Mit einer ungewöhnlichen Aktion will die Initiative „Betten für Flüchtlinge“ auf die Situation in der Feldstraße aufmerksam machen, wo seit über zwei Wochen 46 Menschen in einer Turnhalle untergebracht sind.
„Nehmt doch gefälligst selbst welche auf, wenn euch die Asylanten so am Herzen liegen!“ Man liest diesen Satz mehr oder minder variiert in zahlreichen Diskussionsforen, wo energisch über die deutsche Asylpolitik debattiert wird. Die resignierten Schilderungen einer Greifswalder Bekannten, die genau das über Wochen ergebnislos versucht hat, klingeln noch vernehmlich im Hinterohr. Seit mehr als zwei Wochen harren 46 Menschen in einer Turnhalle, die jetzt Übergangsunterkunft heißt, auf Veränderung: auf ein anderes Quartier, damit sie den Ort, der ihnen so gut wie keine Privatsphäre bieten kann, verlassen können.

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Wie die Polizei mitteilt, wurden in der vergangenen Nacht gegen 01.40 Uhr zwei Böller von einer zunächst unbekannten Person, die anschließend zu Fuß flüchten konnte, auf das eingezäunte Gelände der Turnhalle in der Feldstraße geworfen. Eine Stunde später soll diese Person erneut das Gelände betreten haben und dabei von einem Mitarbeiter der dort tätigen Wachschutzfirma wiedererkannt und gestellt worden sein.