Die Ausstellung jazz meets fine arts wurde am 1. Juli im Max-Planck-Institut für Plasmaphysik eröffnet und steht nur noch morgen offen, bis sie schließlich abgebaut werden wird. Letzte Chance also!
Es kommt wieder Bewegung in die Alte Bäckerei – dieses Mal unterstützt von externen Antriebskräften aus dem Umfeld des Leipziger Kunstraums Praline.
Am 24. August wird – als quasi pralinöse Abgesandtschaft – Katharina Merten die Ermittlungen aufnehmen. Vor ihr stehen dann drei Tage Observation, Recherche und Befragungen vor Ort, bis sie schließlich am 27.08. die dokumentierten Erkenntnisse und Informationen einem interessierten Publikum präsentieren wird.
Was konkret ermittelt werden soll, bleibt allerdings spekulativ. Vielleicht lohnt es sich also, einmal in den kommenden Tagen vorbeizuschauen und sie bei ihren Observationen zu observieren.
Die Reihe „Pop am Wochenende“ versammelt Greifswalder Musikgeschichte und hält über das klangliche Gegenwartstreiben in der wilden Provinz auf dem Laufenden.
Allen prognostizierten Wolkenlagen zum Trotz, wird sich der Sommer noch nicht so bald aus den ostvorpommerschen Gefilden zurückziehen. Mit dieser prinizipiell guten Nachricht geht auch das Bedürfnis nach saisonal angemessenem Klangfutter einher und hier tritt Lofi Deluxe auf den Plan, der sich bereits vor vier Wochen mit dem Mix Zilpzalp, Schachtelhalm & Trafomasten anschickte, das Sommerloch zu füllen.
NAHRUNG FÜR DEN „DÖSFLOOR“
Für den „Dösfloor“ konzipiert, fitzelte Lofi Deluxe einen Mix zusammen, bei dem es mehr um den „halbsomnischen, aber auch, mit 4/4-wanderwalzenden Leichtfuss-Grooves, um die schläfrig-vergnügten Sommervibrationen … weniger um den Sangria-Haudrauf-Bratwurstgesicht-Sommer“ geht.
Dabei herausgekommen ist klickrig-klackriges, zuweilen countryeskes Easy Listening, das im Laufe der 77 Minuten hörbar elektrifiziert wird. Hier wird insektenhaft leichtflügelig geschwebt, statt stoisch gestampft. Der krönende Abschluss dieser Laid-Back-Orgie erscheint schließlich in Gestalt – beziehungsweise Stimme – Blixa Bargelds, dessen Worte einen schwungvollen Beat reiten und dem großen Gedöse ein Ende setzen.
Ab heute Abend Neue Bilder von Norbert Frensch in der Galerie Schwarz. Mit einer Einführung von Manuel Ströhlin (Düsseldorf). Die Ausstellung wird bis zum 25. September 2010 andauern.
Wir stecken bis zum Hals im kulturellen Sommerloch, aber diese Woche ist noch nicht verloren, denn überraschenderweise sorgt die bereits zum fünfzehnten Mal stattfindende Greifswald Ukrainian Summer School für Abwechslung.
Anarchy in the UKR?
Hinter diesem Titel verbirgt sich sich eine Sommerakademie mit unmittelbaren Berührungspunkten zum Greifswalder Ukrainicum, einer zweisemestrigen Zusatzausbildung in ukrainischer Sprache und Kultur, die als Ergänzung zu den bestehenden Studiengängen am Institut für Slawistik verstanden werden kann und vom Dekan der Philosophischen Fakultät, Prof. Dr. Alexander Wöll – seines Zeichens inzwischen Vorsitzender des Polenmarkt e.V. – wissenschaftlich geleitet wird.
Die Summer School hat bereits am 11. August begonnen und auf ihrem Lehrplan stehen Intensivsprachkurse und Seminare, wie zum Beispiel Feminismus und Frauenliteratur in der Ukraine oder Ukraine-Russia: A historical perspective on contemporary relations. Das Angebot der Lehrveranstaltungen wird durch ein Kulturprogramm ergänzt, das auch für diejenigen offen steht, die nicht zu den angemeldeten Teilnehmerinnen der Tagung zählen.