Bilderserie: Abriss Gützkower Straße

Ich habe in der Vergangenheit mehrfach auf den Abriss eines Hauses in der Gützkower Straße hingewiesen und den Prozess dokumentiert.

Hier gibt es ne kleine Bilderserie, in der wir sehen, dass hier das möglich wurde, was der Sozialismus nicht geschafft hat: Freiflächen. Ich bin gespannt auf den nächsten Stahl-Glas-Beton-Bau und die Wabe mit studentischen Apartments.

Straze ist verkauft – Nachtrag

stralsunder strasse 10 straze greifswaldHier scheint doch ab und zu mal jemand reinzugucken und mitzulesen. Was für ein Gücksfall, dass jenes Bild, das offenbar die Sphären meiner Festplatte unauffindbar verlassen hat, in ähnlicher Form wieder auftauchte; und nicht nur eins.

Dieses Bild soll jedenfalls nachgetragen werden und an dieser Stelle möchte ich noch auf den Autoren des Bildes verweisen, in dessen Fundus noch einiges zum Thema Greifswald zu finden ist. In diesem Sinne: Die Häuser denen, die sie brauchen!

Und der Wahnsinn geht weiter: Abrissarbeiten in der Gützkower Straße

Chirurgischen Eingriffen gleich, verschwinden nach und nach die alten Häuser aus der Fleischervorstadt. Besonders stark betroffen davon sind und waren Burg-, Bau- und Böhmkestraße.

Nachdem jetzt einige Häuser aus der Gützkower Straße entfernt und durch Stahl-Glas-Beton-Legolandbauten ersetzt wurden, hat es nun auch dieses Haus erwischt.

Sanierung ist möglich, dass zeigt doch z.B. das Haus in der Steinbeckerstraße 43, oder einige wenige Bauten in der Böhmkestraße.

Man darf auf den Neubau gespannt sein, bisher waren jene eher eine große Enttäuschung. Ich berichtete über ein solches ästhetisches Verbrechen schon vor vier Monaten hier.

Straze ist verkauft!

Gerade stand es in der Ostsee Zeitung: Die Stralsunder Strasse 10 wurde verkauft. Die Universität verkaufte die Immobilie an einen Investoren, der sich um generationsübergreifendes Wohnen kümmern will.

Damit verliert die Stadt endgültig einen weiteren Ort, an dem offene Vereins- und Kulturarbeit stattfinden kann.

greifswald verkauft

Es gab ja einige Überlegungen verschiedener Vereine, es gab Konzepte und es gab Gespräche mit Verantwortlichen der Universität. Wir verlieren damit auch einen grossen Veranstaltungsraum.

Das Haus ist inzwischen seit knapp sieben Monaten leergezogen, das Studententheater Stuthe hat seit dem Sommer ein anderes Übergangsdomizil. Fraglich ist nur, wie lange noch? Und wieviel ist so ein Domizil wert, wenn dort keine Vorstellungen laufen dürfen?

Endlich Baubeginn im IKUWO?

Die Ostsee-Zeitung berichtet heute über den Sanierungsbeginn im IKUWO. Der Artikel liest sich sehr idyllisch, alle haben sich lieb und sind sehr stolz auf die ehrenamtlich geleistete Arbeit.

Der Autor des Artikels, Reinhard Amler, vergisst leider zu erwähnen, dass es bis zu diesem Punkt ein weiter Weg war und die Stadt sich als Knüppel-zwischen-die-Beine-Werferin profilierte. Inanbetracht der Bauverzögerungen und der städtischen Hinhaltetaktik bezüglich der Genehmigung des Baus mit schon lange bereitstehenden Geldern ist das heuchlerisch.