Greifswald führt abgeschaffte Umzugsbeihilfe wieder ein

Die Bürgerschaft beschloss am vergangenen Montag auf Antrag der SPD, dass die Ende 2011 abgeschaffte Umzugsbeihilfe in Zukunft wieder ausgeschüttet werden soll. Ab dem 1. Oktober werden Studierende und Auszubildende, die ihren Hauptwohnsitz nach Greifswald verlegen, wieder mit einer einmaligen Zahlung prämiert. Die Umzugsbeihilfe fällt jetzt allerdings etwas knapper als früher aus: sie wird nur noch 100 Euro statt 150 Euro betragen.

Geld

Zur Ausschüttung an die neuen Wahlhansestädter werden in diesem Jahr 200.000 Euro bereitgestellt. Diese Prämie ist jedoch keine finanzielle Einbahnstraße, denn mehr Hauptwohnsitzler bedeuten auch mehr Mittelzuweisungen des Landes an die Kommune sowie eine höhere Kreisumlage. Laut einer Pressemitteilung der Stadtverwaltung würde der Landkreis Vorpommern-Greifswald auf diese Weise einen Profit von etwa 700 Euro je zusätzlichem Neugreifswalder einstreichen. Die Stadtverwaltung erhielte im übernächsten Haushalt bis zu 320 Euro pro neuem Hauptwohnsitz, denn die Erhöhungen der Schlüsselzuweisungen schlagen erst mit zweijähriger Latenz im Haushalt zu Buche. Auch die Universität kann für Studierende, die sich aus einem anderen Bundesland nach Greifswald oder in eine der umliegenden Gemeinden ummelden, eine sogenannte Wohnsitzprämie erhalten. Unter der Voraussetzung, dass mehr als die Hälfte der neuen Studierenden sich hier anmelden, erhält die Universität jährlich 1000 Euro pro Studierende über dieser 50-Prozent-Marke — Geld, das in die Verbesserung der Lehre investiert werden muss.

Im vergangenen Jahr soll die Zahl der Studierenden, die ihren Hauptwohnsitz nach Greifswald verlegten, um 30 Prozent gesunken sein. Damals wurde die Umzugsbeihilfe unter anderem wegen der Kreisgebietsreform ausgesetzt. Ihre Wiedereinführung wird hoffentlich dazu führen, dass dieser negative Trend wieder umgekehrt wird. Die Umzugsbeihilfe kann bei der Ummeldung im Einwohnermeldeamt beantragt werden.

 (Foto: lichtkunst.73 / pixelio.de)

Fördern & Fordern: daburna bloggt über Hartz IV und das Greifswalder „Jobcenter“

Bloggerkollege daburna hätte sich vermutlich nicht träumen lassen, dass die Freude über sein abgeschlossenes Studium so schnell getrübt werden könnte. Am vergangenen Donnerstag meldete sich der frisch diplomierte Geograf beim örtlichen „Jobcenter“ an, um finanzielle Unterstützung zu beantragen, weil das Einkommen aus Minijob und Kleingewerbe nicht zum Überleben reicht. „Fördern & Fordern: daburna bloggt über Hartz IV und das Greifswalder „Jobcenter““ weiterlesen

Stolpersteine: Polizei stellt Ermittlungen ein, Neuverlegung am Tag des Grundgesetzes

Die Staatsanwaltschaft Stralsund hat ihre Ermittlungen zum Verschwinden der Greifswalder Stolpersteine ohne nennenswerte Ergebnisse eingestellt. Die im Sommer 2008 von Gunter Demnig verlegten Steine erinnerten an das Schicksal der deportierten und ermordeten Juden im Dritten Reich, ehe sie in der Nacht vom 8. zum 9. November aus dem Boden gerissen und entfernt wurden. „Stolpersteine: Polizei stellt Ermittlungen ein, Neuverlegung am Tag des Grundgesetzes“ weiterlesen

Beginn der AStA-Ringvorlesung „Integration“

Heute beginnt die gemeinsam von Universität und AStA veranstaltete Ringvorlesung Integration, die mit ihren sechs Vorträgen einen — zweifelsohne überschaubaren — „Beitrag zur Integration ausländischer Studierender und Menschen mit Migrationshintergrund in Greifswald leisten“ soll.

Ringvorlesung Integration

Im Eröffnungsvortrag wird heute Abend Erwin Schindler (BAMF, Bundesamt für Migration und Flüchtlinge) über die Bedingungen für erfolgreiche Integration und die Tätigkeiten des BAMF referieren. Im Zuständigkeitsbereich des Bundesamts liegen unter anderem Entscheidungen über Asylanträge und Abschiebungen von Flüchtlingen.

Im Zwei-Wochen-Takt geht es dann mit Vorträgen von Dr. Robert Riemer (Uni Greifswald, Geschichte der Migration), Prof. Dr. Helmut Klüter (Uni Greifswald, Migration im deutsch-polnischen Grenzgebiet), Prof. Dr. Peter F. Titzmann (Uni Zürich, Psychische Probleme bei Migranten), Anna Salgo (Uni Greifswald, Integration durch Sprache) sowie von Dirk Arnold (Uni Greifswald, Darstellung von Migranten in den Medien) weiter.

Die Ringvorlesung findet bis zum 24. Juni jeden zweiten Montag von 18 Uhr bis 20 Uhr im Audimax (Rubenowstr.1, HS 3) statt.

Humorvolle Verdichtungen: „When you really live in Greifswald“

Laufstege und Hörsäle, Prokrastination und Hausarbeiten, Musik und Mensaclub, Pay-More-Wall und Geokeller, Promiskuität und Erasmus, Scherben und Radwege oder beim WG-Casting wieder mal als Letzter auf der Bank — das Leben als Studierende in Greifswald bietet Erzählstoff und geizt nicht gerade mit Klischees. „Humorvolle Verdichtungen: „When you really live in Greifswald““ weiterlesen

Abschlusspräsentationen des CDFI #8

In dieser Woche begannen die zweimal jährlich stattfindenden Examensausstellungen der Absolventen des Caspar-David-Friedrich-Instituts. Die Abschlusspräsentationen der Studierenden, die darin Arbeiten aus fünf verschiedenen Disziplinen zeigen müssen, werden zuerst von ihren Dozenten begutachtet und benotet, ehe sie anschließend der Öffentlichkeit zugänglich sind.

Examensausstellung 2013 Greifswald(Foto: Fleischervorstadt-Blog)

Insgesamt werden im April dreizehn Ausstellungen geprüft, die in der Regel auch mit einer Vernissage eröffnet werden. Da die ersten Abschlusspräsentationen schon vorüber sind, beinhaltet die folgende Liste nur noch die gegenwärtig geöffneten Ausstellungen. Erfahrungsgemäß sind diese Vernissagen eine vergnügliche Angelegenheit, bei der Sekt und Kunst miteinander einhergehen! „Abschlusspräsentationen des CDFI #8“ weiterlesen