Zum nunmehr 19. Mal wird in wenigen Tagen das Kulturfestival Nordischer Klang in Greifswald beginnen. Das diesjährige Programm ist dabei so aufgeräumt und gediegen wie die Veranstaltungsorte; befreit von Kanten und allem, was wehtun kann.
Auftakt mit Valkyrien Allstars

Fakten: 06.05. | 20 Uhr | Stadthalle | 16 EUR (8 EUR erm.)

Fakten: 08.05. | 20 Uhr | Stadthalle | 20 EUR (14 erm.)
Kein Fieber der Vorfreude
Diese ausschnitthaften Einblicke ins Festivalprogramm könnten jetzt noch weitergeführt werden und zum Beispiel Väinö Jalkanens Klavier-Rezital beinhalten oder neben den Bands Pollux und Kilimanjaro auch das Peter Wilgotsson Saxophon- und Orgelduo, Frida Ånnevik oder die dänischen Dinosaurier The Savage Rose. Über das bedauerliche Fehlen eines frischen Akzentes kann das aber leider auch nicht hinwegtrösten, zumal der Eintritt nicht billiger wird. Kultur hat eben ihren Preis, erst recht beim Nordischen Klang.

Höhepunkt Filmvorführung
Mein persönlicher Höhepunkt des Nordischen Klangs 2010 wird eine Filmvorführung; und zwar die schwedisch-norwegischen Produktion Reprise (2006), die an dieser Stelle nochmal gesondert angekündigt werden wird.
Freunde von Kettengedichten und Internet können sich bis dahin mal drüben auf dem Ostsee-Blog umschauen und überprüfen, wie weit das deutsch-schwedische Renga gediehen ist.
Vor plüschig-warmem Rot knistert und klackert es erst verhalten, bis sich zur grimmigen Beatcollage das Rollenkarussell zu drehen beginnt. Ein identitäres Stakkato, das die Wandelbarkeit des Außens demonstriert und par excellence in die Beliebigkeit überführt.
Die neue Galerie wird am 8. Mai mit einer Ausstellung von neuen Arbeiten der Künstler Ralph Fleck, Manfred Hamm, Thomas Hartmann, Vanessa Henn, Martin Kasper, Kai Klahre, Bernd Koberling, Julia Körner, Oskar Manigk, Stefan Rohner, Peter Rühle, Torsten Ruehle, Uwe Meier-Weitmar, Max Neumann und Michael Wirkner eröffnet werden.



