Am Freitag wird in der Langen Straße 90 die von vielen Greifswaldern lang herbeigesehnte dm-Filiale eröffnet.
Die Drogeriekette kündigte schon im Februar 2013 die Nutzung des Standorts zwischen Markt und Fischmarkt an, der bis Ende 2012 viele Jahre von Komma10 bespielt wurde, doch bis die klaffende Angebotslücke in Greifswalds zentraler Einkaufsstraße gestopft werden konnte, sollten fast zwanzig Monate vergehen.
Zur Filialeröffnung wird von Freitag bis Sonnabend ein typisches Begleitprogramm aufgeboten, zu dem unter anderem das Comedy-Duo Los Lachos, ein luftballonformender Kinderanimateur, Schminkberatung sowie ein Gewinnspiel, bei dem beispielsweise ein Fahrradgutschein im Wert von 1200 Euro verlost wird, gehören.
Weiterhin wird eine Alnatura-Bar angekündigt, an der mit Flammkuchen und verschiedenen — von dm-Mitarbeiterinnen aus Bio-Zutaten zubereiteten — Canapés um die Aufmerksamkeit der zukünftigen Kunden gebuhlt wird, ehe am kommenden Montag die „10%-Rabattwoche“ beginnt.
Auch bei Facebook wirbt dm für die große Neueröffnung. Inzwischen kündigen dort schon mehr als 400 Mitglieder des sozialen Netzwerks ihre Teilnahme an und lassen vermuten, dass es am Freitag zwischen den Regalzeilen der Drogerie eng werden könnte.
Das von Götz Werner — seit 2005 vernehmlicher Befürworter des Bedingungslosen Grundeinkommens — gegründete Unternehmen dm-drogerie markt gilt mit einem jährlichen Umsatz von 5,84 Milliarden Euro (2012/13) und mehr als 33.000 Beschäftigten in fast 1500 deutschen Filialen als Europas größtes Drogerieunternehmen.
Schon seit längerer Zeit gibt es einen dm in Neuenkirchen, doch mit der Filialeröffnung in der Greifswalder Innenstadt wird sich nun auch für den direkten Mitbewerber Rossmann sowie für den Naturkostladen Keimblatt der Konkurrenzdruck verschärfen. Und bei der einen dm-Filiale in der Innenstadt wird es vielleicht nicht bleiben, denn bis zuletzt war die Drogeriekette auch immer wieder im Gespräch, wenn es um die Nutzung der ehemaligen KAW-Hallen ging.
Auf dem Areal in der Nähe des Bahnhofs möchte ein Investor ein Einkaufszentrum mit einer Verkaufsfläche von bis zu 8000 Quadratmeter entstehen lassen und dort unter anderem Lebensmittelmärkte und Textilienhändler ansiedeln.
Mensch endlich boombt es hier mal und anstatt sich darueber zu freuen, dass Laeden wie Dm etc. mehr Kunden in die Stadt locken regt man sich über die zukünftige Konkurrenz auf, nicht du direkt aber zum. viele Bürger. Was letztendlich laecherlich ist.
Na ja, zwischen Boom und Bombe ist ja viel Platz. Wer aber ankündigt, auf der Fläche 18 Leute (OZ) zu beschäftigen, schafft wohl eher kaum sozialversicherungspflichtige Arbeitsplätze.
Es geht dm ganz klar um Konkurrenz zum Rossmann, die sich nach der Aufgabe der Gebietstrennung nun wehtun, wo es geht.
Wer aber erwartet, dass mit (und beim) Preiskampf (auch Rossmann macht 10% Wochen) dann noch „Qualität“ (gar beste Bioqualität) in die Tüte kommt, der hat irgendwas nicht verstanden. Wenn ich mich in Neuenkirchen umsehe, geht es weder um klasse Arbeitsplätze noch um fair oder bio, da sehe ich einen Drogeristen, der in der Werbung seinen Bioanteil aufbläst, um Qualität auf das restliche, grotten schlechte Sortiment scheinen zu lassen (oder warum gibt es da so viele Meter schlechte dekorative Kosmetik?).
Und wozu dieser lobhudelnde Verweis auf das Bedingungslose Grundeinkommen? Im besten Fall ist das PR für die Kette (damit „die Alternativen“ auch kommen und sich auf Facebook anbiedern), im schlechtesten Fall rechnet sich einer der großen deutschen Drogeristen einfach aus, um wieviel er wachsen könnte, würden alle Haushalte vom Staat subventioniert….
Weil Götz Werner hier schon mehrfach im bGE-Kontext erwähnt wurde und ich es wichtig finde, ihn auch in seiner Rolle als Konzerngründer zu erwähnen.
wooohooo. Ich kann’s kaum abwarten 🙂
Sehr schön! Aber: Neuenkirchen 😉
Danke für den Hinweis, ist korrigiert.
tja, zu spät als dass ich da noch glitzer kaufen könnte :C oder sojapops
Na, ich hoffe, jetzt kommt nicht jedes Mal ein Artikel, wenn ein neuer Laden in der Stadt aufmacht…
Keine Sorge, denn andere Neueröffnungen lösen auch keine vergleichbare Hysterie bei den zukünftigen Kundinnen und Kunden aus.