Für den morgigen Tag steht um 14 Uhr die feierliche Immatrikualtion der neuen Studierenden auf dem Programm. Inzwischen gehört es zur Tradition, dass anschließend vor dem Dom von Universität und Stadt gestiftetes Freibier ausgeschenkt wird.
Die erwarteten Massen sollen dabei fernab von Bier und Dallerei auf mehrere Probleme und Schieflagen, die vor allem Greifswalder Studierende betreffen, aufmerksam gemacht werden. Diesen Eindruck vermittelt zumindest der papierne Aufruf. Ab 15 Uhr wird dazu eingeladen, seinem Unmut über die hiesigen Mietpreise, den Sanierungsstau von Hörsälen und Seminarräumen, die Abschaffung des Freiversuchs und die von der Bahn durchgeführte, schrittweise Abkopplung der Hansestadt, Luft zu machen.
Morgen ist bis zur Clubs United vermutlich die letzte Gelegenheit, um nochmal einen Großteil der neuen Studierenden zu erreichen. Inwieweit sich allerdings diese Inhalte gegenüber einem kostenlosen Bierausschank behaupten können und Leute für die Problematiken sensibilisiert werden, wird erst der morgige Tag zeigen.
Der Aktion darf aber schon vorab attestiert werden, dass sie ein kritisches Gegenstück zu den im Dom vorgetragenen Lobeshymnen auf die Greifswalder Verhältnisse darstellen, deren Kernaussage schon einmal vorweg genommen werden darf: Man weint immer zweimal in Greifswald…
Fakten: 11.10. | 15 Uhr | Platz vor dem Dom