Heute Abend findet im Rathaus eine Podiumsdiskussion mit dem Titel „Transparente Stadt – Fairer Wettbewerb statt Korruption“ statt, bei der Wolfgang Joecks (Universität Greifswald), Ludmila Lutz-Auras (Universität Rostock), Stefan Fassbinder und Michael Steiger (beide Grüne) über Vorteilsnahme und Formen von Korruption diskutieren werden.
Der Schwerpunkt der Diskussion soll auf der kommunalen Ebene liegen. Im Idealfall soll sie eine Antwort auf die Arbeitsfrage, welche Möglichkeiten seitens der Bevölkerung bestehen, um korrupten Strukturen entgegenzuwirken, generieren.
Die Veranstaltung wird organisiert vom Grünen Forum „Selbstverwaltung“ und den Fraktionen der Grünen im Kreistag Vorpommern-Greifswald und der Greifswalder Bürgerschaft.
Mit einer Mitteilung auf der hauseigenen Facebook-Seite hält das Theater Vorpommern nach Statistinnen für das Stück Romeo und Julia — Liebe Macht Tod Ausschau.
Gesucht werden „junge, schlanke Frauen“, die sich auf der Bühne wohlfühlen und „keine Scheu haben, etwas mehr Haut zu zeigen.“ Sie sollen einer Partyszene etwas Schwung verleihen und werden für ihre Auftritte mit einer Gage bedacht.
Vorstellungen von Romeo und Julia — Liebe Macht Tod sind für März (2., 5., 6., 9., 17., 30), April (5., 8., 9., 14.), Mai und Juni geplant.
Partymaustaugliche Bühnenstars von morgen sollen ihre Bewerbung um die Statistinnenrolle per E-Mail an dramaturgie[aet]theater-vorpommern.de senden und werden gebeten, dabei ihre Telefonnummer anzugeben.
Am 1. Oktober 2012 wurde im Pommerschen Landesmuseum die Ausstellung Heimatkunde – Greifswald in den 1980er Jahren vor einem zahlreich erschienenen Publikum eröffnet. Heute, gut drei Monate später, zählt sie schon über 12.000 Besucher und erreicht damit den zweitgrößten Publikumsstrom nach der Sonderausstellung Die Geburt der Romantik, bei der 2010 Gemälde und Grafiken von Caspar-David-Friedrich, Philipp Otto Runge und Friedrich August von Klinkowström gezeigt wurden.
Heimatkunde zeigt Fotodokumente vom Greifswald der 1980er Jahre, die der hier aufgewachsene Architektur-Fotograf Robert Conrad auf Zelluloid festhielt und bewahrte. Die Ausstellung ist ein Ausflug in eine Art Nachkriegs-Greifswald, das niemals von einer Bombe getroffen wurde.
Zu sehen ist dabei nicht nur der Bestand historischer Bausubstanz, sondern auch der zerstörerische Flächenabriss innerhalb der nördlichen Altstadt, die den sozialistischen Neubauten in großem Stil weichen musste.
Vor kurzem widmete sich der NDR in einem sehenswerten Beitrag der Ausstellung und begleitete Robert Conrad durch Greifswald.
Heimatkunde kann noch bis zum 31. Januar in der Zeit von Dienstag bis Sonntag 10 bis 17 Uhr besucht werden. Die Ausstellung ist insbesondere wegen ihrer lokalen Relevanz etwas, das man unbedingt gesehen haben sollte, wenn man in Greifswald lebt. Der Eintritt kostet 6 Euro bzw. 4 Euro (ermäßigt).
Fotoausstellung über das Sterben der Greifswalder Altstadt in den Achtzigern (Fleischervorstadt-Blog, 29.09.12)
*Update*: Die bislang zweiterfolgreichste Ausstellung des Pommerschen Landesmuseums wird bis zum 3. März 2013 verlängert.
Am Donnerstag wird im Rathaus die Ausstellung Sinnliches Buffet mit Foto-Arbeiten, digitalen Collagen und Malereien von Ramona Czygan, Absolventin des Caspar-David-Friedrich-Instituts, eröffnet.
Ramona Czygan erhielt nach Beendigung ihres Masterstudiums mit dem Schwerpunkt Fotografie und dem Nebenfach Malerei ein sechsmonatiges Stipendium im sauerländischen Altena. Das nutzte sie, um dort auf verschiedenen Wanderungen fotografisches Rohmaterial zu sammeln, mit dem sie künstlerisch weiterarbeiten konnte und das sie zum Beispiel in Cyanotypien verwandelte.
Die Ausstellung bleibt bis zum 8. März in der kleinen Rathaus-Galerie. Man kann sie von Montag bis Donnerstag (8 – 18 Uhr) sowie am Freitag (8 – 15.30 Uhr) besichtigen. Zur Eröffnung am Donnerstag wird Dr. Peter Konschake sprechen.
Schweinsnacken, Speckschwarten und Biersuppe — das klingt nach deftiger Küchenkunst, aber um die soll es an dieser Stelle gar nicht gehen. Thema ist stattdessen ein Inserat der Burschenschaft Rugia, mit dem versucht wird, die fechtmüde Greifswalder Studentenschaft für die Teilnahme an einem ganz speziellen Sportkurs zu erwärmen.
„Du bist männlich, deutsch und Student?“
Bei ebay Kleinanzeigen werden für den Großraum Greifswald viele Kurse angeboten, die von autogenem Training über Bauchtanz und Nordic Walking bis zum Erlernen von Musikinstrumenten reichen — und dann gibt es seit gestern Nachmittag auch noch den Fechtkurs der Burschenschaft Rugia.
Deren Mitglieder möchten etwas dagegen unternehmen, dass das Gros der Greifswalder Studenten „immer noch nicht richtig fechten“ kann und viele von ihnen „so nicht ordentlich auf Mensur stehen“ würden. Um mit diesen unhaltbaren Zuständen der Verwahrlosung studentischer Traditionen aufzuräumen, bietet die Burschenschaft nun einen „kostenlosen Schnupperkurs“ an, zu dem aber leider nur männliche deutsche Studenten eingeladen sind.
Wer diese Voraussetzungen nicht erfüllen kann, muss weiterscrollen und hoffen, dass wenigstens bei der Selbst-Hypnose-Gruppe noch ein Plätzchen frei ist — ein Angebot, das so manchem Rugen sicherlich ganz gut zu Gesicht stünde!
Für was im Greifswalder Rathaus nicht alles eine Pressemitteilung formuliert wird: Wenn es gut läuft, gibt es am Ende dieses Jahres insgesamt 23 Greifswalder, die mindestens 100 Jahre alt sind!
(Foto: Petra Bork/pixelio.de)
Die Riege der hansestädtischen Methusalems führt Elsa Warnig an, die dieses Jahr hoffentlich ihren 105. Geburtstag feiern wird. Auf dem zweiten Platz rangiert eine Bürgerin, die 102 Jahre alt wird. Vier weitere Rentnerinnen und ein Senior knacken immerhin die 101, während nicht weniger als sechzehn Greifswalder Frauen ihrem ersten dreistelligen Geburtstag entgegenblicken dürfen.
Noch mehr Jubiläen gibt es auf dem Hochzeitsparkett: in diesem Jahr werden voraussichtlich 42 Paare ihre Diamantene Hochzeit (60 Ehejahre) und 9 ihre Eiserne Hochzeit (65 Ehejahre) feiern. Der absolute Wahnsinn!