„Unverschämtes Ossi-Volk! Alle Münsteraner sollten sofort die Soli-Zahlungen in den Osten einstellen!„
waren die wütenden Worte eines Lesers zu einem heute in der Westfälischen Allgemeinen erschienenen Artikel über einen neuen Wettbewerb zweier Zweiradkapitalen.
Anstoß für den Artikel war eine Einladung zur Pressekonferenz der Greifswalder Stadtverwaltung am kommenden Dienstag. Dort soll Greifswald zur „Fahrradhauptstadt Deutschlands“ ausgerufen werden, denn in der Hansestadt würde viel mehr Rad gefahren werden als bei den Westfalen.
Man beruft sich dabei auf noch nicht vollständig veröffentlichte Ergebnisse der Greifswalder Verkehrsumfrage (Mai 2009), die inhaltlich an die Verkehrszählung vom 10. Juli 2008 anknüpft und nach der 44% der Hanseaten ihr Rad nutzten, in Münster seien es lediglich 38%. Der Autor hält andere Daten dagegen:
Ein Vergleich lässt Greifswald blass aussehen. Gerade mal 14 Kilometer eigenständige Radwege hat die vorpommersche Stadt, in Münster sind es 293. Außerdem gibt es hier 22 Fahrradstraßen, in Greifswald nur eine.
Wenige Zeilen weiter wird es dann richtig giftig:
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