Erster Greifswalder Instagram Photowalk

Man kennt das vielleicht schon aus anderen Städten: Mit Smartphones bewaffnete Menschentrauben, die auf der Suche nach dem einzigartigen Bild oder dem ganz besonderen Motiv gemeinsam durch die Stadt ströpern und dabei das, was ihnen vor die Linsen kommt, fotografisch festhalten. Früher nannte man sowas vielleicht Fotosafari, heute steht für dieses Spektakel die Applikation im Vordergrund, über die alles läuft: Instagram.

Mit Instagram werden die Fotos gleich auf dem Smartphone bearbeitet, ehe sie anschließend hochgeladen und in die virtuelle Gemeinschaft eingespeist werden, wo schließlich andere Nutzende ihre Begeisterung ob der veröffentlichten Schnappschüsse mitteilen können. Artikuliert man bei Facebook eine positive Reaktion über den berühmten ausgefahrenen Daumen, so wird die Zustimmung bei Instagram in Herzen aufgewogen und gehandelt.

instagram greifswald

In Greifswald gibt es mittlerweile zahlreiche Instagram-Nutzer, die ihre quadratischen Fotos thematisch verschlagworten und so zusammen ein gemeinsames Fotoalbum erschaffen — ein visuelles Gedächtnis der Stadt, wenn auch mit erheblichen Erinnerungslücken.

Den Instagram-Photowalk veranstalten die drei Nutzerinnen @frollein_von_kunterbunt, @supertramp_action und @franz589, damit sich die Gemeinschaft besser kennenlernen, Ideen und Techniken austauschen und das hoffentlich gute Wetter genießen kann. Bereits jetzt sind einige Bildbeiträge unter dem Hashtag #greifswald_walk verschlagwortet; deren Zahl wird sich am Sonnabend aber wohl in Echtzeit erhöhen, denn im Gegensatz zur Fotosafari von einst benötigt man bei Instagram nur Sekunden, um seine Ergebnisse mit anderen zu teilen.

Fakten: 09.05. | 15 Uhr | Museumshafen (an der Linie 1)

Stellenausschreibung: App-Schnacker bei Greifswalder Startup werden #2

jobs arbeitDas Greifswalder Startup Rapidrabbit sucht ab dem 1. Oktober Verstärkung im Bereich Marketing und Kommunikation. Das junge und mittlerweile zehnköpfige Unternehmen wurde 2007 als IT-Dienstleister gegründet, beschäftigt sich inzwischen aber vordergründig mit der Entwicklung von Apps — zu den populärsten Produkten der hanseatischen Software-Schmiede gehören die Spray Can App und das Spiel Medieval Merchants. „Stellenausschreibung: App-Schnacker bei Greifswalder Startup werden #2“ weiterlesen

Greifswalder Inszenierung „Das Fest“ gehört zu den wichtigsten Stücken 2012!

Bis zum 7. Februar ließ das Theaterportal nachtkritik.de seine Leserinnenschaft über die besten Inszenierungen des zurückliegenden Jahres abstimmen. Zur Wahl stand dabei 48 Stücke, unter anderem Ute Koschels Umsetzung des dänischen Dogma-Klassikers Das Fest. Die Inszenierung am Theater Vorpommern gehörte bei der Abstimmung, an der über 4000 Wählende teilnahmen, zu den zehn besten Stücken.

nachtkritik logoIn einem Artikel zur Auswertung der Wahl konstatiert Nachtkritiker Wolfgang Behrens einen Überraschungserfolg zahlreicher vermeintlicher Außenseiter —  zum Beispiel des St. Pauli Theaters, des Staatstheaters Nürnberg, des Theater Vorpommerns und des Theaters Biel-Solothurn — gegenüber den etablierten Schwergewichten der Branche. Die Gründe hierfür vermutet er in der engen Bindung zwischen dem Publikum und den überregional weniger beachteten lokalen Theatern. Im Fall der Greifswalder Inszenierung kommt laut Behrens diesen Bindungen aufgrund der Nichtverlängerungen vieler Ensemble-Mitglieder eine noch gewichtigere Rolle zu.

Die zehn Gewinner der Abstimmung, die damit symbolisch am virtuellen nachtkritik-Theatertreffen 2013 teilnehmen, sind:

  • Das Fest von Thomas Vinterberg und Mogens Rukov (Theater Vorpommern Greifswald)
  • Der (kommende) Aufstand nach Friedrich Schiller (Oldenburgisches Staatstheater)
  • Der Revisor von Nikolai Gogol (Residenztheater München)
  • Glaube Liebe Hoffnung von Ödön von Horváth (Wiener Festwochen, Volksbühne Berlin)
  • Immer noch Sturm von Peter Handke (Staatstheater Nürnberg)
  • Krieg und Frieden nach Leo Tolstoi (Ruhrfestspiele Recklinghausen, Centraltheater Leipzig)
  • Mit wem soll ich jetzt schweigen nach Peter Bichsel (Theater Biel-Solothurn)
  • Murmel Murmel von Dieter Roth (Volksbühne Berlin)
  • P project von Ivo Dimchev (ImPulsTanz Wien, HAU Berlin)
  • The King’s Speech von David Seidler (St. Pauli Theater Hamburg)