Das pünktlich zur vergangenen Fußballweltmeisterschaft konzipierte Stück Homo Pilicrepus – der ballspielende Mensch, das bis dato ausschließlich im roten Salon der Brasserie Hermann aufgeführt wurde und sich bester Publikumsresonanzen erfreute, geht in die Verlängerung.
(Foto: Stuthe)
Lukas Goldbach, Katja Klemt, Gunnar Fasold, Christian Gaul, Jana Nederost und Juwe wussten nicht nur mit einem Clash aus Philosophie und Ballsport zu überzeugen, sondern auch mit einer ganz hervorragenden Werbekampagne für das Stück. Ganz im Stil der Schokobackwaffeln beiliegenden Sportaufkleber, war die Reklame für das Theater auch irgendwie eine Hommage an die Sammelleidenschaft fußballverrückter Süßigkeitenverzehrer.
Das Spiel ist Ein grundlegendes Element unserer Kultur. Der Mensch ist ein Spieler – und ohne seine Lust und Fähigkeit zum spielen hätten sich ganze Bereiche seiner Kultur und Gesellschaftsstrukturen überhaupt nicht entwickelt: die Dichtung, das Recht, die Wissenschaft, die bildende Kunst, die Philosophie und viele andere.
Da alle Spiele, auch jene, aus denen sich unsere Gesellschaft gebildet hat, zunächst freiwillig passieren und den Charakter der Freiheit haben – da ein befohlenes Spiel ja kein Spiel mehr sein kann – entwerfen wir dieses Spiel, „WIR“ gegen „DIE“. Die Wissenschaft sagt, der mensch sei der Homo Sapiens, (der Vernünftige), mancher meint, er sei der Homo Faber (der Schaffende), wir aber sagen: der Mensch ist der Homo Pilicrepus, der Ballspielende Mensch!
Rechtzeitiges Erscheinen ist aufgrund des begrenzten Platzangebotes anzuraten. Die Kasse öffnet eine Stunde vor dem Vorstellungsbeginn. Die letzte Vorstellung wird am 1. November stattfinden.
Fakten: 18.10. | 20.30 Uhr | Brasserie Hermann (Gützkower Str.1) | 6 EUR (erm. 4 EUR)