Das wird der Untergang!

Heute Nacht findet im IKUWO die vorletzte Sause des Jahres statt. Gemeinsam mit der lokalen Sektion der Hedonistischen Internationalen wird zur großen Untergangsparty eingeladen.

Eigentlich kann und will man nichts mehr davon hören. Ein Weltuntergangsratgeber jagt im Netz die nächste Handlungsanweisung für das Ende des Maya-Kalenders. SpiegelOnline betreibt sogar einen Live-Ticker und alle sind wie im Fieber.

weltuntergang mayaDie HIHGW ist da etwas pragmatischer und stellt die Lust an der eigenen Lust in den Vordergrund: “Wenn ich nicht tanzen kann, ist es nicht mein Weltuntergang”.

Für das musikalische Begleitprogramm ist neben den „apokalyptischen Plattenreiter:innen der HI-All-No-Stars, die mit höllischer Maschinenmusik für uns den Final Countdown einläuten“, auch der Live-Elektro-Act Jang zuständig.

Wer gerne zu Bummms und Bi durch die Nacht gleitet, sollte heute Abend auf jeden Fall dabei sein — die Alternativen sind rar und vielleicht wird es ja doch noch der letzte Tanz vor dem bitteren Ende.

Fakten: 21.12. | IKUWO | 22 Uhr | 3 EUR (5 EUR ab 23.30 Uhr)

Streetart-Protest gegen Straze-Verfall: „Wir würden lachen, wenn wir nicht weinen müssten“

Letzte Nacht und pünktlich vor der heutigen Podiumsdiskussion begann die Straze zu weinen. Auf dem Blog der Hedonistischen Internationalen Greifswald meldet sich die neue Sektion Schöner wohnen zu Wort und merkt voller Zynismus an, dass man lachen würde, wenn man nicht weinen müsste:

„Fast 5 Jahre ist es nun her, dass die Uni das Haus Stralsunder Straße 10/11 an den Berliner Investor Douglas Fernando und seine Immobilienfirma “Petruswerk” verkaufte. Zur gleichen Zeit war weder die Uni noch die Stadt Greiswald gewillt, mit dem extra gegründeten Verein “Kultur- und Initiativenhaus” zu reden, bzw. deren Kaufangebote auch nur in Erwägung zu ziehen. Nach 5 Jahren Leerstand und Verfall findet heute der mindestens 100. Versuch statt, bei dem die Gruppe “Kultur- und Initiativenhaus e.V.” auf diesen Missstand hinweisen will. RETTET DIE STRAZE!“

stralsunder strasse 10 traenen(Foto: HIHGW, CC-Lizenz)

  • Schöner wohnen (HIHGW, 24.10.12)
  • Podiumsdiskussion zur Zukunft der Straze (Fleischervorstadt-Blog, 23.10.12)

Fakten: 24.10. | 18 Uhr | St. Spiritus

Alles kann, nichts muss — die „Nacht der Möglichkeiten“ im IKUWO

Nachdem vor gut einer Woche der vom AStA organisierte Markt der Möglichkeiten stattgefunden hat, auf dem sich die unterschiedlichsten studentischen Initiativen vorstellten, läuft heute Abend im IKUWO dazu ein Pendant, auf dem sich linke, soziale, grüne, emanzipatorische und andere alternative Gruppen präsentieren werden.

nacht der mgölichkeiten

Die Nacht der Möglichkeiten war schon im letzten Semester ein voller Erfolg — viele Neuankömmlinge konnten dort schnell und direkt Anschluss finden und Kontakte knüpfen. Damit es dabei nicht nur bierernst zugeht, wird diese Art der Ehrenamtsbörse von einem rauschenden Fest flankiert, was schlussendlich auch für jene Gäste interessant sein wird, die schon länger in Greifswald leben. Musikalisch geht die wilde Hatz dabei von Afrobeat und Funk über Balkan Beats, Rock und Nu Metal weiter zu Elektro und Breakbeats, Reggae, Funk, Disco und Schlager.

Vor Ort werden unter anderem folgende Gruppen sein: Arbeitskreis Kritischer Juristinnen (AKJ), Antira Greifswald, Attac, Gewerkschaftliche Hochschulgruppe Greifswald, Greifswalder Sektion der Hedonistischen Internationale, Greifswald International Students Festival (GrIStuF), Nordsorbischer Kulturverein, Unicef, Viva con Agua und Greenpeace.

„Kommt zahlreich, lernt euch kennen, nehmt euch in den Arm, danced den Dancefloor kaputt und werdet aktiv!“

Fakten: 19.10. | 22 Uhr | IKUWO | 3 EUR (Erstis frei)

Ferienvorbeisause im IKUWO: „Die lange Nacht des Singvogels“

Nach ausgiebiger Sommerpause startet das IKUWO in die Herbstsaison und lädt gemeinsam mit der Hedonistischen Internationalen Sektion Greifswald und dem Berliner Partykollektiv Krachtigall zur langen Nacht des Singvogels.

lange nacht des singvogelsZu der ornithologische Fachtagung der besonderen Art wurden viele Experten eingeladen — die Gäste dürfen sich auf mehr als 12 Djs und DJanes einstellen, die im fliegenden Wechsel Soul, Funk, Global Beats, Techno, Drum’n’Bass, Deep House, Tech House, Reggae, Ragga, Hip-Hop und Dubstep auflegen werden, wobei sich die Vogelschar auf zwei wild dekorierte Tanzböden verteilen wird.

Die HI HGW freut sich auf alle geraden und schrägen Vögel, ob „heimkehrender Zugvogel, eitler Pfau, hässliches Entlein oder nestrockende und nestflüchtende Küken“. Zahme Vögel singen von Freiheit, wilde Vögel fliegen!

Fakten: 05.10. | 22 Uhr | IKUWO | 4 EUR (6 EUR ab 24 Uhr)

Kumpelei im Diskolicht — die Nacht der Möglichkeiten

Das Sommersemester hat begonnen und die Ersti-Woche zu Ehren jener, die ihr Studium gerade nach Greifswald verschlagen hat, ist so gut wie geschafft. Der Markt der Möglichkeiten, auf dem vorwiegend studentische Vereine und Gruppen um neue Mitglieder buhlten, ist längst abgebaut. Das große Willkommen ist vorüber und wird heute Abend mit der Nacht der Möglichkeiten für beendet erklärt.

SCHAUMWEIN, SOUNDS UND SEILSCHAFTEN 

Dieser alternativ geprägte Gegenentwurft zu seinem spätnachmittaglichen Pendant kommt in Gestalt einer Party daher und ist vornehmlich an Erstsemester adressiert. Veranstaltet wird er von mehreren Greifswalder Gruppen, wie zum Beispiel dem Arbeitskreis Kritischer Juristinnen (AKJ), der Antirassistischen Initiative, Greenpeace, dem Greifswald International Students Festival (GrIStuF), der Hedonistischen Internationalen Sektion Mensch und Sound im Kollektiv (M.u.S.i.K.) oder Medizin und Menschenrechte. Außerdem sind der Nordsorbische Kulturverein (i.G.) und Viva Con Agua an der Party beteiligt.

Die Nacht der Möglichkeiten bietet die einzigartige Gelegenheit, diese Gruppen unkompliziert kennenzulernen und sofort Schnittstellen für das eigene ehrenamtliche Tag- und Nachtwerk aufzutun — gerade für Neuankömmlinge eine absolute Empfehlung, um schnell Kontakte in Greifswald zu knüpfen.

Das kulturelle Rahmenprogramm wird auf zwei Floors ausgedehnt. Bestritten wird es von den HI_All_No_Stars, die ihre Programm zur griffigen wie wortkargen Formel „elektro-indy-hip-hop-ghett​o-funk-deep-teck-house-reg​gea-techno und Schlager“ verdichteten, sowie Captain Planet und der Magic Moustache Gang, die mit Balkan- und Globalbeat, Russendisko und Ska direkt auf die Beine der Gäste abzielen.

Fakten: 04.04. | 21 Uhr | Klex (Lange Str. 14) | 2 EUR (Erstis frei)

Kein Protest nirgends — Hedonistinnen demonstrieren heute Nacht nicht gegen Namenspatron Arndt

Wir drücken niemals nie auf Record, keine Beweise gibt es nicht. 

Die Greifswalder  Sektion H.i.G.H. der Hedonistischen Internationalen teilte heute Nachmittag via Pressemitteilung mit, heute Nacht keine Protestaktion anlässlich des zweiten Jahrestags der Senatsentscheidung an der Universität Greifswald zugunsten der Beibehaltung des Namenspatrons Ernst Moritz Arndt durchführen zu wollen.

Dem Pluralismus Respekt zollen

Diese Entscheidung ist offenbar eine Reaktion auf mangelndes Verständnis für kreative politische Mitgestaltung innerhalb des konservativen Sprektrums und der „kommenden Eliten des RCDS“ .

Die Sektion H.i.G.H. (Hedonismus inna Greifswalder Hochschule) kündigt an, mit diesem Schritt dem Pluralismus Respekt zu zollen und „ein Signal gegen die aufgedeckten antidemokratischen Tendenzen in den eigenen Reihen aus[zu]senden“ — ihre Forderung nach einer Ablegung des Namens aktualisiert sie jedoch, auch wenn sie es „nahezu unverschämt“ fände, „am heutigen Abend wiederholt zu fordern, Ernst Moritz Arndt solle seinen unverdienten Sockel räumen.“

Die letzte symbolische Umbenennungsaktion fand im November 2011 statt.

Kein Protest nirgends

In der Pressemitteilung gibt sich die konspirative Politsekte friedlich und beschwichtigt, dass niemand die Absicht habe, einen auch heute noch von Neonazis hofierten Namenspatron anzuprangern, und dass antidemokratische Handlungen wie die Nutzung des Demonstrations- oder Versammlungsrechtes und öffentliche Meinungsäußerungen definitiv ausbleiben würden.

Arndt Hedonisten

Wenige Zeilen später wird außerdem nochmal ausdrücklich betont, dass heute Nacht um 23 Uhr niemand mit Sekt und Klebeband am Uni-Hauptgebäude eine erneute Umbenennungsaktion durchführen wird.

Wer jetzt verwirrt ist, sollte die komplette Pressemitteilung bei der HI Greifswald lesen, viel Vergnügen!