Baubeginn und Baumende in Lubmin

Meines Erachtens ist die definitve Entscheidung zum Bau des geplanten Steinkohlekraftwerks Lubmin noch gar nicht gefallen. Gestern wurden im regionalen Lubmin-Blog mehrere Bilder von den Rodungsarbeiten im Lubminer Wald veröffentlicht.

Konkret geht es um die Eisenbahnanbindung des Lubminer Hafens. In der Ostsee Zeitung wurde dazu heute auch ein Bild veröffentlicht.

Lars Kampf kämpft erstmal nicht mehr

Die Ostsee Zeitung verrät: Lars Kampf kämpft (erstmal) nicht mehr. Er war außer sich vor Wut und muss jetzt, nach einem Platzverweis, ein Spiel pausieren. Aber dafür machte er seinem Namen alle Ehre.

Ich wäre enttäuscht, wenn ein Spieler mit solchem Namen den Fairplay-Pokal der Liga in den Händen hielte.

Miss Greifswald aus Torgelow

Heute berichtete die Ostsee Zeitung von den diesjährigen Wahlen zur Miss Greifswald. Überraschenderweise kommt die gewählte Miss Greifswald überhaupt nicht aus der Hansestadt, sondern wird zum Töten in Torgelow ausgebildet. Die Zweitplazierte lebt in Süderholz und die dritte Siegerin in Gützkow.

miss greifswald

Angesichts dieser Sachlage plädiere ich dafür, diese fragwürdige Auszeichnung in Miss Vorpommern zu ändern. Unlogisch wirkt allerdings die Tatsache, dass sich die drei Siegerinnen dadurch zur Teilnahme an der Wahl zur Miss Mecklenburg-Vorpommern qualifiziert haben. Folgt man dieser kruden Logik, so hätte sich die diesjährige Siegerin auch bei den libanesischen Miss-Wahlen anmelden können um dann später im Erfolgsfall für die Wahl zur Miss World anzutreten.

Dompassage in Bedrängnis

Schon 1997, als die Dompassage eröffnet wurde, war ich dagegen. Als verabscheuenswert empfinde ich noch jetzt den Trend in den neuen Bundesländern, Center und Passagen zu bauen, Gewerbeflächen zu akkumulieren und die Städte ihrer Einzelhandelskultur zu berauben.

Die Konsumrennbahn Dompassage sieht sich mit ernsthaften Problemen konfrontiert und das ist auch gut so. Einer schwindenden Zahl von verbliebenen Geschäften steht ein beängstigend großer Leerstand gegenüber. Das Folgeproblem ist strukturimmanent: Leerstand bedeutet für diese Akkumulationsräume Konsumentenschwund und in letzter Konsequenz Leerzug und Insolvenz. Die Pleite eines Geschäfts in der Langen Straßse wird für die anderen Gewerbetreibenden weit weniger spürbar sein, als die Insolvenz eines Nachbargeschäfts in der unglückseligen Passage.
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„MAN MUSS VISIONEN HABEN, UM DIE ZUKUNFT ZU ERKENNEN, BEVOR SIE BEGINNT“

Alexander Loew ermuntert in seiner Betrachtung zum Wochenende dazu, gemeinsam an einem Strang zu ziehen, um die Passage wieder aufzuwerten. Da ziehe ich mit: am anderen Ende des Strangs. Dieser Zweckbau ist eine ästhetische Beleidigung. Die Probleme des Konzepts Konsumpassage sind nicht nur Greifswalder Natur, sie stehen symptomatisch für eine verfehlte Stadtplanungspolitik, besonders in den neuen Bundesländern. Das Centermanagement hat es versäumt, die ohnehin leerstehende Fläche durch mutige Ideen zu nutzen.

Unkommerzielle Zwischennutzung z.B. in Kooperation mit dem Kunstinstitut, hätte sicher das Bild der Passage und die Besucherzahl positiv beeinflusst. Vielleicht trägt ja auch das Centermanagement eine Mitschuld an der Misere? Die Firma rangiert bundesweit unter den Top 10, bezüglich gemanagter Handelsfläche.

„Man muss Visionen haben, um die Zukunft zu erkennen, bevor sie beginnt.“ Dieser Satz prangert einem Credo gleich auf der Internetseite des Unternehmens. Man muss Visionen haben, und vielleicht sollte man einen Anfang machen und der Dompassage eine Internetpräsenz gönnen. Eine Domain gibt es (http://www.dompassage.de), doch ein Klick reicht um sich klarzumachen, wieso Gewerbefläche in dieser Passage leersteht.

Zukünftiges erkennen, bevor es beginnt, heißt angesichts dieser trüben Aussichten, sich auf einen noch desaströseren Leerstand und schließlich auf die Schließung der Passage exklusive des Kinos, des einen Bäckers und des Geldautomatens einzustellen. Zu guter Letzt sei mir noch der Hinweis gestattet, dass einer der beiden durchgestylten Läden, nämlich Jesske, auch gerade eine Insolvenz hinter sich hat. Style allein reicht nicht.

Radioaktiver Reaktordruckbehälter passiert Greifswald

Aus aktuellem Anlass hier eine Presseinformation zur geplanten Demonstration gegen Atommülltransporte und Atomenergie am 27.10. um 11 Uhr. Die Demonatration wird um 11 Uhr beginnen.

Am 30. Oktober wird es zu einem Atomtransport in das Zwischenlager Nord in Lubmin kommen. Aus dem vor 17 Jahren stillgelegtem Kernkraftwerk Rheinsberg (Ostprignitz-Ruppin) soll, so das Informationsnetzwerk gegen Atomenergie ContrAtom und die Märkische Allgemeine vom 15.10.2007, unter Berufung auf die Energiewerke Nord, der radioaktiv belastete Reaktordruckbehälter per Bahn in das rund 130 Kilometer entfernte Lubmin transportiert werden. „Radioaktiver Reaktordruckbehälter passiert Greifswald“ weiterlesen

Endlich Baubeginn im IKUWO?

Die Ostsee-Zeitung berichtet heute über den Sanierungsbeginn im IKUWO. Der Artikel liest sich sehr idyllisch, alle haben sich lieb und sind sehr stolz auf die ehrenamtlich geleistete Arbeit.

Der Autor des Artikels, Reinhard Amler, vergisst leider zu erwähnen, dass es bis zu diesem Punkt ein weiter Weg war und die Stadt sich als Knüppel-zwischen-die-Beine-Werferin profilierte. Inanbetracht der Bauverzögerungen und der städtischen Hinhaltetaktik bezüglich der Genehmigung des Baus mit schon lange bereitstehenden Geldern ist das heuchlerisch.