Der Greifswalder Arbeitskreis Bildungsstreik ruft alle Schülerinnen, Studierenden, Azubis, Lehrer und Dozentinnen dazu auf, sich an der morgigen Großdemonstration in der Innenstadt zu beteiligen.
Das Protestbündnis fordert die Landesregierung respektive das neu besetzte Bildungsministerium dazu auf, „massive Verbesserungen der Bildungspolitik anzustoßen“. Werde die Unterfinanzierung des Bildungsbereiches weiterhin fortgeführt, sei die Bildungsqualität und somit auch die Zukunft kommender Generationen ernsthaft gefährdet.
DIE ZENTRALEN FORDERUNGEN DES BÜNDNISSES
- Abschaffung aller Bildungsgebühren – Kostenfreie Bildung für alle
- Geld für Bildung statt für Banken und Konzerne
- Weg mit dem mehrgliedrigen Schulsystem – Eine Schule für alle
- Studien- und Ausbildungsplätze für alle
- Alle Zulassungs- und Zugangsbeschränkungen, auch für Masterstudiengänge, abschaffen
- Die Übernahme nach der Ausbildung
- Eine gesetzliche Umlagefinanzierung – Wer nicht ausbildet muss zahlen
- Kleinere Klassen und Kurse mit max. 20 SchülerInnen – mehr LehrerInnen in allen Bildungseinrichtungen
- Weg mit dem Turbo-Abitur (G8)
- Kostenlose Mahlzeiten und kostenlose Nutzung des öffentlichen Nahverkehrs an allen und für alle Schulen, KiTas und Hochschulen
- Demokratie statt Repression – Demokratisierung aller Bildungseinrichtungen und Lebensbereiche
- Gegen die Militarisierung von Bildungseinrichtungen – Für die Zivilklausel, Kooperationsvereinbarungen kippen
MITZUBRINGEN: FREUNDE, NACHBARINNEN UND DAS RADL
Der Blog des Bündnisses wurde rasch mit Inhalten gefüllt. Hier findet sich auch eine etwas tiefer gehende Auseinandersetzung mit den Problemen, die in den obenstehenden Forderungen zugespitzt wurden. Für die große Demonstration wurde eine Veranstaltung bei Facebook erstellt, die zu Mobilisierungszwecken geteilt werden kann und schon jetzt über 400 Teilnehmende aufweist.
Es wird empfohlen, nicht nur Freunde, Nachbarinnen und Oma Hans zur Demo mitzubringen, sondern auch ein Fahrrad, um flexibel auf mögliche Folgeaktionen reagieren zu können.
Fakten: 17.11. | 12 Uhr | Rubenowplatz