An der Universität Greifswald wird mit anonymen E-Mails gegen eine Stellenneubesetzung agitiert und mit körperlicher Gewalt bedroht. Rektorin Prof. Eleonore Weber solidarisiert sich mit dem Opfer und macht die Vorgänge nun öffentlich.
Mit einer schriftlichen Erklärung informierte Rektorin Prof. Dr. Eleonore Weber heute Nachmittag über die unglaublichen Vorgänge im Zusammenhang mit der Neubesetzung der Leitung des Fremdsprachen- und Medienzentrums. Im Ziel der anonymen Drohungen steht die Person, die in der Bahnhofstraße die Nachfolge von Dr. Heidrun Peters antreten soll.
Die Mitteilung der Rektorin wird im Folgenden in voller Länge wiedergegeben.
Prof. Dr. Eleonore Weber, Rektorin der Universität Greifswald (Foto: Pressestelle)
Die Greifswalder Studierendenschaft plant morgen Nachmittag eine Jubeldemo auf dem Rubenowplatz, um den drohenden Verlust des Beinamens der Hansestadt zu feiern und Bildungsminister Mathias Brodkorb (SPD) einen warmen Empfang zu bereiten.
Angesichts der drohenden Schließung mehrerer Institute der Philosophischen Fakultät, gegen die die Studierenden der Greifswalder Universität mit ihrer Jubeldemo protestieren, sei der alte neue Leitspruch, „Lange Tradition. Kurze Wege. Weiter Blick.„, eine Farce — nicht mehr lange, und es würde in der Hansestadt mehr Nettos als Institute geben, heißt es in dem Aufruf, der auch vom AStA unterstützt wird.
Musikwissenschaften, Baltistik und Slawistik sind existentiell bedroht
Eine Rubrik aus dem Tiefschlaf reißen, abbilden, was noch so läuft. Kleinstadtsuffis den Weg zur nächsten Schänke weisen, sich über Gentechnik mokieren. Unter repressiven Verstimmungen leiden. In die Oper mit Einführung gehen und was Greifswald an diesem Wochenende noch so hergibt.
Für das kommende Wintersemester schreibt das Fremdsprachen- und Medienzentrum (FMZ) eine Stelle als Studentische Hilfskraft für die Betreuung des PC-Pools in der Bahnhofstraße aus.
Zu den weiteren Aufgaben gehören neben der Betreuung des Pools die Beratung seiner Nutzer und die Betreuung der computergestützten Selbstlernangebote für Fremdsprachen am FMZ. Die Tätigkeit im PC-Pool des FMZ gehört in Greifswald zu den beliebtesten Stellen für studentische Hilfskräfte, von denen neben Zuverlässigkeit, Verantwortungsbewusstsein und Einsatzbereitschaft auch soziale Kompetenz und Durchsetzungsvermögen erwartet werden. Huh!
Wer an der Stelle Interesse hat, muss sich bis zum 20. September schriftlich oder per E-Mail bewerben und wird um ausführliche Angaben bezüglich der vorhandenen Computerkenntnisse und der Erfahrungen mit unterschiedlicher Software gebeten. Bei der Bewerbung sind sehr gute Kenntnisse mehrerer Fremdsprachen, Erfahrungen im autonomen Lernen und fremdsprachendidaktische Fähigkeiten von Vorteil, allerdings keinesfalls zwingend erforderlich.
In der originalen Stellenausschreibung (pdf-Dokument, 14,4 KB) sind weitere Informationen und die notwendigen Adressdaten zu finden. An der Universität Greifswald erhalten Studentische Hilfskräfte einen Stundenlohn von 8,56 Euro.
Noch vor Beginn des kommenden Wintersemesters bietet das Fremdsprachen- und Medienzentrum (FMZ) mehrere Intensivsprachkurse an, die an Teilnehmende unterschiedlichen Sprachniveaus addressiert sind.
Die Einschreibung für die kostenpflichtigen Kurse hat bereits begonnen und wer in der verbleibenden vorlesungsfreien Zeit seine Fremdsprachenkenntnisse vermehren möchte, sollte sich beeilen, denn die Teilnehmendenzahlen der Kurse sind begrenzt und einige bereits ausgebucht.
Die Abkürzungen A1, A2, B1, B2, C1, und C2 kennzeichnen die unterschiedlichen Niveaustufen vom blutigen Anfänger (A1) bis zur Quasi-Muttersprachlerin (C2), die auf Grundlage des Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmens für Fremdsprachenkompetenz für jeden gelisteten europäischen Sprachtest entwickelt wurden.
Der Englisch-Kurs soll besonders der Auffrischung dienen. Hervorhebenswert ist dabei der sprachliche Austausch mit Muttersprachlern aus Pennsylvania (USA), der tandemartig via Skype umgesetzt werden soll.
TIPP: SPRACHTANDEMBÖRSE AUF EIGENER UNI-PLATTFORM
Wer ein grundsätzliches Interesse an Sprachtandems hegt, sei an dieser Stelle auf die eigens dafür geschaffene Plattform der Uni verwiesen, welche die am FMZ angebotenen Sprachen (Chinesisch, Englisch, Französisch, Italienisch, Polnisch, Russisch, Schwedisch und Spanisch) derzeit um Arabsich und Ukrainisch ergänzt.
(Screenshot Tandembörse Uni Greifswald)
Die Einschreibung in die Intensivkurse erfolgt online, wo noch mehr Informationen abrufbar sind. Das gesamte Kursangebot ist hier (pdf-Dokument, 178Kb) einsehbar. Diese Einschreibungen erfolgen ebenfalls online. Aufgrund der hohen Nachfrage sollte mit der Anmeldung nicht zu lange gewartet werden.
Wir stecken bis zum Hals im kulturellen Sommerloch, aber diese Woche ist noch nicht verloren, denn überraschenderweise sorgt die bereits zum fünfzehnten Mal stattfindende Greifswald Ukrainian Summer School für Abwechslung.
Anarchy in the UKR?
Hinter diesem Titel verbirgt sich sich eine Sommerakademie mit unmittelbaren Berührungspunkten zum Greifswalder Ukrainicum, einer zweisemestrigen Zusatzausbildung in ukrainischer Sprache und Kultur, die als Ergänzung zu den bestehenden Studiengängen am Institut für Slawistik verstanden werden kann und vom Dekan der Philosophischen Fakultät, Prof. Dr. Alexander Wöll – seines Zeichens inzwischen Vorsitzender des Polenmarkt e.V. – wissenschaftlich geleitet wird.
Die Summer School hat bereits am 11. August begonnen und auf ihrem Lehrplan stehen Intensivsprachkurse und Seminare, wie zum Beispiel Feminismus und Frauenliteratur in der Ukraine oder Ukraine-Russia: A historical perspective on contemporary relations. Das Angebot der Lehrveranstaltungen wird durch ein Kulturprogramm ergänzt, das auch für diejenigen offen steht, die nicht zu den angemeldeten Teilnehmerinnen der Tagung zählen.