Gützkower Straße bis Oktober gesperrt

Ab morgen wird der Verkehr in der Gützkower Straße massiv eingeschränkt werden, denn dann beginnen die vor mehr als zwei Jahren angekündigten Bauarbeiten zur Umgestaltung der Gützkower Straße.

Nachdem zuletzt an einem unterirdischen Regenwasserkanal von der Gützkower Straße zum Stadtgraben gearbeitet wurde und der Rohrvortrieb dafür weitgehend abgeschlossen ist, kann nun die Regenentwässerung in der Gützkower Straße in offener Bauweise verlegt werden, wie die Greifswalder Stadtverwaltung vor den Ostertagen mitteilte. Die Umgestaltung der Gützkower Straße wird in drei Teilabschnitten erfolgen. Morgen beginnen die Arbeiten am ersten Abschnitt (Bahnhofstraße – Wiesenstraße), so dass dieser Teil der Gützkower Straße voraussichtlich bis zum 30. Oktober für den Fahrzeugverkehr gesperrt sein wird. Der Stadtbusverkehr (Linie 3) wird weiterhin über Ersatzhaltestellen in der Stephaniestraße und der Langen Reihe umgelenkt.

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Klub Konkret trifft Feine Sahne Fischfilet — „An den linksextremen Hafen, würde ich sagen!“

Das Reportagemagazin Klub Konkret war  in der Stadt und hat sich auf einen Klönschnack mit den Musikern von Feine Sahne Fischfilet getroffen.

Die Band brachte es mit ihrer Erwähnung im Verfassungsschutzbericht und der sich anschließenden juristischen Auseinandersetzung auch jenseits der großen Bühnen, auf denen sie heute regelmäßig spielen, zu zweifelhafter Berühmtheit.

Neonazi Marcus G. wegen Körperverletzung zu empfindlicher Geldstrafe verurteilt

Crosspost mit freundlicher Erlaubnis von Kombinat Fortschritt 

Der Neonazi Marcus G. ist vom Amtsgericht Greifswald der vorsätzlichen Körperverletzung schuldig gesprochen worden. Das Gericht sah es als erwiesen an, dass der Greifswalder im Sommer letzten Jahres am Rande einer NPD-Kundgebung auf dem Greifswalder Marktplatz einen Gegendemonstranten in vollem Lauf getreten und dabei erheblich verletzt hatte. Begleitet wurde die Verhandlung von etwa 80 AktivistInnen, die vor dem Gerichtsgebäude eine Kundgebung abhielten und die Plätze des Sitzungssaales besetzten. Der Betroffene zeigte sich nach der Verhandlung nicht zufrieden mit dem Urteil.

Solidaritätskundgebung vor dem Greifswalder Amtsgericht

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Naziangriff auf dem Markt: Nächste Verhandlung gegen Marcus G. *Update*

Zweiter Anlauf: Am kommenden Dienstag soll im Greifswalder Amtsgericht die Verhandlung gegen den Neonazikader Marcus G. nachgeholt werden. Der Prozess sollte ursprünglich im Dezember stattfinden, musste aber wegen einer überraschenden Erkrankung des Angeklagten kurzfristig aufgeschoben werden.

Amtsgericht Greifswald Verhandlung gegen Marcus G.(Foto: Fleischervorstadt-Blog, 12/2013)

Dem aus Berlin stammenden Studenten der Politikwissenschaften Marcus G. wird vorgeworfen, im vergangenen Sommer einen Gegendemonstranten am Rande einer NPD-Kundgebung auf dem Greifswalder Marktplatz angegriffen und verletzt zu haben. Mehrere Augenzeugen und ein Video des Angriffs, das wenige Wochen später auf dem Fleischervorstadt-Blog veröffentlicht wurde, erhärten diese Anschuldigung und könnten nun zu einer Verurteilung wegen Körperverletzung führen. Marcus G. gilt seit einigen Jahren als führende Figur der Greifswalder Neonaziszene. Er wird eng mit den Nationalen Sozialisten Greifswald (NSG) assoziiert. In dem Verfahren wegen des Angriffs auf dem Greifswalder Marktplatz ließ er sich anfangs von MdL Michael Andrejewski (NPD) vertreten, doch mit seiner plötzlichen Erkrankung ging auch ein Wechsel seines Rechtsbeistands einher. „Naziangriff auf dem Markt: Nächste Verhandlung gegen Marcus G. *Update*“ weiterlesen

Offener Brief zur Umgestaltung der Greifswalder Wallanlagen

Am Dienstag wurde dem Greifswalder Oberbürgermeister Dr. Arthur König (CDU) ein Offener Brief übergeben, ein gleichlautendes Schreiben ging an den Bürgerschaftspräsidenten Egbert Liskow (CDU). In dem Brief kritisieren die 30 Erstunterzeichnenden die rigorose Umgestaltung der Greifswalder Wallanlagen und fordern neben dem Erhalt der verbliebenen Vegetationsstruktur, bei Projekten dieser Größenordnung die Greifswalder Bürgerinnen und Bürger geeigneter miteinzubeziehen.

Sehr geehrter Herr Dr. König, sehr geehrter Herr Liskow,

Wir, die Erstunterzeichnenden dieses Offenen Briefes, sind Greifswalder Bürgerinnen und Bürger, die seit vielen Jahren in dieser Stadt wohnen und die dem vielfältigen kulturellen, sozialen und wirtschaftlichen Leben darin eine hohe Wertschätzung entgegenbringen. Kurz gesagt, wir sind stolze Einwohner dieser Stadt. Wir schätzen die Bürgernähe und das gute Zusammenspiel der kommunalen Akteure und Interessengruppen besonders. In der Stadtentwicklung der vergangenen Jahre wurden beachtliche Anstrengungen unternommen, Greifswald zu einem modernen Zentrum der regionalen Wirtschaft, Wissenschaft und des Tourismus weiter zu entwickeln und die Versäumnisse der vorangegangenen Jahrzehnte zu überwinden. Dabei wurde weitgehend versucht, das wertvolle kulturelle und historische Erbe der Stadt behutsam mit den heutigen Anforderungen an eine städtische Infrastruktur in Einklang zu bringen. Dazu gehört auch die Anerkennung des ökologischen Potenzials der Grünanlagen auf das Wohlbefinden der Bevölkerung.

NABU-Demo gegen die Umgestaltung der Greifswalder Wallanlagen(Foto: Fleischervorstadt-Blog, August 2013)

Greifswald war immer auch eine grüne Stadt; ausgezeichnet durch einen einzigartigen Erholungsraum — den Wall mit seinen Anlagen. Welche Stadt wäre nicht stolz auf eine solche Oase lebendiger Natur in der Innenstadt! Unser Heimatgefühl hängt sehr an diesem Wall und seiner unmittelbaren Umgebung. Bei der Benutzung seiner Wege — ob als kurze Verbindung durch die Stadt, oder als Ziel eines erholsamen Spazierganges –, immer schwingt ein Wissen um seine Besonderheit und seinen Wert in uns mit. Anders ausgedrückt: wir waren glücklich mit „unserem“ Wall in seinem gewohnten Erscheinungsbild! Es ist uns immer bewusst, dass wir uns auf einem Areal mit besonderer historischer Bedeutung bewegen — den Resten der mittelalterlichen Stadtbefestigung Greifswalds. „Offener Brief zur Umgestaltung der Greifswalder Wallanlagen“ weiterlesen

Endlich: Carsharing auch in Greifswald

Was zunächst wie ein ungelenker Aprilscherz anmutete, entpuppte sich als — leider zaghafte — Umsetzung einer guten Idee: Seit dem 1. April gibt es endlich auch in Greifswald ein organisiertes Carsharing!

Unter diesem Begriff versteht man die gemeinsame Nutzung von Autos. Das kann eine Menge Geld sparen, die angespannte Parkraumsituation entlasten und jenen, die kein eigenes Auto besitzen, ein gutes Stück mehr Mobilität verschaffen. Beim Carsharing zahlt man nach der Anmeldung in der Regel einen monatlichen Betrag sowie eine Gebühr, die sich nach Nutzungsdauer und Fahrkilometern bemisst und in der fast alle Kosten vom Benzin über die Wartung bis zur Versicherung enthalten sind.

(Foto: DN / pixelio.de)

Vor zwei Jahren wurde in Greifswalder eine Mobilitätsstudie durchgeführt, an der insgesamt 1670 Personen aus 750 Haushalten der Innenstadt und der Fleischervorstadt teilnahmen. Deren Ergebnisse wiesen darauf hin, dass “Nutzungsstruktur und Nutzungsintensität von PKW bei einem großen Teil der Befragten so ausgeprägt sind, dass das Teilen eines Autos mit Anderen eine auch wirtschaftlich sinnvolle Option” sei.

Fahrradstädter finden Carsharing interessant „Endlich: Carsharing auch in Greifswald“ weiterlesen