Die Greifswalder Stadtverwaltung veröffentlichte heute den neuen offiziellen Imagefilm für Greifswald.
Die Greifswalder Verwaltung hat heute einen neuen Imagefilm veröffentlicht. Das von Greifswald TV unter der Regie von Lucas Treise produzierte Werk soll zeigen, wie gut es sich in der Hansestadt leben und arbeiten lässt. Den Auftrag für den Imagefilm vergab die Abteilung Wirtschaft und Tourismus der Greifswalder Stadtverwaltung.
Im vergangenen Jahr wurde in Greifswald gespalten und verbunden, bis sich die Balken bogen. Einerseits gab es Anlässe genug für eine ungesunde Portion Pessimismus, andererseits stimmen bestimmte Entwicklungen hoffnungsfroh. Ein Jahresrückblick mit Schlaglichtern aus Kommunalpolitik und Subkultur in der Hansestadt.
Kommunalpolitik: Historische Wende bei der Oberbürgermeister-Wahl
Selten erfuhr Greifswalder Kommunalpolitik so viel Aufmerksamkeit wie die Oberbürgermeisterwahl im Frühsommer. Das schlug sich zwar kaum in der Wahlbeteiligung nieder, sorgte dafür aber für bundesweite Öffentlichkeit. Der Gemeinschaftskandidat von Grünen, Linken, SPD und der Piratenpartei, Stefan Fassbinder, konnte sich in einer Stichwahl gegen seinen Konkurrenten Jörg Hochheim (CDU) mit einer hauchdünnen Mehrheit von nur 15 Stimmen durchsetzen. Doch wer dachte, dass sich der historische Wechsel im Rathaus so reibungslos vollziehen ließe, wurde alsbald durch die drei Einsprüche von CDU-Mitgliedern beziehungsweise parteinahen Einzelpersonen eines Besseren belehrt.
Jubel auf der Wahlparty von Stefan Fassbinder (Foto: Fleischervorstadt-Blog, 06/2015)
Eine verrutschte Fußmatte, die zwischenzeitlich nicht mehr als Türöffner dienen konnte und so den Wählenden einen der drei Eingänge ins Wahllokal temporär versperrte, wurde kurz darauf zur bundesweit belächelten Ikone der christdemokratischen Intervention. Aufgrund dieser Panne will der unterlegene Kandidat Hochheim nun vor Gericht. Die Verhandlung ist für den 19. Januar angesetzt. Kurz vor Weihnachten soll die CDU indes den anderen vier Parteien ein Angebot unterbreitet haben, um die Klage abzuwenden. Doch das Parteienbündnis erklärte in einer gemeinsamen Pressemitteilung, dass man zu keinem Handel bereit sei, „um dadurch die Rücknahme der Klage gegen das Ergebnis der OB-Stichwahl zu erreichen. Das verstößt gegen jegliche demokratischen Regeln. Wir kaufen keine Wahlergebnisse.“ Stefan Fassbinder hat am 1. November 2015 die Amtsgeschäfte von seinem Vorgänger Arthur König (CDU) übernommen. „Jahresrückblick: Das war 2015“ weiterlesen →
Das freie Radio Corax aus dem Raum Halle telefonierte mit einem Doktoranden des Max-Planck-Instituts für Plasmaphysik (IPP) und sprach mit ihm fast 12 Minuten über Grundlagen und Möglichkeiten der Kernfusion und die Forschung am IPP.
Die Außenhülle des dort gebauten Fusionsexperiments Wendelstein 7-X wurde Ende Dezember geschlossen. Die Versuchsanlage soll 2014 in Betrieb gehen.
Führungen durchs Großexperiment
Das IPP bietet in unregelmäßigen Abständen Führungen an, bei denen den Besuchern der Aufbau des Experiments Wendelstein 7-X sowie Technik und Werkstätten gezeigt werden. Auf Anfrage und mit kurzem zeitlichen Vorlauf lassen sich für Gruppen auch eigene Termine arrangieren. Diese Visiten sind unbedingt zu empfehlen. Einen Eindruck vermittelt die folgende Fotostrecke.
In der Galerie des IPP findet am heutigen Frühabend eine Vernissage der Gruppe PIX statt, in der vierzehn großformatige Ergebnisse der täglichen Atelierarbeit präsentiert werden.
Atelier PIX ist der offene, integrative Kunstraum des Pommerschen Diakonievereins (PDV). In der 2008 gegründeten Kunstgruppe arbeiten Alex Lange, Annette Völker, Beate Wurster, Christian Krohnfoth, Jorinde Otto, Lutz Jürgens, Karola Weber, Ulrike Freiberg, Oliver Skrock, Peter Pölsing, Ralf Vaegler, Rüdiger Schmitt, Stefan Matschuk und Willi Bauer.
Die Laudatio wird Jennifer Mae Graf (Pastorin des PDV) halten, für musikalische Umrahmung wird mit „Blind Date“ die Band des PDV angekündigt. Die Ausstellung ist bis zum 19. Mai täglich 10-17 Uhr geöffnet.
Die Ausstellung jazz meets fine arts wurde am 1. Juli im Max-Planck-Institut für Plasmaphysik eröffnet und steht nur noch morgen offen, bis sie schließlich abgebaut werden wird. Letzte Chance also!
Den Besuch von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) haben wir hinter uns gebracht. Zeitgemäß, wie die PR-Abteilung der Regierung arbeitet, wendet sich die diplomierte Physikerin regelmäßig per Videobotschaft an die von ihr regierten Bürger und Bürgerinnen.
In ihrem Videobeitrag, der ihren Besuch in Greifswald ankündigt, spricht sie über verschiedene Energiegewinnungsformen im Allgemeinen und über die Kernfusion im Besonderen. Ihre Einschätzung der Problematik möchte ich an dieser Stelle unkommentiert lassen.
Nicht nur Angela Merkel freute sich über ihren Besuch, auch ihre Greifswalder Parteigenossenkollegen waren ganz aus dem Häuschen; so sehr, dass gleich zwei beinahe identische Pressemitteilungen veröffentlicht wurden: „Der Neujahrsempfang war in diesem Jahr eine ganz besondere Veranstaltung für uns. Nicht nur, dass wir zum ersten Mal unsere Gäste und Mitglieder in der frisch sanierten Stadthalle empfangen konnten, auch deshalb, weil unsere Bundeskanzlerin, Frau Dr. Angela Merkel, sowie die Landesminister Seidel, Tesch und Kuder unserer Einladung gefolgt waren“, berichtet der CDU-Kreisvorsitzende Egbert Liskow freudestrahlend.“ (Pressemitteilung der CDU Greifswald)
Na dann bis zum nächsten Jahr!
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NACHTRAG
Unser Regionalfernsehen Greifswald TV hat vorgestern einen Beitrag mit der Ankündigung ihres Besuches veröffentlicht. Neben der Kanzlerin geht es in der Sendung außerdem um den Boxer Sebastian Sylvester, den Greifswalder Winterdienst und um zwei Badmintonveteranen des Michalowsky-Clans.