Fête de la Musique: Vier Bühnen und kein Weitwurf

Uns steht die kürzeste Nacht des Jahres unmittelbar bevor und mit ihr auch wieder eine Fête de la Musique. Dieser französische Kulturimport wird am 21. Juni zum nunmehr fünften Mal in Greifswald veranstaltet. Wurden 2007 und 2008 noch jeweils eine zentrale Bühne bespielt, so ist die Fête seit 2009 fragmentiert und über die Stadt verteilt.

fete de la musique greifswald

SEHNSUCHT NACH DEM MOSHPIT ODER ZAPPELN MIT DEN INSOMNALEN HEDONISTEN?

Am Dienstag werden ab 14 Uhr auf vier verschiedenen Bühnen Konzerte und Improvisationstheater stattfinden. Abgesehen vom Studentenklub Kiste liegen die Schauplätze einigermaßen dicht beieinander: am Museumshafen, beim Pommerschen Landesmuseum und auf dem Fischmarkt sind verschiedene Darbietungen in Augenschein zu nehmen – umsonst und draußen.

Das große Finale bleibt dieses Jahr aber leider aus –  zumindest aus Bookingsicht. Einen der wenigen Höhepunkte werden hoffentlich Stullenheimer bereiten, die entgegen ihres Bandnamens nichts mit Folkrock gemein haben und die im Anschluss an den HipHop-Block spielen werden.

Video (05:57)
[youtube v0dSSpj7Qv0]

Abends kann es dann bei Electro-Swing im Café Pariser oder mit den Hedonistinnen bei der Insomnale weitergehen. Wer sich nach dem Moshpit sehnt, sollte ab 21 Uhr im Klex sein, denn dann wird dort der Dampfhammer in Sachen Punk und Hardcore geschwungen. Zu Gast sind die beiden halbpolnischen Bands The Fight und Life Scars.

Dieses Konzert ist ein Beitrag vom Veranstalterkollektiv Just Idiots.

Video (02:50)
[youtube oh9QJ6Gw0BQ]

Die Greifswalder Fête de la Musique wird dieses Jahr von GrIStuF, dem Stadtjugendring Greifswald, radio 98eins, dem Studentenclub Kiste und dem Pariser organisiert. Das vollständige Programm und eine Übersichtskarte gibt es hier in der vollständigen Ansicht des Beitrags.

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Alternativer Stadtrundgang wird nachgeholt

Letzte Woche sollte ein alternativer Stadtrundgang einen kompakten Überblick über Konsum-, Bildungs- und Zerstreuungsangebote abseits des Mainstreams bieten.

Aufgrund organisatorischer Unpässlichkeiten konnte dieser Gang durch die Stadt leider nicht stattfinden und wurde verschoben. Morgen soll diese Möglichkeit, ein anderes Greifswald kennenzulernen, nachgeholt werden.

Von der Europakreuzung ausgehend, wird man zum Umsonstladen, zum IKUWO, zum Koeppenhaus, vorbei am St.Spiritus zum Café Pariser und erstmal zum Klex flanieren. Von dort ist es nicht mehr weit zum vakanten Büro von GrIStuF und schlussendlich in die Grimmer.

Fakten: 13.10. | 16 Uhr | Europakreuzung

Eine Ode an den Orient im Café Pariser

Die guten Zeiten im Café Pariser leben eigentlich nur noch in stetig verblassender Erinnerung. Das Hausprojekt muss inzwischen ohne Förderung, dafür aber mit umso mehr linker Kritik und ruhebewahrender staatlicher Ordnungsmaßnahmen umgehen, ein Mehrfrontenkrieg ohne Aussicht auf Erfolg.

tomas raabeIn Anbetracht dieses Zustandes überrascht die Ankündigung einer Lesung, die am Mittwoch stattfinden wird. Unter dem Titel Der fliegende Teppich wird der Greifswalder Reiseliterat Tomas Raabe seine Impressionen des syrischen Orients teilen.

Vorgestellt werden unter anderem der sprichwörtliche „kleine Mann“ wie er lebt und was er hat, ein Wochentag auf einem Zwiebelmarkt, christliche Kurden und muslimische Araber, eine Hochzeit und Ruinen in der Wüste.

Leseproben aus einem Buch Tomas Raabes stehen auf seiner Homepage zur Verfügung. Aus aktuellem Anlass wird der Autor auch eine Passage aus der Philosophischen Geographie einer Reise (erschienen 2006) lesen, in der er seine Erlebnisse am afghanischen Salang-Pass im Februar 2004 schildert.

Fakten: 17. 02. | 21 Uhr | Café Pariser (Kapaunenstr. 20) | Eintritt frei
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