Und der Wahnsinn geht weiter: Abrissarbeiten in der Gützkower Straße

Chirurgischen Eingriffen gleich, verschwinden nach und nach die alten Häuser aus der Fleischervorstadt. Besonders stark betroffen davon sind und waren Burg-, Bau- und Böhmkestraße.

Nachdem jetzt einige Häuser aus der Gützkower Straße entfernt und durch Stahl-Glas-Beton-Legolandbauten ersetzt wurden, hat es nun auch dieses Haus erwischt.

Sanierung ist möglich, dass zeigt doch z.B. das Haus in der Steinbeckerstraße 43, oder einige wenige Bauten in der Böhmkestraße.

Man darf auf den Neubau gespannt sein, bisher waren jene eher eine große Enttäuschung. Ich berichtete über ein solches ästhetisches Verbrechen schon vor vier Monaten hier.

StuPa-Wahl – Jabbusch – neuer Blog

Überhaupt keine Neuigkeit im engeren Sinn wird hier publik, denn der Blog zur Stupa-Wahl verzeichnet seinen ersten Beitrag bereits am 06.01.08. Insofern ist der folgende Hinweis genau 17 Tage zu spät. Dennoch empfehle ich jedem/jeder ausdrücklich, sich dort alle Beiträge und ihre jeweiligen Kommentare genauer anzuschauen.

Konkret beschäftigt sich der Blog mit den Geschehnissen vor und um die Wahl des Studierendenparlaments. Amüsant daran ist, wie netzaffine hochschulpolitisch interessierte Gegner Jabbuschs eine selten zu erlebende Feindseligkeit und Arroganz Jabbusch gegenüber an den Tag legten und sich ob der prognostizierten Chancenlosigkeit des späteren Wahlsiegers mächtig in die Nesseln setzten. Zukünftig soll im Blog das Treiben des StuPas dokumentiert werden.

Da die Universität und ihre (studentischen) Institutionen für Greifswald und auch für die Fleischervorstadt relevant sind, wird man den Blog von nun an in der Linkliste finden, ungeachtet der hochschulpolitischen Ambitionen Jabbuschs.

You Say Berlin! I Say Fuck You

Dieser Text erschien im Vorboten, Dezember 2007

Halbjährlich vergessen weder unsere auflagenstärkste Lokalzeitung, noch die federführenden Köpfe von Stadtverwaltung und Universität, nicht, zu erwähnen, dass jene StudentInnen, die es gerade frisch nach Greifswald verschlagen hat, zweimal weinen werden -einmal zu Beginn ihres (Studien)Aufenthalts, ein weiteres Mal an dessen Ende.

Der gemeine Greifswalder an und für sich „You Say Berlin! I Say Fuck You“ weiterlesen

Neugebauter Schandfleck in der Gützkower Straße

Das neue Eckhaus Wiesenstraße/Gützkower Straße ist nicht nur ein Energiesparhaus, es ist dazu noch hässlich wie die Nacht. Wie kann man denn ein Bauprojekt in diesem Stadtteil durchführen und offensichtlich blind durch das Viertel gehen?

„Neugebauter Schandfleck in der Gützkower Straße“ weiterlesen

Hart aber herzlich — der Treffer in Greifswald

Was ist Greifswald? Was macht es aus? Der Markt, die Kirchen, die Stadtmauer, der Wall und der Hafen? Das scheint dann doch zu kurz gegriffen. Gerade die geliebte Fleischervorstadt war ja früher schon in Verruf geraten. Die Böhmke- und Baustraße, von sozial Schwachen bewohnt, muß längere Zeit als Epizentrum sozialen Abstiegs und Asozialität gegolten haben. Dieses Flair wurde erfolgreich wegsaniert, und ärmere Menschen wurden aus dem Viertel verdrängt.

Ihr früherer Wohn- und Lebensraum wird mittlerweile von neureichen Haussanierern und Legoländern dominiert.

Treffpunkt in Greifswald am Tresen

(Foto: privat)

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Frischemarkt Rack gibt auf

Mit Bedauern musste ich vergangenen Freitag zur Kenntnis nehmen, dass der Konsumtempel meines Vertrauens nicht mehr ist. Knappe vier Jahre durfte ich dort die vergessenen Produkte — Salz, Brötchen, Milch usw. — nachkaufen. Trotz des exorbitant hohen Preisniveaus war jeder Einkauf dort ein Vergnügen für sich. Man war wer, gewissermaßen Stammkunde.

supermarkt greifswald

Man hörte geduldig zu, wenn die Angestellten an der Kasse oder an der Frischetheke die persönlichen Geschichten auspackten. Nun musste diese charmante Einrichtung den Nettos, Aldis, Lidls, Rewes, Pennys, Extras und Edekas weichen. Ein Verlust für jene, denen es um den Erhalt und die Entwicklung einer Stadtteilkultur, resp. eines Stadtteilbewußtseins geht. Schade.