Kurze Wege, lange Nächte – das Greifswalder Wochenende im Überblick #3

Dieses Wochenende ist verlängert, weswegen die Empfehlung der wichtigsten stattfindenden Veranstaltungen vorgezogen wird.

SOOKEE „PRO HOMO!“

Die Eröffnungsparty der Gender Bender Action Days wird passenderweise mit der Rapperin Sookee begangen. Das passt gut, denn die Wahlberlinerin mit Mecklenburger Wurzelwerk führt in der männlich dominierten HipHop-Szene ein geschlechterminoritäres Nischendasein.  Sie tritt gemeinsam mit Refpolk von der HipHop-Formation (Schlagzeiln) auf. Anschließend werden TAPETE & Crying Wölf spielen.

„Sookee aka Quing of Berlin versteht Rap als Mittel der Kommunikation und nicht als selbstdarstellerisches Rumgepose.

Ihre Texte setzen sich kritisch mit aktuellen Herrschaftsverhältnissen und Geschlechterrollenvorstellungen auseinander. Ihre Botschaft: Jede_r kann Quing sein!“

Mehr Informationen zu den Gender Bender Action Days im vorgestern veröffentlichten Überblick. Als Videoempfehlung sei die extended version ihres Stücks Pro Homo empfohlen.

Nach den Konzerten heißt die Devise: Party statt Rumgemacker!

Fakten: 02.06. | 21 Uhr | IKUWO | 5 EUR + Spende

E-DUB IN DER TSCHAIKA

adherence greifswald tschaika

Die Veranstaltungsreihe Adherence hält am Freitag wieder einmal Einzug in der Tschaika und bietet  dort kostenlose Unterhaltung auf kleinstem Raum.

An den Decks werden sich die beiden DJ Gregor Haeder und der unter einem Alias auftretende Sidub abmühen. Es wird elektronische Musik mit „Mut zum Experiment“ angekündigt. Die nunmehr in sechster Folge stattfindende Adherence-Reihe versucht, sich den Erwartungshaltungen des Publikums zu entziehen und auf eigene Spielart die Grenzen des Genres auszuloten.

Fakten: 03.06. | 22 Uhr | Tschaika | Eintritt frei

UMSONST & DRAUSSEN: DAS HOFFEST BEI DER GERMANISTIK

Wie auch schon in den vergangengen Jahren organisieren die Fachschaften der Deutschen Philologie und der Rechtswissenschaften ein gemeinsames Hoffest und realisieren damit die größte studentische Draußen-Sause dieser Art in Greifswald. Hierfür haben via Facebook schon mehr als 620 Leute ihr Kommen angekündigt.

hoffest greifswald

Wer keine Platzangst kennt, auf Fortbewegung im Schneckentempo steht und das Bad in der angetrunkenen Menge sucht, ist bei der kostenlosen Veranstaltung genau richtig. Das begleitende Musikprogramm wird von den lokalmatadorischen Offbeatlern Krach bestritten. Außerdem wurde der Singer/Songwriter Martingo verpflichtet. Das Line-Up wird von der Rockband Lord Bishop Rocks und den Sprechsingenden Smith & Smart komplettiert.

Außer der Konzertbühne wird auch eine DJ-Zone eingerichtet, auf der Selectah Basti und verschnibbt & zugenäht Beat und Tempo diktieren werden, ehe die eintreffende Polizei für ein vorzeitiges Ende der Veranstaltung sorgen wird.

Fakten: 04.06. | ab 17 Uhr | Dt. Philologie (Rubenow Str.3)

GENDERBENDER GLITZERGEBALLER

Eine der möglichen Aftershow-Alternativen nach dem Hoffest bieten die Gender Bender Action Days im IKUWO an, wo S.U.P.A. und Frau_bruch dafür sorgen werden, dass sich niemand ernster nehmen muss, als sie ist. Angekündigt als 90ies Chart-Art-Partey darf man Hemmung statt Hirn am Einlass abgeben und im erwünschten „crazy dressup“ selbst ein Glanz werden.

Bend your gender and fuck the norm!

Fakten: 04.06. | 22 Uhr | IKUWO | 3 EUR + Spende

Gender Bender Action Days: Frauenzimmer, Schweißworkshops und queerer Politrap

In wenigen Tagen beginnen in Greifswald die Gender Bender Action Days. Hinter diesem markigen Label verbirgt sich eine ganze Reihung von Veranstaltungen, die auf unterschiedlichen Ebenen in den Kontext Antisexismus-Queerness-(Post)Feminismus einordnen lassen.

Das Programm ist eine unglaublich gelungene Komposition aus verschiedenen Workshops, Vorträgen, Filmvorführungen, Parties und Konzerten, die dazu einlädt, das verlängerte Wochenende sinnvoll und horizonterweiternd zu nutzen. Im Folgenden soll der Fahrplan grob skizziert werden, um auf die wichtigsten Veranstaltungen hinzuweisen.

gender bender action days

HIPHOP, HERRSCHAFT, HERRENTAG

Das Kapitel Sexismus und HipHop sollte eigentlich abgearbeitet sein, erfreut sich aber dennoch kontinuierlicher Reanimation – so deprimierend die Ursache dafür auch sein mag. Die Gender Bender Action Days machen mit genau diesem Thema auf und haben mit Sookee auch eine der prominentesten Handlungsreisenden in dieser Sache verpflichten können.

Gemeinsam mit Refpolk vom Berliner HipHop-Quartett Schlagzeiln wird die Rapperin einen Einblick in die Entstehung, Potentiale und problematischen Aspekte ihrer Subkultur geben und über Männlichkeitsentwürfe und (Hetero-) Sexismus im deutschsprachigen Rap referieren.

Aufbauend auf Theorien zur Konstruktion von Geschlecht und aus der kritischen Männerforschung wird der Zusammenhang von Männlichkeitsentwürfen und (hetero-)sexistischen Images und Performances im deutschsprachigen Rap thematisiert. Hierbei geht der Input vor allem auf sprachliche Mechanismen ein, diskutiert die Verquickung von Gewalt und Sexualisierung und setzt sich mit dem Aspekt der Mehrdeutigkeit auseinander.

sookee greifswaldAnschließend geht es mit einer Start-Up-Party weiter – einem Gegenentwurf zu den alkoholgetriebenen Männlichkeitsexzessen, die sich am Tag der Veranstaltung beobachten lassen werden, denn Donnerstag ist Herrentag!

Vom Podium geht es gewissermaßen wieder auf die Bühne zurück, wo Sookee nach dem Vortrag gemeinsam mit Refpolk auftreten wird und der theoretischen Vorarbeit in Sachen Gender Studies die gelebte Praxis als Politrapperin folgen lässt. Danach geht es mit TAPETE und Crying Wölf genregrenzüberschreitend weiter.

Fakten:
2.6. | 18 Uhr | IKUWO | Eintritt frei (Vortrag)
2.6. | 21 Uhr | IKUWO | 5 EUR + Spende (Party)

SCHELLACK-, STREETART-, SCHWEISSWORKSHOP

Während der vier Aktionstage werden insgesamt fünf Workshops angeboten. Diese richten sich an unterschiedliche  Zielgruppen.  So werden mit Nähen für Jungs bewusst männlich-sozialisierte Zeitgenossen angesprochen, während sowohl der DJane- als auch der Selbstbehauptungsworkshop Frauen, Lesben und Trans-Menschen vorbehalten ist. Die anderen drei Workshops TheorieStreetart und Schweißen sind für alle offen. Den Schallplattenjongleusen der Zukunft wird übrigens DJane HaNNaH zeigen, was sich mit Turntables, Equalizern und ein paar Platten anstellen lässt. Sie ist eine der wenigen sichtbaren DJanes, die in Greifswald leben – minoritärer geht es kaum.

Hier schon mal ein kompakter Programmüberblick, bevor es mit den anderen Veranstaltungen weitergeht:

programm gender bender action daysBIO, BUTLER & BEAUVOIR

Heinz-Jürgen Voß (Dr. phil., Dipl.-Biol.) kehrt mit seinem neuem Buch Geschlecht: Wider die Natürlichkeit nach Greifswald zurück, wo er bereits im vergangenen Jahr einen Vortrag am IZFG hielt und auch bei der interdisziplinären Ringvorlesung Superwoman? Superman? – Visionen vom optimierten Leben referierte.

wider das geschlecht vossVoß, dessen Forschung sich zwischen Biologie und Queer Studies verorten lässt, promovierte an der Universität Bremen mit einem summa cum laude. Seine Dissertation wurde unter dem Titel Making Sex Revisited: Dekonstruktion des Geschlechts aus biologisch-medizinischer Perspektive veröffentlicht.

Zum aktuellen Buch erschien auf dem Blog der Ladyfestgruppe eine Rezension, die in den Voßschen Ideenhorizont einführt.

Fakten: 3.6. | 20.30 Uhr | IKUWO

DOKU, DISKO & DISKURS

Die Abschlussparty findet dann schließlich am Sonnabend mit dem Genderbender-Glitzergeballer statt. Hier diktieren S.U.P.A. und Frau_bruch das Tanzprogramm und vielleicht ja auch noch die eine oder andere neuentdeckte DJane von morgen. Zur 90ies-Chart-Art-Partey darf geglänzt werden – takelt auf, Folks!

Fakten: 4.6. | 22 Uhr | IKUWO | 3 EUR + Spende

Am nächsten Tag erfolgt die Erdung im brunchenden Kollektiv, ehe die Gender Bender Action Days mit der Vorführung des Dokumentarfilms Frauenzimmer ihr verdientes Ende finden werden.

cover frauenzimmer„Der Film von Saara Aila Waasner dokumentiert auf charmante Weise den selbstgewählten Lebensentwurf dreier Damen, die sich erst im Alter für die Tätigkeit im ältesten Gewerbe der Welt entschieden. Der 2010 auf der Berlinale vorgestellte Dokumentarfilm legt dabei keinen Wert auf voyeuristische Bedürfnisbefriedigung, sondern thematisiert neben sexueller Selbstbestimmung und Emanzipation auch ganz grundlegende Themen, den Alltag und das Älter-Werden.

Der Filmvorführung wird sich ein Gespräch mit einer der Protagonistinnen anschließen. Ein Trailer von Frauenzimmer ist hier ansehbar.

Fakten: 5.6. | 20.30 Uhr | IKUWO | Spende

Die Gender Bender Action Days bieten ein wohlausgewähltes Programm an, das offensichtlich mit viel Liebe konzipiert wurde und Bewegung dorthin bringt, wo die inzwischen eingedöste Ladyfest-Gruppe stehengeblieben ist. Es ist unbedingt anzuraten, sich einen Moment Zeit zu nehmen und auf dem Gender-Bender-Blog die Beschreibungen der Einzelveranstaltungen zu studieren, um nichts zu verpassen.

Bend your gender – be a genderbender!

Nach dem Castor: Kletteraktivist vor Gericht

Wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte wird morgen vor dem Amtsgericht Greifswald der Fall eines Castorgegners verhandelt, der sich beim Castor-Transport im Dezember 2010 an einer Kletteraktion beteiligte, in deren Verlauf es drei Demonstranten gelang, Bäume in Gleisnähe zu erklimmen.

Von Seiten der Atomkraftgegnerinnen wird scharf kritisiert, dass man diese Angelegenheit gerichtlich bearbeitet, bevor die gleichsam eingereichte Klage des Aktivisten zur Feststellung der Rechtswidrigkeit seiner Ingewahrsamnahme verhandelt wird.

Hierfür ist gegenwärtig noch das Wolgaster Amtsgericht zuständig.

KLETTERFREUDIGES EICHHÖRNCHEN STOPPT DEN CASTOR

Die mittlerweile als das Eichhörnchen berühmt gewordene Kletteraktivistin Cécile Lecomte war an dieser Aktion ebenfalls beteiligt und berichtet darüber ausführlich auf ihrer Internetseite. Sie war es auch, die später aus Protest gegen die Inhaftierung in der Gefangensammelstelle aus dem Frauenkäfig heraus kletterte, und so für reichlich Wirbel und vielleicht sogar für eine beschleunigte „Haftentlassung“ sorgte. Cécile steht unter besonderer polizeilicher Beobachtung und wurde in der Vergangenheit auch überwacht und sogar präventiv in Gewahrsam genommen.

Nach Informationen von Lubmin Nixda geht es morgen konkret um den Widerspruch eines festgenommenen Aktivisten gegen einen Strafbefehl von 30 Tagessätzen. Der Prozess ist öffentlich und Unterstützung erwünscht!

Fakten: 31.05. | 13 Uhr | Amtsgericht Greifswald | Saal 10

Vernissage: Enrico Pense „Operation Pudel“

Der Greifswalder Künstler Enrico Pense fiel in den vergangenen Jahren immer wieder mit seinen Figuren auf: Fratzenhafte Gestalten, langarmige Handwerker und verschrobene Zeitgenossen, die nur darauf warteten, vom streetartbeeinflussten Grafiker befreit zu werden, um in neuen Kontexten zu wirken – sei es als Fassadenmaler oder in selbstportraitierender Absicht als affenhafter Kreativling mit Kaffee und Zigarette in einer der vielen Hände, Pfoten oder Tatzen.

pense pudel vernissageEnrico Pense wird Malereien, Grafiken, Zeichnungen und Illustrationen in unterschiedlichen Formaten und auf verschiedenen Untergründen aus den Tiefen der eigenen Werkräume hervorholen und schließlich sogar ein ganzes Kabinett seiner verschrobenen Figuren begehbar machen – ein Hingehbefehl für Kunstinteressierte!

Die Einzelausstellung dauert bis zum 12. Juni an und ist montags bis sonnabends von 15-19 Uhr erlebbar. Auf Facebook wurde eine eigene Veranstaltung für die Operation Pudel erstellt.

Fakten: 30.05. | 19.30 Uhr | Kulturbar (Lange Str. 93)

Hochschildbürgerstreich: Werbeaufkleber waren nicht autorisiert

Fraktionsvorsitzender, Malermeister, Castorbefürworter, Vizepräsident des Bundesverbandes Farbe, Gestaltung, Bautenschutz: Axel Hochschild (CDU) ist ein vielbeschäftigter Mann, dem „unsere schöne Stadt“ so sehr am Herzen liegt, dass er entschlossen gegen deren „Verschandelung“ vorgeht.

Zumindest, wenn diese durch Aufkleber im öffentlichen Raum hervorgerufen wird, deren Präsenz bekanntlich einen deutlich negativeren Einfluss auf die Lebensqualität bewirkt als zum Beispiel ein Steinkohlekraftwerk im benachbarten Lubmin.

DRASTISCH: VERFALL DER POLITISCHEN SITTEN IN GREIFSWALD

Seit einigen Tagen zieren nun neue Aufkleber die Laternenmasten dieser Stadt, auf denen Saubermann Hochschild für seinen Malerbetrieb wirbt und seine Dienste anbietet.

Um dem Eindruck entgegenzuwirken, dass er sich jetzt plötzlich selbst der stickerklebenden Verschandelungszunft angeschlossen hätte, meldet sich das kommunalpolitische Schwergewicht pünktlich zum Wochenende zu Wort und erklärt, dass diese Werbeaufkleber nicht von ihm autorisiert seien.

Malermeister Hochschild

IDENTITÄTSDIEBSTAHL 1.0

Axels „persönliche Erklärung“ soll als Exempel und Lehrstück kommunalpolitischer Kommunikation vollständig wiedergegeben werden:

Im Stadtbild Greifswalds sind Aufkleber aufgetaucht, die den Eindruck erwecken, als wenn es sich hierbei um Werbung für mein Malerunternehmen handelt. Dies wird insbesondere durch ein Foto meiner Person suggeriert, welches auf den Aufklebern abgebildet ist.

Diese Aufkleber stammen nicht von mir. Auch habe ich die Verwendung dieser ehemaligen Werbematerialien, insbesondere meines Bildes, nicht erlaubt. Die Verwendung der Materialien durch unbekannt Dritte ist illegal. Entsprechende Reaktionen werden eingeleitet.

Ich stelle fest, dass diese Art der Diffamierung wieder einmal drastisch den Verfall der politischen Sitten in unserer Stadt aufzeigt. Es ist unverkennbar, dass diese Aktion im Zusammenhang mit dem politischen Ziel der CDU-Bürgerschaftsfraktion steht, die Stadt von unzähligen Aufklebern, die im Kontext zu den Demonstrationen gegen die Castor-Transporte auftauchten, säubern zu lassen. Dies zeigt die Absurdität, gerade mir eine Verschandelung unserer Stadt, anhängen zu wollen.

Axel Hochschild

Schon an anderer Stelle wurde darüber spekuliert, ob der Malermeister nicht – einem zündelnden Feuerwehrmann gleich – sogar selbst aktiver Teil der Greifswalder Streetart-Szene ist. Und beim Verfall der politischen Sitten in Greifswald kommt doch unweigerlich die bittere Erinnerung daran wieder hoch, als Hochschild vor nicht einmal einem Jahr die Mitglieder der Jungen Union zu mobilisieren versuchte, die von der Ostsee-Zeitung durchgeführte Abstimmung zur Diagonalquerung zu manipulieren („Eine mehrmalige Abstimmung ist auch möglich“).

identiaetsdiebstahl

Anderntags gab es während einer Bürgerschaftssitzung einen häßlichen Verbalausfall gegenüber einem Kommunalpolitiker der Grünen-Fraktion („Den Steiger soll man lieber aus der Stadt jagen!“), der von genau den politischen Sitten zeugt, deren Niedergang Hochschild nun befürchtet.

Die gefakten Aufkleber hätte der Malermeister als werbewirksamen und augenzwinkernden Fingerzeig humorvoll zur Kenntnis nehmen sollen, anstatt wieder den konservativen Poltergeist zu mimen und um sich zu beißen. Auf Nachahmungstäterinnen darf man gespannt sein!

Absahnen #10: Greifswalderin werden und ein Netbook gewinnen!

Stadtverwaltung und Universität buhlen wieder einmal um Hauptwohnsitzler und geben aus diesem Grund fünf Netbooks zur Verlosung frei.

Hintergrund dieser Offerte ist der Versuch, mehr als die Hälfte der neuen Studierenden in Greifswald, die nicht aus Mecklenburg-Vorpommern kommen, zur Ummeldung in die Hansestadt oder eine der umliegenden Gemeinden zu bewegen. Gelingt es, das Erreichen dieser 50%-Hürde nachzuweisen, so erhält die Universität für jede Studierende oberhalb dieser Marke 1000 Euro pro Kopf und Jahr, mit denen eine Verbesserung der Studienbedingungen versprochen wird.

ummeldung greifswald

(Foto: Kevin Neitzel)

Um diesen Nachweis zu erbringen, bedarf es des Einverständnisses dieser Studierenden, die dafür notwendigen Daten mit den städtischen Behörden auszutauschen. Die Einverständniserklärungen können in den verzeichneten Briefkästen eingeworfen oder postalisch zurückgesendet werden. Wer seine Einwilligung bis zum 1. Juni 2011 einreicht, nimmt an besagter Verlosung von fünf Netbooks teil.

Daneben besteht seit nunmehr sechs Jahren das Dauerangebot der Stadt, Auszubildende und Studierende mit einer einmaligen Prämie von 150 Euro zu belohnen, wenn sie ihren Hauptwohnsitz nach Greifswald verlegen. Von dieser Regelung profitieren alle Azubis und Studierenden der hier ansässigen Berufsschulen in kommunaler und freier Trägerschaft sowie der Universität. Dieser bürokratische Akt wird im Einwohnermeldeamt (Spiegelsdorfer Wende) vollzogen. Mehr Informationen zu den Modalitäten der Prämierung und den Öffnungszeiten des Amts sind hier auffindbar.

Eine genauere Auseinandersetzung mit der Bevölkerungsentwicklung der Hansestadt und ihres Umlands wurde im Beitrag Babyboom, Studentenschwemme und Entwicklungsprognosen vollzogen, dessen Lektüre an dieser Stelle ausdrücklich ans Herz gelegt sei!