Das Sub*Bass Kollektiv lädt am Freitag in die ROSA WG ein und präsentiert dort mit Sarah Farina eine Meisterin der tieffrequenten Abendunterhaltung.
Sarah Farina legt satte Bassmusik mit reichlich Überschwang auf. Die Mitkuratorin der Rec Room Partyreihe im Berliner Ohm gehört zur Through my Speakers Crew und war bisher unter anderem auf der Seebühne der Fusion oder im Boiler Room zu hören. Das Greifswalder Sub*Bass-Kollektiv hat die DJane nun eingeladen, am Freitagabend in der ROSA WG die Birke krachen zu lassen.
Mit von der Partie ist weiterhin Snakesnatcher (Submassive, Drum ’n‘ Bass) aus Magdeburg. Das Programm wird vom hiesigen DJ-Duo Elmar und Cqong komplettiert, das mit jamaikanischen Dub Grooves und verschobenem, vornehmlich britischem House angekündigt wird.
Der Eintritt kostet je nach Geldbeutel 8-10 Euro. Wird der Veranstaltungsflyer vorgelegt, werden an der Abendkasse nur 7 Euro fällig.
Eine Gegendarstellung zur Pressemitteilung der Polizei
Am Samstagnachmittag, dem 11.07., fand in unserer Wohngemeinschaft in der Stralsunder Straße das jährliche Sommerfest mit FreundInnen statt. Es handelte sich dabei um ein privates Sommerfest mit Theatervorstellung, Live-Musik, Buffet, Lagerfeuer und Tanz in friedlicher und gelassener Atmosphäre. Gäste aus ganz Deutschland reisten zum Fest an, um ihre in Greifswald lebenden FreundInnen zu besuchen.
Das Sommerfest steht in langer Tradition und wir, die GastgeberInnen, suchen zu den Nachbarn im Vorfeld stets das Gespräch. Bereits kurz nach 20 Uhr wurden wir das erste Mal von der Polizei aufgefordert, die Lautstärke zu reduzieren. Wir waren überrascht von dem schon zu diesem Zeitpunkt unfreundlichen und harschen Ton. Die erste Band beendete ihr Konzert und es folgte eine Theatervorstellung.
Eine Rubrik aus dem Tiefschlaf reißen, abbilden, was noch so läuft. Kleinstadtsuffis den Weg zur nächsten Schänke weisen, sich über Gentechnik mokieren. Unter repressiven Verstimmungen leiden. In die Oper mit Einführung gehen und was Greifswald an diesem Wochenende noch so hergibt.
Greifswalder dürfen sich am kommenden Pfingstsonntag einer ganz besonderen Veranstaltung erfreuen, denn das erste Holi, das diese Stadt erleben muss, steht ins Haus und lädt dazu ein, gemeinsam mit vielen Jugendlichen auf einem Elektro-Open-Air das mühsam Ersparte, das sonst immer so knapp ist, zu verpulvern.
CURRYWURST UND TATSCH MAHAL
Holis kommen eigentlich aus Indien und sind dort eine spirituelle Angelegenheit; Holi ist ein wegen seiner Farbfreude berühmtes Frühlingsfest, das dort bereits im März gefeiert wurde. Als kultureller Import ist diese Feierlichkeit nun inzwischen auch in Europa angekommen und wurde hier sehr erfolgreich zu einem regelrechten Hype sommerlicher Freiluftveranstaltungen mit Currywurst und Tatsch Mahal aufgebaut — junge Menschen hören Musik und bewerfen sich dabei mit gefärbtem Maismehl. Ist das nicht schön?
(Flyer)
Wer noch nie auf einem indischen Holi zugegen war, kann höchstens mutmaßen, wie wenig der hierzulande zelebrierte Flash of Colours mit der Tradition der ursprünglich mehrtägigen Frühlingsfeten zu tun hat. Fest steht jedoch, dass die beliebten Holis heilige Kühe sind, die es zu melken gilt — zumindest aus finanzieller Sicht. Im Fall der für Pfingstsonntag geplanten Farbschlacht halten zwei brandenburgische Veranstalter die Zitzen der prall gefüllten Euter fest in ihren Händen und drücken, was das Zeug hält.
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Holi muss ein profitables Geschäft sein, denn sonst würden die beiden vermutlich nicht am gleichen Tag ein zweites Holi im Süden von Potsdam organisieren, auf dessen Line-up mit DJ Emerson und Drauf & Dran fast die Hälfte der in Greifswald auflegenden DJs stehen. Verdient wird bei diesem Open Air nicht nur allein mit dem für hiesige Verhältnisse und im Vergleich zu den dargebotenen Inhalten relativ hohen Eintrittspreis von 15 Euro, sondern vor allem mit der cleveren Vermarktung notwendiger Zusatzartikel — was will man schließlich bei einer Farbschlacht ohne die notwendige Munition? Und die gibt es am Sonntag für 2 Euro pro Farbbeutel zum Freundschaftspreis!
ATEMSCHUTZMASKEN UND MUTTIZETTEL
Wer sich beim Ticketkauf ein Upgrade gegönnt hat, kriegt für lächerliche 29,70 Euro nicht nur acht dieser voll verrückten Farbbeutel, sondern auch noch ein weißes T-Shirt obendrauf — denn erst darauf entfalten die Farben ihre ganze Wirkung. Das dabei verwendete Farbpulver soll zwar ungiftig und hautverträglich sein, jedoch wird Asthmatikern, Allergikern und Kontaktlinsenträgern von den Veranstaltern empfohlen, auf der Party Mund- und Augenschutz zu tragen. Das sieht nicht nur besonders cool aus, sondern bringt auch noch ein bisschen Geld in die Kasse, denn die genannten Risikogruppen können Schutzbrillen und Atemschutzmasken auf dem Gelände erwerben. „Holi Shit: Festival der Farben in Greifswald“ weiterlesen →
Heute Nacht findet im IKUWO die vorletzte Sause des Jahres statt. Gemeinsam mit der lokalen Sektion der Hedonistischen Internationalen wird zur großen Untergangsparty eingeladen.
Eigentlich kann und will man nichts mehr davon hören. Ein Weltuntergangsratgeber jagt im Netz die nächste Handlungsanweisung für das Ende des Maya-Kalenders. SpiegelOnline betreibt sogar einen Live-Ticker und alle sind wie im Fieber.
Die HIHGW ist da etwas pragmatischer und stellt die Lust an der eigenen Lust in den Vordergrund: “Wenn ich nicht tanzen kann, ist es nicht mein Weltuntergang”.
Für das musikalische Begleitprogramm ist neben den „apokalyptischen Plattenreiter:innen der HI-All-No-Stars, die mit höllischer Maschinenmusik für uns den Final Countdown einläuten“, auch der Live-Elektro-Act Jang zuständig.
Wer gerne zu Bummms und Bi durch die Nacht gleitet, sollte heute Abend auf jeden Fall dabei sein — die Alternativen sind rar und vielleicht wird es ja doch noch der letzte Tanz vor dem bitteren Ende.
Nachdem vor gut einer Woche der vom AStA organisierte Markt der Möglichkeiten stattgefunden hat, auf dem sich die unterschiedlichsten studentischen Initiativen vorstellten, läuft heute Abend im IKUWO dazu ein Pendant, auf dem sich linke, soziale, grüne, emanzipatorische und andere alternative Gruppen präsentieren werden.
Die Nacht der Möglichkeiten war schon im letzten Semester ein voller Erfolg — viele Neuankömmlinge konnten dort schnell und direkt Anschluss finden und Kontakte knüpfen. Damit es dabei nicht nur bierernst zugeht, wird diese Art der Ehrenamtsbörse von einem rauschenden Fest flankiert, was schlussendlich auch für jene Gäste interessant sein wird, die schon länger in Greifswald leben. Musikalisch geht die wilde Hatz dabei von Afrobeat und Funk über Balkan Beats, Rock und Nu Metal weiter zu Elektro und Breakbeats, Reggae, Funk, Disco und Schlager.
Vor Ort werden unter anderem folgende Gruppen sein: Arbeitskreis Kritischer Juristinnen (AKJ), Antira Greifswald, Attac, Gewerkschaftliche Hochschulgruppe Greifswald, Greifswalder Sektion der Hedonistischen Internationale, Greifswald International Students Festival (GrIStuF), Nordsorbischer Kulturverein, Unicef, Viva con Agua und Greenpeace.
„Kommt zahlreich, lernt euch kennen, nehmt euch in den Arm, danced den Dancefloor kaputt und werdet aktiv!“