Einwohnerinnenversammlung zur Umgestaltung der Wiesenstraße

Die Umgestaltungspläne der Fleischervorstadt betreffen nicht nur die Gützkower Straße — auch in der Wiesenstraße soll es ebenfalls bald anders aussehen. Auch hierfür lädt die Stadtverwaltung alle interessierten Bürger zu einer Versammlung ins Rathaus ein, wo sie mit Hinweisen und Ideen auf die geplante Sanierung Einfluss nehmen können.

wiesenstrasse greifswaldÄhnlich wie bei der Versammlung zur Sanierung der Gützkower Straße werden wieder Stadtbauamtsleiter Thilo Kaiser und Vertreter des beauftragten Planungsbüros Merkel Ingenieur Consult das Gesamtprojekt vorstellen und dabei über die Erneuerung der Fahrbahn, die Errichtung eines beidseitigen Gehweges, neue Parkplätze und eine neue Begrünung, sowie Regen- und Schmutzwasserleitungen informieren.

Die Baumaßnahmen in der Wiesenstraße sollen noch 2012 umgesetzt werden. Die Arbeiten werden hierfür in drei Bauabschnitte strukturiert. Die Arbeiten sollen zeitgleich an den Abschnitten Gützkower Straße/Wachsmannstraße und Lange Reihe/Bleichstraße stattfinden. Nachdem diese Arbeiten fertiggestellt sind, soll es mit dem Abschnitt Lange Reihe-Gützkower Straße weitergehen.

(Foto: JuliaL49 via Flickr, CC-Lizenz)

Fakten: 23. 02. | 18 Uhr | Rathaus

Wir wiecheln uns vorwärts!

Cornelia Meerkatz lobte in der vorgestern erschienenen Ostsee-Zeitung das Verschwinden eines weiteren „Schandfleckens“. In ihrem Artikel prophezeihte sie den Umbau des „maroden Gebäudes in ein Schmuckstück“.

Die Grundstücksgesellschaft Wiechel & Partner bR hat die Immobilie in der Lange Reihe 67 erworben und plant, sie bis zum November zu sanieren. Das Haus ist inzwischen eingerüstet, aber hier ist noch ein Bild vor Beginn der Sanierungsarbeiten.

(Foto: Fleischervorstadt-Blog)

Ulf-Thorsten Wiechel frohlockt zurecht, zeichnet doch sein Unternehmen für die systematische Verschandelung des Bereiches Lange Reihe, Bleichstraße und Brinkstraße verantwortlich. Alte Bausubstanz wird weggerissen, Stahl-Glas-Beton-Ungetüme hochgezogen.

Das Phänomen ist nicht neu, sondern an vielen Standorten in der Stadt zu begutachten. Anstoß erregen dabei gar nicht primär steigende Mieten, sondern die völlige Abwesenheit ästhetischen Empfindens – wir bauen nicht mehr schön.

Wiechel hat es geschafft, eines der interessantesten Wohnquartiere der Stadt zu verbauen, wie auf dem folgenden Bild zu erkennen ist. Ärzten entzieht man bei schlimmen Missgriffen die Approbation, gegen Investoren wie Wiechel scheint dagegen kein Kraut gewachsen zu sein.