Neue Hinweise auf Greifswalder Vergewaltiger

Nach dem vor zwei Tagen in der ZDF-Sendung Aktenzeichen XY…ungelöst nach dem Vergewaltiger gesucht wurde, der im Sommer 2008 eine Frau am Rande der Fleischervorstadt überwältigte, sind nach Informationen von dpa erste Hinweise auf den mutmaßlichen Täter eingegangen:

Zu der Vergewaltigung in Greifswald am 29. August 2008 gingen sieben Anrufe bei der Polizeidirektion Anklam und zwei im Studio der Fernsehsendung ein, wie Anklams Polizeisprecher Axel Falkenberg sagte.

vergewaltiger

Daraus seien sechs neue Hinweise gewonnen worden. Anrufer hätten sich vor allem wegen Ähnlichkeiten des Phantombilds mit Personen gemeldet. Es werde auch einem Hinweis nachgegangen, der in der Sendung als mögliche heiße Spur bewertet worden war. Dabei gehe es um einen Mann, der früher in Greifswald wohnte und nach einer ersten Prüfung der Polizei „kein Unbekannter“ sei. Ein weiterer Mann, der von einem Anrufer genannt wurde, wohne in Greifswald. (dpa)

Open-Amps & Alte Schläfer

Anlässlich Antje Ingbers Ausstellung Alte Schläfer in der Alten Bäckerei, werden am Sonnabend Musiker und Interessierte zu einer Jam-Session vor Ort eingeladen. Schlagzeug und Verstärker werden von 16 bis 19 Uhr zur Verfügung stehen, Partizipationswillige werden ausdrücklich zur Mitnahme von Instrumenten und Effektgeräten ermuntert.

Vernetzung fetzt – nicht ohne Grund kommt in beiden Wörtern …äh… „etz“ vor. Hm…

Hier gibt’s Gelegenheit sich zu vernetzen:

Das wird in der „Alten Bäckerei“ stattfinden – einer Art Guerilla-Galerie, die von jungen Greifswalder Künstlern betrieben wird, die es sich zur Aufgabe gemacht haben, auch unbekannten und mittellosen Kreativen eine Plattform zu bieten und so ganz nebenbei Anwohner und Passanten zu verstören/involvieren.

Alle Musiker und sonstige Interessierte sind einzuladen, an einer Art öffentlicher Jam-Session im Schaufenster der „Alten Bäckerei“ zu partizipieren (zur Abwechslung vielleicht mal nicht in Musikfabrik-Gnidel-Manier).

Vollständige Bands sind ebenso willkommen wie einzelne Interessierte, die sich bis jetzt vielleicht noch nicht so sehr mit Malerei und dergleichen auseinandergesetzt haben. Also: Open Amps und Mics und weiß der Teufel was am SAMSTAG von 16 bis 19 Uhr in der Alten Bäckerei!

Alte Schläfer in der Alten Bäckerei

Auch im Sommer kommt der Betrieb in der Alten Bäckerei nicht zur Ruhe. antje ingber vernissage

Nachdem in der voherigen Woche der Grafiker Enrico Pense ausstellte, beheimaten die Räumlichkeiten in wenigen Stunden Werke einer anderen Künstlerin. Vernissage jagt Vernissage.

Vom 06. bis zum 11. August wird Antje Ingber, eine der Preisträgerinnen der Insomnale 2008, Malereien ausstellen. Die Vernissage wird um 19 Uhr beginnen.

Infos: Feldstr./Mehringstr. | Fr, Sa 16-18 Uhr | Mo 15-17 Uhr

Greifswalder Vergewaltigung bei Aktenzeichen XY…ungelöst

Vor einem knappen Jahr, am 29. August 2008, wurde eine 31jährige Frau am Rande der Fleischervorstadt  in der Bleichstraße vergewaltigt. Bis heute konnte der Täter nicht ermittelt werden. Der Fall, der von der Kriminalpolizeiinspektion (KPI) Anklam bearbeitet wird, wurde auch gestern im ZDF thematisiert.

vergewaltigung greifswald phantombildIn der Sendung Aktenzeichen XY…ungelöst, die es seit 1967 gibt und deren selbsterklärtes Ziel die Aufklärung besonders schwerer Straftaten ist, werden die schrecklichen Ereignisse dieser Nacht in einem kurzen Film nachgespielt. Im Studio ist Gert-Christian Ebert (KPI Anklam) zu Gast. Im zweiten Teil, der bis heute noch nicht bei youtube veröffentlicht wurde, soll ein Phantombild des Täters gezeigt werden. Diese Abbildung wurde allerdings auch vorgestern in der Ostsee Zeitung publiziert.

Die Kriminalbehörden bitten um die Mithilfe der Bevölkerung; sachdienliche Hinweise können bei KPI Anklam abgegeben werden (03971–2510).

Force Attack 2009 – ein kurzer Rückblick

Das größte Punkspektakel dieses Jahres ist erst am Montag vorbei gewesen, eine gute Gelegenheit für einen Rückblick aus Greifswalder Perspektive. Die hohe Besucherzahl des Vorjahres wurde am vergangenen Wochenende nicht erreicht, nur etwa 8000 Gäste sind gezählt worden. Wie stark der Standortwechsel von Behnkenhagen nach Klingendorf dabei auf die Publikumsgröße wirkt, ist schwer auszumachen.

Das Festival war durch die weniger rege Beteiligung entspannter. Das erfolgreich durchgesetzte Glasflaschenverbot minimierte die Häufigkeit von Schnittverletzungen, Fußverbände waren nicht zu entdecken.

DIE BESCHISSENSTE TOILETTE DER WELT

Ein weiteres Novum war die Einführung eines Sanitärbereiches, der luxuriöser war als die Dixies, die natürlich auch auf dem Platz standen. Schon am Donnerstag bot sich auf zwei isoliert stehenden Mobiltoiletten ein gruseliger Anblick. Was eine Horde Punks mit wenigen Toilettengängen und mehreren Feuerwerkskörpern  nicht alles ausrichten kann. Das übertraf die beschissenste Toilette Schottlands aus Trainspotting um Längen.

Am Sonnabend spielten die Greifswalder Feine Sahne Fischfilet auf der Zeltbühne. Die Band konnte ihre fehlende musikalische Tightness durch sehr viel Charisma und das, was Authentizität beschreibt, wettmachen.
Vor allem aber beherrschten sie während ihres Konzertes das gesamte Zelt und für diese Leistung muss man der jungen Band Respekt zollen.

Das Force Attack ist und bleibt auf seine Art eine Faszination. Ob milieustudierend, am Tresen klebend oder durch explodierende Gaskartuschen erschrocken, vergnüglich war es allemal.

Zombies in der Innenstadt Teil 2

Vor kurzem fand unter der Schirmherrschaft des Greifswalder Innenstadtvereins ein Mitternachtsshopping statt. Das nächtliche Einkaufen etwas aufzulockern, schickten sich mehrere Flasmobber an und beteiligten sich mehr oder weniger kostümiert am nächtlichen Konsumfest.

Inzwischen ist auch ein kurzes Video veröffentlicht worden, dessen Höhepunkt der Besuch bei H&M war. Mit Kostümen und ein wenig mehr Schminke hätte die Aktion sicher auch weniger Plünderer-Atmosphäre.