Tom Liwa ist einer der umtriebigsten deutschen Liedermacher. Seit über 20 Jahren ist der Musiker unterwegs, mal solo, mal im Bandkontext, wie mit den Flowerpornoes oder No Existe.
In dieser Zeit veröffentlichte der Duisburger gut zwei Dutzend Alben. Liwas große Stärke sind nicht die großen Bühnen, sondern die kleinen Club-Konzerte. Er schätzt die intimen Momente und die Erfühlbarkeit des Publikums.
Heute Abend wird der Liedermacher im Café Koeppen spielen und damit sein wohl sechstes Konzert in der zurückliegenden Greifswalder Dekade geben. Wer noch nie einen Abend mit Tom Liwa erlebt hat, sollte diese Gelegenheit unbedingt nutzen.
Vom 17. bis zum 31. Januar wird das Internationale Skizzenfestival Stralsund mit einer Werkauswahl in der Greifswalder Alten Bäckerei gastieren. Im Sommer werden unzählige Künstler und Künstlerinnen in der benachbarten Hansestadt zusammentreffen und sich ganz der Kunst hingeben. Einen Vorgeschmack mit Ergebnissen der beiden vergangenen Jahre kriegt man ab Sonntag in der Mehringstraße vor die Augen.
Diverse Arbeiten renommierter internationaler Künstler werden ebenso präsentiert wie 2008 und 2009 entstandene Kunstwerke von Studenten und anderen Skizzensympathisanten.
Eine Unmenge an Skizzen, angefertigt mit verschiedensten Techniken von der bloßen Momentaufnahme, über Aquarellmalerei, Collagen und Drucken soll den Besuchern einen leisen Vorgeschmack auf das kommende Festival geben. Alle Skizzenfestivalfreunde und Neulinge, kunst- und kulturbegeisterte Schüler, Studenten und Besucher aller Altersklasse sind eingeladen, sich anzustecken und inspirieren zu lassen, zu bewundern, zu bezweifeln und zu bestaunen und 2010 Teil von etwas ganz besonderem zu werden – dem dritten internationalen Skizzenfestival.
Es weihnachtet gerade sehr und wir alle sind mehr oder weniger starken Zwängen, Weihnachtsgeschenke zu organisieren, ausgesetzt. Vielleicht hilft dieser Beitrag bei diesem Problem weiter. Im Oktober rief das Quartiersbüro der Fleischervorstadt einen Fotowettbewerb aus, dessen zwölf besten Einsendungen in Kalenderform veröffentlicht werden sollten.
Diese Kalender sind jetzt fertig und ich verlose an dieser Stelle zwei Exemplare. Was ihr tun müsst, um das weihnachtliche Komsumproblem zu lösen, ist, bis zum 22. Dezember um 12 Uhr einen Kommentar unter diesem Beitrag abzugeben und dabei eine reale Email-Adresse zu verwenden. Diese Adresse wird anderen natürlich nicht angezeigt und dient einzig dazu, euch nach der Verlosung zu kontaktieren. Ich schicke Euch die Kalender auch gerne mit der Post, wenn ihr nicht rechtzeitig in Greifswald sein könnt.
Der Kalender ist natürlich ein Muss für Lokalpatrioten und Exil-Greifswalderinnen. Über die Qualität einzelner Fotos läßt sich streiten, aber in jedem Fall liegt eine Momentaufnahme des Viertels vor, die irgendwann auch historischen Wert haben wird.
An dieser Stelle sei auch nochmal ausdrücklich die noch bis zum 23. Januar laufende AusstellungRückblende: Greifswald in der Wende-Zeit im Koeppenhaus empfohlen. Die Bilder sind wirklich beeindruckend und man kriegt eindrucksvoll zu spüren, wie schnell vergangene Wahrnehmungen aus dem Bewußtsein verschwinden.
Vor einem Jahr begeisterte die vierte Greifswalder Kurzfilmnacht in der Medienwerkstatt des CDFI ganze Besucherscharen. Der perfekt organisierte Abend verdeutlichte die Nachfrage nach ausgesuchten Filmen, viele Leute mussten aufgrund des Andranges und der begrenzten räumlichen Kapazitäten wieder weggeschickt werden. Doch leider war der mögliche Impuls des erfolgreichen Abends, regelmäßiger Filmvorführungen zu organisieren, nicht stark genug oder schlicht und ergreifend nicht vorhanden.
KURZFILMNACHT LIGHT?
Nun wird die Greifswalder Kurzfilmnacht am heutigen Abend ihren fünften Geburtstag feiern und lädt aufs Neue in die Medienwerkstatt des Caspar-David-Friedrich-Institutes ein. Im Gegensatz zu den Vorjahren wurde allerdings wenig Mühe darauf verwandt, den Wettbewerb auszuschreiben und ausgewählte Einsendungen vorzustellen. Stattdessen wird Liegengebliebenes aus den Vorjahren präsentiert; zusätzlich wird das Programm mit Kurzfilmen von Studierenden des CDFI angereichert.
Auf der Homepage der Organisatoren wird dieser bedauernswerte Zustand allerdings wesentlich frenetischer dargestellt:
Die 5. Greifswalder Kurzfilmnacht wird eine Nacht des Besonderen Films. Im Gepäck haben wir die besten und einige bisher noch ungezeigte Wettbewerbsbeiträge seit bestehen (sic!) der Kurzfilmnacht 2005. Außerdem zeigen wir Euch einige Arbeiten des Caspar-David-Friedrich-Instituts aus diesem Jahr. In zwei Blöcken gibt es einen bunten Mix aus Filmen verschiedenster Genres bei dem für jeden Filmliebhaber etwas dabei ist. Natürlich könnt Ihr Euch wieder darauf verlassen, dass es in der Pause Getränke und ein kostenloses Buffet gibt!
Hier wird die Chance verpasst, der starken Nachfrage ein hochwertiges Angebot gegenüberzustellen, sowohl in qualitativer als auch in quantitativer Hinsicht. Was für ein Jammer, dass die Kurzfilmnacht nicht mindestens halbjährig stattfindet und sich das Organisationsteam nicht dazu entschlossen hat, den Wettbewerb wie in den Vorjahren auszuschreiben.
Heute, nach eineinhalbjähriger Schaffenspause, wird Jacqueline Duhr den aktuellen Arbeitsstand an zwei neuen Projekten, die sie während der Ateliernutzung in der Alten Bäckerei inszenierte, unter dem Titel Love me, hate me, marry me… präsentieren:
Zum einen geht es um Kitsch und Kult, Anbetung und Ablehnung, Verehrung (Liebe) und Hass. Dazu seien Sie herzlichst eingeladen eine eigene Version eines Hassobjektes oder eines Idealbildes zu „erstellen“. Das Konterfei dafür stelle Jacqueline Duhr selbst. Aktivieren Sie ihre kreativen Kräfte originell beim Verschönern oder Verunstalten. Das Mitbringen von Utensilien ist erwünscht, aber kein Muss.
Des Weiteren wird die gerade abgeschlossene Fotoserie von Bräuten im Nebel zu sehen sein. Die Bilder bewegen sich zwischen morbider (Kitsch-) Romantik und ungewisser Intensität.
Nach der Vernissage wird die Alte Bäckerei am 11. und 14. Dezember jeweils von 12 bis 15 Uhr geöffnet sein. Der Kunstraum befindet sich an der Ecke Feld-, Mehringstraße.
Fakten: 10.12. | 17 Uhr | Alte Bäckerei (Vernissage) Werbung
Ich möchte eindringlich auf das heutige TresenLesen im Café Koeppen hinweisen. Schauspielerin Anja Taschenberg wird dort ab 21 Uhr aus dem Roman Das kunstseidene Mädchen von Irmgard Keun lesen.
Ich habe meine B.A.-Arbeit zu diesem Buch geschrieben, das ich im Spannungsfeld von Angestellten-, Zeit- und Arbeitslosenroman verorte.
Irmgard Keun beschreibt die Glanz- und Schattenseiten des Berliner Amüsierbetriebs der späten Zwanziger Jahre, den Wandel des Frauenbildes und die katastrophalen Folgen der Weltwirtschaftskrise. Zudem wird im Roman fortwährend auf die Filmwelt und auf Musik verwiesen. Einige Literaturwissenschaftler sehen in Keuns Werk einen Vorläufer der Popliteratur.
Die Autorin war in den frühen Zwanzigern auch für eine Spielzeit am Greifswalder Theater tätig.