Zuversicht am Tag der Befreiung

Die Befreiung Deutschlands vom Faschismus durch die Alliierten jährt sich heute zum nunmehr 65. Mal und bietet somit eine passende Gelegenheit zum Gedenken und Anlass für exaltierte Freudentänze.

„Wer nicht feiert hat verloren!“

Unter dem Motto Wer nicht feiert hat verloren! werden abends im IKUWO die Türen geöffnet und zur Show des Elektro-Polit-Kollektivs School of Zuversicht eingeladen. Der hoffnungsvolle Titel ist umgeben von einem Hauch Genre-Prominenz, denn neben Audiolith-Plemo ist auch DJ Patex mit von der Partie.

Letztere ist bekannt durch ihre musikalische und partnerschaftliche Verzahnung mit dem Hamburger Urgestein (King) Knarf Rellöm (Huah!, Ladies Love Knarf Rellöm, Knarf Rellöm ISM, Knarf Rellöm with the Shi Sha Shellöm, Knarf Rellöm Trinity), zuletzt aufgetreten unter dem klangvollen Namen The Next Big Thing: Knarf Rellöm.

Nach der Show geht es zackig elektronisch weiter mit DJ Headshot (Drum’n‘ Bass, HH) und DJane HaNNaH. Passend zum Grund der Feierlichkeiten sei das Stück Arme kleine Deutsche (AKD) von Knarf Rellöm Trinitys Album Move your ass and your mind will follow (2006) ans Herz gelegt.

Fakten: 08.05. | 21.30 Uhr | IKUWO | 5 EUR

Geht vielleicht noch mehr?

In vergangenen Jahren wurde der Tag der Befreiung auch tagsüber von farbenfroher Ausgelassenheit bestimmt und es ist zu erwarten, dass auch heute wieder etwas besonderes stattfinden wird.

Man munkelt bereits von einer critical mass, von Kulinaria für alle und mobilen Soundsystemen; klingt nach hedonistischem Aktivismus pommerscher Art. Nebenher soll um 15 Uhr das Caspar-David-Friedrich-Denkmal in der Lappstraße offiziell eingeweiht werden. Man darf gespannt sein.

Raven gegen Deutschland

Es durfte heute ab 16:00 Uhr geravt werden. Vor der Mensa versammelte sich eine überschaubare Festgemeinde von ca. 40 Personen, die sich feiernd, tanzend, Flugblätter verteilend durch die Fußgänger-Zone bewegte, und dann und wann einen Konfetti-Reigen aus ihrer Mitte enspringen ließ.

Hedonistische Internationale Greifswald

Eine mehr als gelungene Veranstaltung, die von den unbeteiligten Passanten mit einer Mischung aus Konfusion, Verärgerung und Amüsiertheit aufgenommen wurde. Am Rubenowplatz gab es einen kurzen Zwischenstopp, um sich auszuruhen und die strebsamen Studierenden aufzurütteln.

Davon gibt es hier auch eine kleine Impression zu sehen.

Gestern kam hier in einem Kommentar noch ein Link zu Indymedia rein, wo noch ein paar weitere Bilder auf BetrachterInnen warten.