Von der kalten Schulter des Kapitalismus kann keine Rede sein — in Greifswald musste am Sonntagvormittag eine Bankfiliale kurzerhand als Liebesnest herhalten.
„Bitte nicht nachmachen!“ lautet der erste Satz in der Polizeimitteilung, die sich mit einem amourösen Zwischenfall in Greifswald beschäftigt. An dem Ort, der sonst höchstens für Zahlungsverkehr berühmt ist, hat sich am Sonntagvormittag ein junges Paar einander hingegeben und es sich in der innerstädtischen Bankfiliale zwischen den Geldautomaten gemütlich gemacht. Das teilte die Polizei mit, nachdem sie die Aufnahmen der Überwachungskamera eingesehen hat. Grund für die polizeiliche Ermittlung dürfte dabei vor allem die Sachbeschädigung an einem Teil des Diskretionssegels zwischen den Geldautomaten sein, der auf das Konto der Frau gehen soll, die sich nach dem Liebesakt vergriffen hätte.
(Foto: Benjamin Klack / pixelio.de)
Für die Polizei in Greifswald sind solche Aufnahmen bislang noch Neuland und die Auswertung des gesamten Filmmaterials steht noch aus. Dem Pärchen raten die Beamten aber, sich wegen der Sachbeschädigung unverzüglich bei der Polizei zu stellen. Für ihr Vergehen sollen sich die Beteiligten nicht schämen müssen — die Kameras haben keine Tonspur aufgenommen und das Liebesspiel wurde nur als Stummfilm festgehalten. Das Bankgeheimnis ist auch nicht mehr das, was es mal war.
- Was alles so in einer Bank passiert (PM Polizei, 08.02.2016)

Wie die Polizei heute mitteilt, wurden die Beamten am Abend des 10.01.2016 darüber informiert, dass sich im Neubrandenburger Klinikum eine 21-jährige Frau befindet, die angibt, in dem Greifswalder Club BT 22 vergewaltigt worden zu sein. Nach Polizeiangaben soll sich die Geschädigte dort in der Nacht vom 09.01.2016 zum 10.01.2016 mit Freunden bei einer Veranstaltung aufgehalten haben. Dort sei sie von zwei männlichen Gästen immer wieder belästigt worden. Trotz der Aufforderung, sie in Ruhe zu lassen, soll sie in einen Raum gezerrt worden sein. Einer der Tatverdächtigen habe dann sexuelle Handlungen an ihr vorgenommen. Als sie körperlichen Widerstand geleistet habe, ließ der Unbekannte von ihr ab und beide Männer entfernten sich. Die 21-Jährige begab sich dann in Neubrandenburg zum Klinikum, wo sie nach ambulanter Behandlung wieder entlassen werden konnte. 
