Die seit April laufenden Arbeiten an der Regenentwässerung in der Gützkower Straße kommen in die nächste Bauphase. So wurden gestern früh die Absperrungen im Bereich Bahnhofstraße/Wiesenstraße auf den zweiten Bauabschnitt Wiesenstraße/Burgstraße bis zur Höhe des An- und Verkaufsgeschäftes ausgedehnt.
Autofahrer, die sich vor drei Wochen noch über die Öffnung der Wiesenstraße freuen durften, werden jetzt mit neuerlichen Komplikationen konfrontiert, denn durch die ausgedehnte Baustelle ist diese Straße nun in zwei Teile geteilt und die Zufahrt zur Gützkower Straße wieder gesperrt.
Es bleibt abzuwarten, auf welchem Weg die aus Richtung Bahnhof kommenden Fahrzeughalter aus der südlichen Fleischervorstadt in den nächsten Wochen ihr Zuhause erreichen werden — über die kopfsteingepflasterte Baustraße oder auf dem ampelbeschwerten Umweg über die Lange Reihe? Als Fahrradfahrerin sollte man schon aus Zeitgründen die abgesperrte Straße meiden und beispielsweise auf die Arndt- oder die Burgstraße ausweichen. Die Fußwege bleiben beidseitig begehbar.
Ab morgen wird der Verkehr in der Gützkower Straße massiv eingeschränkt werden, denn dann beginnen die vor mehr als zwei Jahren angekündigten Bauarbeiten zur Umgestaltung der Gützkower Straße.
Nachdem zuletzt an einem unterirdischen Regenwasserkanal von der Gützkower Straße zum Stadtgraben gearbeitet wurde und der Rohrvortrieb dafür weitgehend abgeschlossen ist, kann nun die Regenentwässerung in der Gützkower Straße in offener Bauweise verlegt werden, wie die Greifswalder Stadtverwaltung vor den Ostertagen mitteilte. Die Umgestaltung der Gützkower Straße wird in drei Teilabschnitten erfolgen. Morgen beginnen die Arbeiten am ersten Abschnitt (Bahnhofstraße – Wiesenstraße), so dass dieser Teil der Gützkower Straße voraussichtlich bis zum 30. Oktober für den Fahrzeugverkehr gesperrt sein wird. Der Stadtbusverkehr (Linie 3) wird weiterhin über Ersatzhaltestellen in der Stephaniestraße und der Langen Reihe umgelenkt.
Am Dienstag wurde dem Greifswalder Oberbürgermeister Dr. Arthur König (CDU) ein Offener Brief übergeben, ein gleichlautendes Schreiben ging an den Bürgerschaftspräsidenten Egbert Liskow (CDU). In dem Brief kritisieren die 30 Erstunterzeichnenden die rigorose Umgestaltung der Greifswalder Wallanlagen und fordern neben dem Erhalt der verbliebenen Vegetationsstruktur, bei Projekten dieser Größenordnung die Greifswalder Bürgerinnen und Bürger geeigneter miteinzubeziehen.
Sehr geehrter Herr Dr. König, sehr geehrter Herr Liskow,
Wir, die Erstunterzeichnenden dieses Offenen Briefes, sind Greifswalder Bürgerinnen und Bürger, die seit vielen Jahren in dieser Stadt wohnen und die dem vielfältigen kulturellen, sozialen und wirtschaftlichen Leben darin eine hohe Wertschätzung entgegenbringen. Kurz gesagt, wir sind stolze Einwohner dieser Stadt. Wir schätzen die Bürgernähe und das gute Zusammenspiel der kommunalen Akteure und Interessengruppen besonders. In der Stadtentwicklung der vergangenen Jahre wurden beachtliche Anstrengungen unternommen, Greifswald zu einem modernen Zentrum der regionalen Wirtschaft, Wissenschaft und des Tourismus weiter zu entwickeln und die Versäumnisse der vorangegangenen Jahrzehnte zu überwinden. Dabei wurde weitgehend versucht, das wertvolle kulturelle und historische Erbe der Stadt behutsam mit den heutigen Anforderungen an eine städtische Infrastruktur in Einklang zu bringen. Dazu gehört auch die Anerkennung des ökologischen Potenzials der Grünanlagen auf das Wohlbefinden der Bevölkerung.
Greifswald war immer auch eine grüne Stadt; ausgezeichnet durch einen einzigartigen Erholungsraum — den Wall mit seinen Anlagen. Welche Stadt wäre nicht stolz auf eine solche Oase lebendiger Natur in der Innenstadt! Unser Heimatgefühl hängt sehr an diesem Wall und seiner unmittelbaren Umgebung. Bei der Benutzung seiner Wege — ob als kurze Verbindung durch die Stadt, oder als Ziel eines erholsamen Spazierganges –, immer schwingt ein Wissen um seine Besonderheit und seinen Wert in uns mit. Anders ausgedrückt: wir waren glücklich mit „unserem“ Wall in seinem gewohnten Erscheinungsbild! Es ist uns immer bewusst, dass wir uns auf einem Areal mit besonderer historischer Bedeutung bewegen — den Resten der mittelalterlichen Stadtbefestigung Greifswalds. „Offener Brief zur Umgestaltung der Greifswalder Wallanlagen“ weiterlesen →
Die Stadtverwaltung ist gestern von ihrem Plan abgerückt, die am Bahnhofsvorplatz abgestellten Fahrräder gen Bauhof abtransportieren zu lassen. Sie sollen jetzt stattdessen um wenige Meter in Richtung des neuen Busbahnhofs versetzt werden.
Ursprünglich sollten die Bauarbeiten am Bahnhofsvorplatz bereits vor einer Woche beginnen. Leider wurde versäumt, rechtzeitig — also vor den Feiertagen — Hinweisschilder aufzustellen, um mitzuteilen, dass dort wegen des Baubeginns ab dem 2. Januar keine Fahrräder mehr abgestellt werden dürfen. Dieses Versäumnis führte dazu, dass dort vor einer Woche noch etwa 90 Fahrräder standen. Die Stadtverwaltung drohte damit, die verbliebenen Fahrräder zum Bauhof abtransportieren zu lassen, und setzte ein Ultimatum, das eigentlich heute Morgen um 8 Uhr verstreichen sollte.
Doch gestern wurde zurückgerudert. Bei einer Bauberatung wurde entschieden, dass die verbliebenen 60 Velos samt Fahrradständer auf die unbebaute Fläche zwischen Bahnhofsvorplatz und neuem Busbahnhof umgesetzt werden sollen. Damit soll einerseits die Baufreiheit gewährleistet werden, andererseits erspart man so den Fahrradbesitzern den weiten Weg zum Bauhof in der Gützkower Landstraße und erklärt die zaghaft aufgekeimte Diskussion, ob der Abtransport der Fahrräder juristisch angreifbar sei oder nicht, für beendet. Manchmal sind die naheliegendsten Lösungen eben doch die besten!
Gestern Mittag sperrten Angestellte der Firma ASA Bau den Vorplatz des Bahnhofs ab, um mit dessen Umgestaltung zu beginnen. Aus dem düsteren Willkommen, das den ankommenden Bahnreisenden dort schon seit Jahren entgegennovemberte, soll nun ein einladendes Plätzchen werden. Doch dem Beginn der Bauarbeiten stehen mehrere Dutzend abgestellter Fahrräder im Weg.
Die Stadtverwaltung ist darüber alles andere als begeistert. Bausenator Jörg Hochheim forderte die Eigentümerinnen der Fahrräder dazu auf, diese „umgehend, spätestens aber bis zum kommenden Dienstag, von der Baustelle zu entfernen“. Fahrräder, die sich am 7. Januar 2014 um 8 Uhr dort noch befinden, sollen zum Bauhof in der Gützkower Landstraße 70 transportiert werden, wo sie von den Eigentümern abgeholt werden können (Mo-Do 7-16 Uhr, Fr 7-13 Uhr).
Was soll das heißen hier, ich krieg nichts mehr? Ich bin bankrott – na und? Und ihr? Keine Lust mich überhaupt darum zu kümmern. Diese Scheiße mit dem Geld und ihr Verlauf, reibt dich nur auf.
Früher an später muss ab jetzt denken, wer vor Reiseantritt noch schnell an der Selbstbedienungsfiliale der Sparkasse Geld ziehen möchte — denn diese Quelle ist aufgrund der begonnenen Umgestaltung am Bahnhof vorerst versiegt. Im Zuge der Bauarbeiten werden auf dem Bahnhofsvorplatz 200 beleuchtete Fahrradstellplätze und drei Flächen für kurzzeitiges Parken entstehen. Der Vorplatz soll anschließend nur noch von Taxis befahrbar sein. Der nächste Geldautomat befindet sich in der Dompassage.