Mobiler Kunstraum zeigt „Schönort“

Das Black Egg ist wieder in der Stadt! Der zum mobilen Kunstraum umgebaute Wohnwagen steht ab heute im Innenhof der Universität in der Rubenowstraße. Bis zum 24.03. wird dort nun täglich in der Zeit von 9 Uhr bis 18 Uhr Schönort gezeigt.

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Die junge Künstlerin  Theda Schillmöller konzipierte ihren kurzen Film, der in ein 300-Seelen-Dorf an der niedersächsischen Nordseeküste führt, als „Versuch eines  realistisch-verklärten Heimatbildes“. Schönort gewann im vergangenen Jahr den Publikumspreis beim Kurzfilmfestival Goldener Toaster in Rostock sowie den ersten Preis bei der Insomnale 2012. Das Black Egg begleitet mit seinem Besuch den zeitgleich stattfindenden 32. Kunsthistorikertag.

Vernissage: Gruppenausstellung „Frühblüher“ bei Polly Faber

Am Sonnabend wird in den Räumen von Polly Faber die Gruppenausstellung Frühblüher der temporären Galerie auf Zeit aus Rostock eröffnet, bei der Arbeiten von insgesamt 13 Künstlerinnen und Künstlergruppen präsentiert werden.

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Zu sehen gibt es  dann bis zum 29. März Arbeiten aus den Bereichen Malerei, Plastik, Grafik, Graffiti und Installationskunst. Für letztere zeichnet die anonym arbeitende Forschungsgruppe Kunst verantwortlich, die mit ihrer Installation Fallen Garden an den Niedergang von 30 Gärten in der Rostocker Südstadt, die der Erschließung profitabler Stadtgrundstücke geopfert wurden, erinnern möchte.

Neben der Forschungsgruppe beteiligen sich folgende Künstlerinnen an der Gruppenausstellung:

  • Julia Kausch (naturalistische Plastik)
  • Felix Fugenzahn (abstrakte Malerei)
  • Sebastian Volgmann (Graffiti/Malerei)
  • Anja Brachmann (Malerei)
  • Christoph Kukla (Grafik/Malerei)
  • Susanne Lilienthal (figurative Plastik)
  • Lydia Klammer (Zeichnung)
  • Matthias Dettmann (Illustration/Malerei)
  • Christoph Chciuk (Grafik/Malerei)
  • Björn Krause (Illustration)
  • Homo Sapiens (Installation/Graffiti)
  • Rene Winter (abstrakte Plastik)

Die Vernissage wird musikalisch von Steffen Kirchhoff und Ernst & Herbert begleitet.

Fakten: 02.03. | 19.30 Uhr | Polly Faber (Bahnhofstr. 44)

Vernissage: „Weibsbilder“ im Quartiersbüro Fleischervorstadt

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Im Rahmen der unregelmäßig stattfindenden Reihe Offenes Quartiersbüro wird am Donnerstag in der Bahnhofstraße eine neue Ausstellung von Cindy Schmid aka swinx eröffnet werden.

Auf ihrer Facebook-Seite zeigte die Künstlerin bereits die ersten Collagen, die in ihrer Gesamtheit unter dem Ausstellungstitel Weibsbilder firmieren.

Neben der Vernissage, die von Musik und Kulinaria begleitet wird, informiert das Team des Quartiersbüros interessierte Bewohnerinnen der Fleischervorstadt und Gäste über Fördermöglichkeiten durch das Programm „Soziale Stadt“ und präsentiert die bereits geplanten Vorhaben für 2013.

Fakten: 28. 02. | 17-19 Uhr | Quartiersbüro Fleischervorstadt (Bahnhofstr. 16)

(Bild: swinx)

Vernissage: Ramona Czygan „Sinnliches Buffet“

Am Donnerstag wird im Rathaus die Ausstellung Sinnliches Buffet mit Foto-Arbeiten, digitalen Collagen und Malereien von Ramona Czygan, Absolventin des Caspar-David-Friedrich-Instituts, eröffnet.

ramona czygan

Ramona Czygan erhielt nach Beendigung ihres Masterstudiums mit dem Schwerpunkt Fotografie und dem Nebenfach Malerei ein sechsmonatiges Stipendium im sauerländischen Altena. Das nutzte sie, um dort auf verschiedenen Wanderungen fotografisches Rohmaterial zu sammeln, mit dem sie künstlerisch weiterarbeiten konnte und das sie zum Beispiel in Cyanotypien verwandelte.

Die Ausstellung bleibt bis zum 8. März in der kleinen Rathaus-Galerie. Man kann sie von Montag bis Donnerstag (8 – 18 Uhr) sowie am Freitag (8 – 15.30 Uhr) besichtigen. Zur Eröffnung am Donnerstag wird Dr. Peter Konschake sprechen.

Fakten:  10.01. | 19 Uhr | Rathaus (1. Etage)

Das ging unter die Haut — Swinx beendet P365

Am 30. Oktober war Schluss. Die dauercollagierende Künstlerin Swinx hat ihr Ziel erreicht, nachdem sie mit einem Selbstportrait ihr Projekt P365 beendete. Das Foto zeigt sie in einem Zustand sichtlicher Ermattung. Die könnte unter anderem daher rühren, dass sie genau ein Jahr vorher mit so etwas wie einem Art-Blog begann, den sie mit der täglichen Veröffentlichung einer künstlerischen Arbeit vorantrieb.

„Am Anfang steht die Idee. Ist sie nicht da, muss man suchen. Und dann kommt der nächste Tag.“

Die dabei entstandenen Werke sind Kleinode des Alltäglichen, in denen sich Humor und Feinsinn die Hand reichen. Den größten Teil der Arbeiten stellen Collagen dar, die der inwischen verstetigten Bildsprache der Künstlerin treu bleiben. Dazu kommen Fotografien mit dem Blick auf’s Große im Kleinen, Musikstücke und kurze Videos. In ihrer Gesamtheit lesen sich viele dieser Kleinode wie ein Katalog an Fragen nach der eigenen Rolle in dieser absurden Welt.

Wenn einen das Vorhaben umtreibt, jeden Tag etwas zu schaffen und diese Ergebnisse zu veröffentlichen, dann stellt sich früher oder später eine Art Publikationsdruck ein, der fortwährend Kreativität und Energie einfordert. Swinx drückt das in einem Text, den sie zum Abschluss des Projekts schrieb, folgendermaßen aus:

Swinx Tatoo

„Zeitweise hatte ich das Gefühl, wieder und wieder auf den Zehnmeterturm zu steigen, obwohl ich mich eigentlich vor dem Sprung fürchtete. Dann stand ich doch dort oben und sprang einfach – den Rausch des Fluges genießend, ohne darüber nachzudenken, ob und wie ich landen würde: elegant ins Wasser eintauchend, um dann loszuschwimmen – oder mit einem Bauchklatscher. Wenn es ein Bauchklatscher wurde, versuchte ich es noch einmal und noch einmal – bis ich endlich wusste, dass ich einen ansehnlichen Sprung hingelegt hatte. Dann kam der nächste Tag.“

Dreihundertfünfundsechzigmal Selbstüberwindung 

Das ging ein Jahr lang in diesem Takt, dann schloss Swinx mit P365 ab — zumindest vorerst. Doch in Vergessenheit geraten wird das Projekt damit sicher nicht. Der Künstlerin bleibt es nun als mahnende Erinnerung an ihrem Ringfinger. Als Souvenir an „Dreihundertfünfundsechzigmal Selbstüberwindung, Suche und Realisierung“.

Alle im Rahmen von P365 entstandenen Arbeiten können auf der Website von Swinx abgerufen werden und liegen dort — nach Monaten sortiert — vor.

(alle Fotos: Swinx, keine CC-Lizenz)

Fernsehbericht über Kunstprojekt „Schaufensterschau“

Am 30. September begann in Greifswald das vom Quartiersbüro Fleischervorstadt organisierte Kunstprojekt Schaufensterschau, in dessen Verlauf sich sechs Künstlerinnen und Künstler eine Woche lang mit jeweils einem bis dahin leerstehenden Schaufenster auseinandersetzten.

Der Regionalsender Greifswald TV begleitete die Schaufensterschau von Anfang bis Ende, interviewte sowohl Künstlerinnen als auch Organisatoren und stellt das Projekt in einem wirklich sehenswerten Beitrag vor.