Genderpreis 2016 für Arbeiten über „Kruso“ und das Gesundheitssystem der DDR

Der Genderpreis der Universität Greifswald geht in diesem Jahr an Georg Brosche und Dr. Jenny Linek. Die beiden Forschenden wurden am Mittwoch für ihre Arbeiten von Rektorin Prof. Weber geehrt.

Seit zehn Jahren werden an der Universität Greifswald die besten wissenschaftlichen Abschluss- und Promotionsarbeiten aller Fakultäten, in denen die Geschlechterperspektive in besonderer Weise berücksichtigt wird, vom Rektorat und der Senatsgleichstellungskommission geehrt. Die mit 500 Euro dotierte Auszeichnung hieß bis 2015 Universitätspreis, wurde aber im vergangenen Jahr in Genderpreis umbenannt. In diesem Jahr geht der Preis an die Historikerin Dr. Jenny Linek sowie an Georg Brosche (Germanistische Literaturwissenschaft), der damit für seine Masterarbeit über Lutz Seilers Roman Kruso ausgezeichnet wird. Beide Arbeiten ragen nach Einschätzung der Jury aus der Auswahl der eingesandten Bewerbungen heraus und beeindruckten durch wissenschaftliche Fundiertheit. Sie präsentieren neue Ergebnisse von hoher Relevanz und setzen sich intensiv mit der Genderthematik auseinander.

genderpreis Greifswald

Die Preisträger und die Jury Jenny Linek (6. v.l.), Georg Brosche (3.v.r.) – Foto: Jan Meßerschmidt

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Kunstpause: „Zwei Männer – ein Meer“ im Pommerschen Landesmuseum

Gastbeitrag von Maria-Friederike Schulze

Zwei Männer - ein MeerMan kommt fast nicht drum herum: Die passend zu den ausgestellten Werken meerblaue farbintensive Werbekampagne zur Ausstellung Zwei Männer – ein Meer überschwemmt Greifswald in ähnlicher Weise, wie es 2007 die Feininger-Sonderausstellung mit ihren gestalteten Bierdeckeln und Stadtbussen tat. Entsprechend hoch sind die Erwartungen an die aktuelle Sonderausstellung, in der bis zum 28. Juni ausgewählte Werke der deutschen Expressionisten Max Pechstein und Karl Schmidt-Rottluff in Greifswald präsentiert werden.

Das Drumherum

Ergänzt wird die Ausstellung zu den beiden Brücke-Künstlern durch ein umfangreiches Begleitprogramm, für das verschiedene (lokale) Akteure und Institutionen ins Boot geholt wurden. Neben unzähligen thematischen Führungen und Vorträgen, unter anderem von zwei Pechstein-Enkeln, werden auch von Studierenden des Caspar-David-Friedrich-Instituts produzierte Audio-Guides angeboten.

Sonderausstellung: Zwei Männer ein Meer

In Kooperation mit dem Institut für Deutsche Philologie finden Lesungen statt und sowohl das Kino auf Segeln als auch der Filmclub Casablanca konnten als Partner gewonnen werden. Ein bisheriger Höhepunkt war sicherlich die Lesung mit dem Deutschen Buchpreisträger Lutz Seiler, über die in der vergangenen Woche wortreich auf dem Fleischervorstadt-Blog berichtet wurde. „Kunstpause: „Zwei Männer – ein Meer“ im Pommerschen Landesmuseum“ weiterlesen