cm hatten die bewegungsscheuen Keramikwachen den Kriminellen jedoch wenig entgegenzusetzen, so dass davon ausgegangen werden muss, dass sie schließlich überrumpelt und ebenfalls verschleppt wurden.

Die Entführungsopfer sollen einen Wert von insgesamt ungefähr 1000 Euro haben. Die Polizei fahndet seit Mittwoch fieberhaft, konnte aber bislang noch keinen Fahnungserfolg vermelden. Endlich mal was los!

Polizei Greifswald sucht Bruder Courage

In den Morgenstunden des vergangenen Freitags soll ein 16jähriges Mädchen von zwei jungen Männern auf dem Weg zu ihrem Arbeitsplatz angegriffen worden sein.

ENTSCHLOSSENER AUTOINSASSE SCHRITT EIN 

Nach ihren Angaben sei sie gegen 05:30 Uhr mit dem Fahrrad in der Osnabrücker Straße in Richtung Gützkower Landstraße unterwegs gewesen und an zwei Männern mit schwarzen Kapuzenpullovern vorbeigefahren, die sie alsbald vom Fahrrad stießen. Einer der Tatverdächtigen soll sie daraufhin festgehalten haben, während der andere gewaltsam versuchte, der Gestürzten die Umhängetasche zu entreißen.

(Foto: Fleischervorstadt-Blog)

Das Mädchen hatte Glück im Unglück, als ein schwarzer PKW auf der Osnabrücker Straße hielt, ein junger Mann aus dem Auto sprang und die Angreifer mit lautem Geschrei in Richtung Scharnhorststraße verjagte, wie es in der Pressemitteilung der Polizei heißt. Anschließend soll sich der couragierte Retter um das Wohl des Opfers, das leichte Verletzungen an der Schulter davongetragen hat, gekümmert haben.

Die Polizei sucht nun nach ebenjenem Helfer oder anderen Personen, die Angaben zur Tat oder den beiden Tätern machen können, und bittet gegebenenfalls um telefonische Kontaktaufnahme (03834-5400).