Tammert ist raus

Das Thema Tammert hat in den letzten Tagen den Lokalteil der Ostsee Zeitung erobert und es ist damit zu rechnen, dass der 32%-Überflieger jetzt abstürzt. Das Bedauerliche daran ist eigentlich nur, dass Arthur König sicher am stärksten von der Nichtwahl Tammerts profitieren wird. Anbei noch zwei Artikel aus der OZ zum Thema und ein großes Dankeschön für die rege Benutzung der Kommentarfunktion.

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Jubeldemo gegen das Kraftwerk

Ich selbst konnte leider nicht vor Ort sein, aber Beteiligte berichteten von einer erfolgreichen Demonstration, an der etwa 200 Leute teilgenommen haben sollen. Die Ostsee Zeitung brachte es heute auf der ersten Seite des Lokalteils.

Eben gerade wurde noch eine Pressemitteilung des Vorbereitungsbündnisses vom 03.02. als Kommentar gepostet.

Hier liest sie sich schneller:

Zu einer spontanen Klimaerwärmung kam es gestern ab 11 Uhr in der Greifswalder Innenstadt, bei gefühlten 30°C, Sonnenschein und sommerlichen Rhytmen forderten 200 KlimagegnerInnen „mehr CO2“ und „Sommer – für immer, Sonne – für alle, Steinkohle –sofort!“. Unter dem buntgemischten Publikum befanden sich Jugendliche, Familien mit Kindern und Menschen „knapp über 30“.

Viele TeilnehmerInnen der Jubeldemonstration trugen Schilder und Transparente auf denen sie „Keine Rücksicht auf Hering und Meer“, „Algenblüte“ und den Bau eines Steinkohlekraftwerkes durch DONG-Energy forderten. Greenpeace-AktivistInnen trugen ein großes Transparent mit der Aufschrift „Mehr, mehr, mehr CO2 muss her“. Das farbenfroh-sommerlich gekleidete Jubelvolk feierte mit Percussion, Jonglage und einem mobilen Soundsystem die globale Erwärmung.

Während der Kundgebungen beteten sie ein über 2 Meter hohes Kraftwerksmodell an. In Sprechchören wurde „Nie wieder Winter“ und „Sommer, Sonne, Strand und Meer – schafft das Kohlekraftwerk her“ skandiert. Desweiteren riefen sie „Für die Arbeit, für das Geld – erhitzen wir den Rest der Welt.“ und „Ökoterror jetzt ist Schluss – Umweltschutz das ist kein Muss“. Mit gut recherchierten Redebeiträgen und Flugblättern konnten die KlimagegnerInnen viele Greifswalder PassantInnen für ihre Positionen begeistern.
Als Höhepunkt der Abschlusskundgebung überreichte „the one and only King Arthur“ auf den Treppen des Rathauses den Schlüssel der Stadt an einen Vertreter von DONG-Energy. Auch einen Koffer voll Kohle wurde als Starthilfe für den Kraftwerksbetrieb übergeben. Die große Menge an JubeldemonstrantInnen zeigt dem ZK der Demonstrationsvorbereitung, das immer mehr GreiswalderInnen unser Anliegen unterstützen.

Wir sind mit der gestrigen Aktion zufrieden, da die durch
Verkehrsbeeinträchtigungen zusätzlich enstandenen CO2- Emissionen, einen kleinen aber bedeutenden Beitrag zur globalen Klimaerwärmung darstellen.
Robbenfell für alle und zwar sofort!
Le monde est à nous!

Der Tammert machts

Normalerweise entsteht beim Lesen der Ostsee-Zeitung ja eine qualvolle Mischung aus Fremdscham und Wut, aber heute konnte die Lektüre des Lokalblattes entzücken.

Eckhard Oberdörfer polemisierte zu Recht auf der lokalen Titelseite gegen den OB-Kandidaten Olaf Tammert. Jener tritt ohne Partei im Rücken zur Wahl an und scheint in einer Art Parallelwelt zu leben.

Gestern früh erschien eine Meldung in seinem Lokalmedium Greifswald News, nach der die Wahl sehr viel anders als erwartet ausgehen wird:

Die Umfrage brachte eine erstaunliche Wende zum Vorschein. Ähnlich wie in der Hansestadt Rostock, gibt es in Greifswald auch den Trend für einen parteilosen. Denn in der Umfrage überholt Olaf Tammert, mit 2 Prozentpunkten, den amtierenden Oberbürgermeister. Zwar erreicht er nicht die absolute Mehrheit, aber es läuft ganz klar auf eine Stichwahl hinaus. Die Einwohner haben wohl die Wahlkampfversprechen von 2001 nicht vergessen. Es geht nicht mehr darum, lächelnd in die Kamera zu schauen, sondern Lösungen zu erarbeiten und durchzusetzen. Wir freuen uns schon auf die ersten Auftritte der Kandidaten. „Greifswald-News“ wird darüber berichten

Dazu wird dann auch ein Diagramm serviert:

TAMMERTS FIRMENNETZ

Olaf Tammert besitzt laut dem Business-Netzwerk XING mehrere kleine Firmen, die in den Branchen Coaching, Online-Medien, Tourismus, Dienstleistungen, Freizeit, Marketing, Werbung, Online-Marketing, Internet, Mobile-Marketing, IT-Leasing, IT, CMS Typo3, IT-Security, Web-Security, Email-Security, Messaging Gateway Appliance, Anti-Spam, Anti-Virus, Outbound, Produktmanagement angesiedelt sind. Kurz gesagt: Er macht scheinbar alles und nichts. Und nur drei Websites weiter in der Vorstellung des Teams (von Greifweb.de) wird er beschrieben als Unser Chef – politisch auf der Höhe. Autsch!

Über die initiierte Umfrage müssen wohl keine Worte mehr verloren werden. Dieser Mann will Bürgermeister werden? Stadtvater? Ich sehe das schon in seiner Vita, direkt verlinkt ins Rathaus. Vielleicht sucht er ja ein neues Geschäftsfeld!

Dribbeln, Kämpfen und Siegen

Lokalsport ist in Greifswald eine grosse Sache, der Tag für Tag unsagbar viel Raum in der Ostsee Zeitung eingeräumt wird.

Ein besonderes Augenmerk sollte allerdings den Lokalsportreportern und ihren Photographien geschenkt werden, die kein Event auslassen. Sei es Kinderfussball oder das Geschehen auf der Ringermatte. Zwei verrückte Bilder will ich keinem vorenthalten.

Lars Kampf kämpft erstmal nicht mehr

Die Ostsee Zeitung verrät: Lars Kampf kämpft (erstmal) nicht mehr. Er war außer sich vor Wut und muss jetzt, nach einem Platzverweis, ein Spiel pausieren. Aber dafür machte er seinem Namen alle Ehre.

Ich wäre enttäuscht, wenn ein Spieler mit solchem Namen den Fairplay-Pokal der Liga in den Händen hielte.