Greifswalder Stadtteil-Flohmarkt 2012 mit Rekordbeteiligung

Die Nachfrage dürfte Annette Riesinger und Andreas Vojtech, den beiden Angestellten des Quartiersbüro Fleischervorstadt, runtergehen wie Öl: 66 Adressen sind auf dem Laufplan des Fleischervorstadt-Flohmarkts verzeichnet. Zusammen mit denjenigen, die sich zu spät angemeldet haben, beteiligen sich dieses Jahr insgesamt sogar über 70 Häuser an der Aktion — mehr als dreimal soviele wie noch zu Beginn vor vier Jahren.

Die angemeldeten Stände verteilen sich über die gesamte Fleischervorstadt und auch ein wenig darüber hinaus. Dabei ist — wie schon in den Vorjahren — insbesondere in der Bau- und Böhmkestraße eine spürbare Konzentration der Anmeldungen zu beobachten. Auch das IKUWO ist mit von der Partie und wird mehrere Stände beheimaten.

JUNGS HIER KOMMT DER MASTERPLAN 

Um nächsten Sonntag nicht ziellos durchs Quartier zu tapsen, ist es empfehlenswert, sich einen der Lagepläne zu besorgen, die ab dem 7. Mai druckfrisch im Quartiersbüro Fleischervorstadt (Bahnhofstraße 16) verfügbar sind und dort abgeholt werden können. Den teilnehmenden Haushalten werden darüber hinaus mehrere Exemplare dieser Übersicht zugestellt.

fleischervorstadt flohmarkt (Flohmarktplan, Quartiersbüro)

Den Plan gibt es selbstverständlich auch digital als pdf-Version in kleiner (pdf-Dokument, 0,2MB) und großer (pdf-Dokument, 5,3MB) Auflösung.

Die Devise für den nächsten Sonntag lautet dann: Zeitfenster öffnen, Geld einpacken und sich durch die Fleischervorstadt schachern — viel Vergnügen!

Fakten: 13.05. | 13-18 Uhr | Fleischervorstadt

Letzte Gelegenheit, sich beim Stadtteilflohmarkt anzumelden!

Wie bereits angekündigt, wird die  auch in diesem Jahr wieder die Idee eines Stadtteilflohmarkts in der Fleischervorstadt verwirklicht. Das große Trödeln findet am 13. Mai statt.

Der Fleischervorstadt-Flohmarkt hat sich etabliert

Im Fernsehbeitrag des Regionalsenders Greifswald TV erzählt Andreas Vojtech, der für das Quartiersbüro arbeitet und an der Organisation der letzten Flohmärkte maßgeblich beteiligt war, wie sich diese Idee vor Ort etablierte. Er ist zuversichtlich, dass die Flohmärkte auch dann, wenn die Quartiersmanagerinnen irgendwann ihre Arbeit einstellen müssen, selbstorganisiert weitergeführt werden. Wenn er sich da mal nicht verhebt.

Wer einen eigenen Stand anmelden möchte, muss diesen bis zum 13. April anmelden, um auf dem Laufzettel vertreten zu sein. Mehr dazu im Beitrag Zuschlagen und verkloppen!

Zuschlagen und verkloppen — jetzt zum Stadtteilflohmarkt anmelden!

Das Quartiersbüro Fleischervorstadt wird auch in diesem Jahr einen Stadtteilflohmarkt organisieren und bleibt damit einem bewährten Konzept treu. Im vergangenen Jahr verteilten sich mehr als 40 Stände über das Viertel. Der Flohmarkt stieß auf reges Interesse und etliche Besucherinnen werden mit einem Glücksgriff unter den Armen nach Hause gewankt sein.

flohmarkt greifswald(Foto: Quartiersmanagement Fleischervorstadt)

Für den 13. Mai ist eine Wiederholung des Spektakels geplant. Eigens dafür wird das Quartiersbüro wieder kleine Stadtpläne erstellen und verbreiten, auf denen dann die einzelnen Stände verzeichnet sind. Wer hier erfolgreich vor dem Haus oder auf dem Hof verkaufen will, sollte sich bis zum 13. April per E-Mail oder telefonisch anmelden, um mit seinem Stand auf die Pläne zu kommen.

Die Teilnahme am Flohmarkt ist kostenlos, die Anmeldung erfolgt bei

Anette Riesinger
a.riesinger(at)caritas-vorpommern.de
Tel. (03434) 7983 – 112
Bahnhofstraße 16, 17489 Greifswald
Sprechzeiten: Di 9 – 12 Uhr, Do 14 – 18 Uhr

Fischer Lange und die Krux mit den Fangquoten

Vor einer Woche wurde hier auf eine sehenswerte Reportage über den Fischer Martin Lange aus Freest hingewiesen, der seinen Kutter in einem Gemeinschaftsprojekt mit dem WWF mit einem Kamerasystem ausstattete, um Zeugnis seiner Fangmethoden abzulegen und beweisen zu können, dass er ökologisch nachhaltig fischt. Ziel dieser Bemühungen ist das sogenannte MSC-Zertifikat (Marine Stewardship Council).

fischfangquoten heringe(Foto: Filmstill Nordost TV)

BEDROHTE EXISTENZEN: FISCHER VS. FISCHBESTAND

In einem zweiten Teil dieses Portraits wird Martin Lange wieder bei seiner Arbeit begleitet, jedoch stehen diesmal nicht die Kameras im Fokus, sondern die Fangquoten, mit denen eine Überfischung der Meere, in diesem Fall der Ostsee, verhindert werden soll. Langes Betrieb leidet vor allem unter der Limitierung der erlaubten Heringsfangmenge, die ihm wirtschaftlich sehr zu schaffen macht. In Europa gelten 80 Prozent der Fischbestände als überfischt.

In dem sehenswerten Beitrag kommen neben Martin Lange ein weiterer Fischer aus Freest und Christopher Zimmermann vom Institut für Ostseefischerei zu Wort. Der zweite Teil der Reportage wurde natürlich auch wieder vom neuen Sender nordost TV produziert, der vermutlich ab April seinen Weg via Kabel in die deutschen Fernsehhaushalte finden wird. Vorerst sind die meisten Beiträge des Senders online und auch in HD abrufbar.

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Panoptismus auf Zeit: Freester Fischer überwacht sich selbst

Der Fischer Lange aus Freest beginnt sein Tagewerk und legt ab. Auf seinem Schiff ist seit kurzem ein Kamerasystem installiert, das seine Arbeit filmt, das Bordgeschehen aufzeichnet und diese Daten auf einer Festplatte speichert. Lange hofft, auf diese Weise negativen Medienberichten über Fischfang in Deutschland begegnen zu können, seine Fangmethoden transparent zu machen und schließlich als ökologisch nachhaltiger Fischereibetrieb zertifiziert zu werden.

freest fischer(Foto: Filmstill)

Das Kameraprojekt erfolgt in Zusammenarbeit mit der Tierschutzorganisation WWF.

ÜBERWACHUNG FÜR DEN ARTENSCHUTZ? 

Lange findet den Zustand des Überwachtseins als belastend und hat eine Weile gebraucht, um „damit fertig zu werden“. Aber er ist diese Kooperation freiwillig eingegangen, nachdem ihn der WWF diesbezüglich angefragt und ihm eine Zusammenarbeit vorgeschlagen hatte. Insgesamt drei Heringskutter stattete die Naturschutzorganisation mit Kamerasystemen aus, um den Beifang von Seevögeln in der Stellnetzfischerei zu vermeiden.

Was genau mit den Aufzeichnungen passieren wird, weiß der Fischer jedoch nicht. Eine verpflichtende Einführung von Kameras auf Fischerbooten lehnt Lange ab. Er freut sich schon auf die Zeit, wenn sein Überwachungssystem endlich wieder demontiert sein wird. Ein sehenswertes Portrait von NordostTV.

Stellenausschreibung: Studentische Hilfskraft bei GETIDOS

jobs arbeitDie in Berlin und Greifswald angesiedelte sozial‐ökologische Forschungsgruppe GETIDOS sucht zum nächstmöglichen Zeitpunkt eine studentische Hilfskraft. Neben einem Interesse an den Themen Social Entrepreneurship und Nachhaltigkeit, sollen die Bewerberinnen optional über sehr gute Englischkenntnisse verfügen.

Zu den Aufgaben der Stelle gehören die Pflege von Literaturdatenbanken (citavi, SSRN), organisatorische Bürotätigkeiten (Scannen und Kopieren), Assistenz bei Recherchen im Rahmen des Forschungsvorhabens von GETIDOS sowie Öffentlichkeitsarbeit.

big jump getidosGETIDOS ist unter anderem an der Bildungskampagne Big Jump beteiligt und untersucht die Rolle und das Potenzial von Social Entrepreneurship, nachhaltige Problemlösungen im Wassersektor umzusetzen.

Die Stelle hat ein Arbeitsvolumen von 20 Monatsstunden und kann bis zum Ende der Projektlaufzeit von GETIDOS im Frühjahr 2013 verlängert werden. Der Stundenlohn für studentische Hilfskräfte an der Uni Greifswald beträgt ab dem 1.4.2012 8,56 Euro.

Die Bewerbungsfrist endet am 4. März. Weitere Informationen dazu sind in der offiziellen Stellenausschreibung (pdf-Dokument, 0,1 MB) aufgeführt.