Zum nunmehr dreizehnten Mal wird Ende der Woche das Kulturfestival PolenmARkT in Greifswald beginnen. Der kleinen Organisationsgruppe gelingt es seit 1997 jährlich, den Blick gen Osten zu richten und dabei ein vielseitiges und hochwertiges Kulturangebot zu schaffen.
Zum ersten Mal in der Geschichte des Festivals haben wir uns als Veranstalter entschlossen, den polnischen Kulturtagen ein verbindendes Motto zu verleihen, das in sich sowohl den kulturellen Reichtum des Landes als auch die Offenheit der Nation vereint: „Polen und seine Nachbarn“ bedeutet für uns eine kreative Öffnung nach Ost- und Westeuropa hin sowie eine stärkere Perspektivierung auf Polen als einem Land der bewegten Grenzen.
Vom 20. November bis zum 1. Dezember wird Greifswald einen wahren Veranstaltungsreigen erleben: Filmvorführungen, Podiumsdiskussionen, Konzerte, Ausstellungen, Parties, Theater und Lesungen werden für schlaflose Nächte und kulturelle Befriedigung sorgen.
Aarpunk — Mystizismus — Armia
Mein ganz persönlicher Liebling ist das Konzert der polnischen Art-Punk-BandLegende Armia (Anspieltip: Statek Burz). Instrumentiert unter anderem mit einem Waldhorn, rekurrierend auf lyrische Großwerke und mystizistisch umhüllt.
Da werden Dante, Rimbaud, Beckett, Kafka und polnische Modernisten verarbeitet, teils sogar als Zitate eingewoben, oder philosophische Inspirationen aufgenommen … Punk-verwurzelte Tiefgangssounds zwischen Dampfwalze, Raserei und poetischem Gottesdienst.
Hier noch das psychedelische Video zu dem Song Zjawy i Ludzie:
Ein bilderfreudiger Überblick
Der PolenmARkT bedient etliche Interessen und musikalische Vorlieben, von Klezmer über Jazz zu Dub und Punk. Eine ausführliche Ankündigung einzelner Veranstaltungen folgt, bis dahin sei hier eine bildreiche Vorfreude-Galerie zur Begutachtung offeriert:
Das komplette Programm in aller Ausführlichkeit könnt ihr hier einsehen und häppchenweise herunterladen.