Der Stadtteilflohmarkt ist mit Abstand die öffentlichkeitswirksamste Aktion, die das Quartiersbüro Fleischervorstadt jährlich in ihrem Bezugsviertel organisiert. Mit jedem Jahr wächst die Zahl der teilnehmenden Häuser und es besteht kein Zweifel daran, dass diese Veranstaltung inzwischen fest etabliert ist und hunderte Menschen anzieht. „Fleischervorstadt-Flohmarkt 2013“ weiterlesen
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Fleischervorstadt-Flohmarkt 2013: Anmelden und mitmachen!
Auch in diesem Jahr wird das Quartiersbüro Fleischervorstadt wieder einen Flohmarkt in seinem Bezugsviertel organisieren. Die stadtteilübergreifende Veranstaltung wird am 5. Mai bereits zum fünften Mal stattfinden; der erste Flohmarkt wurde auf Vorschlag einer Bewohnerin im Jahr 2009 von den Quartiersmanagern initiiert.
INZWISCHEN NICHT MEHR DUTZENDE, SONDERN HUNDERTE MENSCHEN UNTERWEGS „Fleischervorstadt-Flohmarkt 2013: Anmelden und mitmachen!“ weiterlesen
Fernsehbericht über Kunstprojekt „Schaufensterschau“
Am 30. September begann in Greifswald das vom Quartiersbüro Fleischervorstadt organisierte Kunstprojekt Schaufensterschau, in dessen Verlauf sich sechs Künstlerinnen und Künstler eine Woche lang mit jeweils einem bis dahin leerstehenden Schaufenster auseinandersetzten.
Der Regionalsender Greifswald TV begleitete die Schaufensterschau von Anfang bis Ende, interviewte sowohl Künstlerinnen als auch Organisatoren und stellt das Projekt in einem wirklich sehenswerten Beitrag vor.
Festgehalten: Schaufensterschau
Am vergangenen Sonnabend wurden die Arbeiten präsentiert, die im Rahmen der Schaufensterschau entstanden sind. Künstlerinnen lungerten vor ihren Ausstellungsorten herum und spendierten Sekt, man schlurfte im Dunkel des frühen Abends ums Eck und trudelte schlussendlich bei Polly Faber ein, wo Huey Walker und Bassbees bereits mit einer Klangperformance im Anschlag auf die Besucher warteten. Dufte!
Die Werke verweilen zum Teil noch mehrere Wochen in den Schaufenstern und sollten unbedingt in Augenschein genommen werden.
Alles wird beleuchtet — Modellversuch in der Gützkower Straße abgebrochen
Die Idee wäre radikal genug gewesen, um quasi über Nacht den Greifswalder Haushalt zu entlasten und das wenig ambitionierte Klimaschutzziel der Stadt – die Verringerung der CO2-Emissionen bis 2020 um 14% gegenüber dem Jahr 2005 — zu erreichen. Doch die Stadt beendete ohne offizielle Erklärung den seit mehr als einem Jahr durchgeführten Modellversuch in der Gützkower Straße, dessen Umsetzung so diskret geschah, dass nicht einmal die Anwohnenden im Vorfeld über das Experiment informiert wurden.
Das Licht aus den Schalter um
Schade, denn auch wenn es nachts dort auf Höhe der Burgstraße unstädtisch vor sich hin dunkelte, ahnte man ja schon, wieso man auf die Illuminierung der Straße verzichtete. Mit den halbherzigen Einsparungsversuchen an der nächtlichen Straßenbeleuchtung, die seit 2003 schrittweise eingeführt wurden, sind eben nur kleine Schritte machbar — auf große Sprünge wartete man bislang vergebens.
(Foto: Fleischervorstadt-Blog)
Vorher verbrauchte die Greifswalder Straßenbeleuchtung etwa 3,9 Millionen Kilowattstunden (KWh) jährlich, was einem CO2-Ausstoß von 1400 Tonnen entsprechen soll. Bis 2005 wurde dann nach und nach jede zweite Leuchte zwischen 21 Uhr und 5 Uhr abgeschaltet, was den Verbrauch um ein gutes Drittel verringerte und eine Reduktion auf 2,5 Millionen KWh beziehungsweise auf 910 Tonnen CO2 per annum brachte. 2010 wurde dieser Dunkelzeitraum auf 20 bis 6.15 Uhr ausgedehnt, um den Verbrauch um weitere 138.000 KWh zu drücken und bei einem Strompreis von 22 Cent pro Kwh nochmal rund 30.000 Euro einzusparen. Aber reicht das?
Volle Gönnung: LED-Umrüstung kostet mehr als 4 Millionen Euro
Bleibt die Umrüstung auf LED-Leuchtmittel, die im laufenden Betrieb nur etwa halb soviel Strom wie die bislang verwendeten Birnen verbrauchen und ungefähr dreimal solange brennen, aber dafür mit Kosten von 900 Euro pro Laternenmast zu Buche schlagen. In Greifswald gibt es etwa 4.500 dieser Masten, die notwendigen Investitionen gehen also in die Millionenhöhe. Deswegen soll laut Felix Wixforth, Leiter des Tiefbau- und Grünflächenamts, nicht das gesamte Lichtsystem umgerüstet werden.
Die SPD schlug im vergangenen Jahr vor, die Verantwortung für die Beleuchtung an die Stadtwerke abzugeben, um die Anlagen sukzessive zu modernisieren. Mit Blick auf das Bürgergutachten (pdf-Dokument, 144KB), das im Rahmen des 1. Greifswalder Bürgerforums zur Kommunalen Klima- und Energiepolitik erstellt und im März 2010 veröffentlicht wurde, wäre das sogar ein naheliegender Schritt. Dort wird nicht nur die Umstellung auf energiesparende Leuchtmittel gefordert, sondern auch, dass die für die Beleuchtung eingesetzte Energie vorrangig durch Solartechnik erzeugt werden solle.
Alles flimmert (in den eigenen vier Wänden)
Die Bürgergutachter regten weiterhin an, dass ein „effizienterer Schaltplan für die Beleuchtung“ erarbeitet werden müsse. Der wurde offenbar entwickelt und mehr als ein Jahr lang in der Gützkower Straße ausprobiert. Auf das gesamte Stadtgebiet ausgeweitet, wäre dieser Plan tatsächlich radikal gewesen und hätte nicht nur die über 4 Millionen Euro teure Umrüstung auf LED erübrigt, sondern jährlich auch noch etwa 2,3 Millionen KWh Strom (ca. 500.000 Euro) gespart beziehungsweise ca. 800 Tonnen CO2-Ausstoß weniger verursacht.
(Foto: swinx)
Doch nun obsiegten offenbar die Zauderer an den Hebeln der beleuchteten Nacht und brachen den Modellversuch schließlich am 3. September ab — es bleibt wohl wieder bei den kurzen Schritten. Das Sicherheitsbedürfnis ist indes wieder umfassend hergestellt, allein die inzwischen lichtscheuen Anwohner des Viertels müssen sich noch an das neuerliche Blendwerk gewöhnen.
Fotowettbewerb Fleischervorstadt
Auch für das kommende Jahr möchte das Quartiersbüro Fleischervorstadt wieder einen Stadtteilkalender herausgeben und ruft hierfür einen Fotowettbewerb aus, an dem alle mitmachen können.
Das Motto des geplanten Kalenders ist 1913-2013 — gesucht werden naheliegenderweise Fotos, die an die Fleischervorstadt von vor 100 Jahren erinnern, seien es „alte Häuser, Fenster, Haustüren, Zäune, Laternen oder Bauteile“, wie es in der Wettbewerbsausschreibung heißt.
Die Fotos können bis zum 20. September sowohl (e-)postalisch als auch persönlich eingesendet werden, wobei die Wettbewerbsbeiträge pro Person auf drei begrenzt sind. Anschließend wird eine Jury — vermutlich die beiden Mitarbeitenden des Quartiersbüros, zwei Fotografen und ein weiterer Bewohner der Fleischervorstadt — aus den Einsendungen die ihrer Meinung nach besten Fotos auswählen.
Den Urheberinnen der ausgewählten Motive winkt keine weitere Prämierung jenseits der Platzierung des eigenen Bilds im Fleischervorstadtkalender, der bis Jahresende dann zum nunmehr fünften Mal erscheinen wird.
Das Einreichen eigener Beiträge ist bis zum 20.09. möglich. Anschrift, Öffnungszeiten und E-Mailadressen des Quartiersbüros sind hier zu finden.
(Foto: Fleischervorstadt-Kalender 2010, Kevin Neitzel)