Greifswalder Kulturfest am 1. Mai für Solidarität und Weltoffenheit

Das Bündnis „Greifswald für alle“ und der DGB laden am Tag der Arbeit zum Kulturfest auf dem Markt ein, um dort mit einem vielseitigen Programm Solidarität und Weltoffenheit zu feiern. 

Am 1. Mai veranstaltet das Bündnis „Greifswald für alle“ in enger Kooperation mit dem DGB und mit der Beteiligung zahlreicher lokaler und regionaler Initiativen und Institutionen ein Greifswalder Kulturfest für Solidarität und Weltoffenheit. Mit der zweiten Auflage dieser Veranstaltung soll zusammen mit allen daran beteiligten, demokratischen Kräften Greifswalds und mit Hilfe der lokalen Kunst- und Musikszene ein Zeichen für Toleranz und Respekt und gegen Hass und rechte Hetze gesetzt werden. Damit soll sichtbar gemacht werden, dass fremdenfeindliche, diskriminierende und rassistische Gruppierungen und Parteien nicht für die Mehrheit der Greifswalderinnen und Greifswalder sprechen.

Kulturfest Greifswald

(Plakatausschnitt)

Kulturfest auf dem Markt für Toleranz und Vielfalt

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„Moin und Merhaba“: Kulturfest auf dem Greifswalder Marktplatz

Unter dem Motto „Wir sagen Moin und Merhaba“ findet am 1. Mai ein großes Kulturfest auf dem Greifswalder Marktplatz statt.

Am Sonntagnachmittag lädt das Bündnis Greifswald für alle zum Kulturfest auf dem Marktplatz ein. Die Veranstaltung, die unter der Schirmherrschaft von Oberbürgermeister Stefan Fassbinder (Die Grünen) stattfindet, trägt den Titel „Wir sagen Moin und Merhaba“ und bietet ein abwechslungsreiches Programm.

1 mai greifswald

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Eröffnungsfeier des Greifswalder Willkommenszentrums

In Greifswald wird es demnächst ein Willkommenszentrum für Flüchtlinge geben. Die Eröffnungsfeier findet am Dienstagabend im Dom statt.

eröffungsfeier willkommenszentrum greifswald Nach mehr als einem Jahr Planung wird demnächst das Greifswalder Willkommenszentrum in der Gustebiner Wende 4 eröffnet, das ein Begegnungsort für angestammte Greifswalder und Flüchtlinge gleichermaßen werden soll. Stadt und Stadtteil sollen durch das Zentrum, dessen Träger das Kreisdiakonische Werk ist, stärker zusammenwachsen. Geplant ist die Entstehung eines internationalen Cafés. Zudem sollen dort neben Kulturveranstaltungen unter anderem Sprachkurse, medizinische und soziale Beratung sowie Kinderbetreuung angeboten werden.

Für die Eröffnungsfeier am Dienstagabend im Dom wird ein Programm versprochen, das von zwei Chören (Waldorfschule, Chor Tippus) bis zur Greifswalder Ska-Band Krach und ukrainischen Musikern aus Denzek reicht und das dabei neben den obligatorischen Kulinaria auch Beiträge des Theater Vorpommerns und eine Lesung einschließt. Die Eintrittserlöse des Abends fließen in den weiteren Aufbau des Willkommenszentrums und die Unterstützung der ehrenamtlichen Initiativen, die dort aktiv sind.

Fakten: 19.01. | 19 Uhr | Dom | 4 EUR

Pop am Wochenende: Versierte Wutschmelze — [broːm] „fuse“

Eine Musikbesprechung von Ferdinand Fantastilius

Das Post-Indierock-Quartett [bro:m] hat fünf Stücke aufgenommen und veröffentlicht diese am 18. Juli auf seiner Vinyl-EP fuse. Die Platte ist ein klassisches DIY-Projekt und vermag mit ihrer Musik, der Klangwucht und den Nichtworten den schon abgeschrieben geglaubten, sogenannten „Indie“ wieder zu rehabilitieren. Im Folgenden möchte ich einen ebenso persönlichen wie ausgiebigen Annäherungsversuch wagen.

Bro:m Logo

[bro:m] spielen einen eleganten Mid-Tempo-Post-Rock mit Ausflügen ins Schwelgerische und Ausbrüchen ins Noisehafte. Die Band, deren personelle Connections und Querverästelungen zu verschiedenen, auch in Greifswald wurzelnden, Bands und Projekten wie Diametral, The Splendid Ghetto Pipers, Krach und Naked Neighbours on TV reichen, hat sich als Quartett im Herbst 2012 zusammengefunden und spielt mit Gong, Synthesizern und einem Gerüst aus ebenso dringlichem wie groovigem Bass und mathrock-melancholischer Gitarre einen verwehten Genreclash — treibend und rhythmisch kühn, Haken mit Breaks und Tempowechseln schlagend.

WUTSCHMELZE IM SCHMERZGEBIRGE „Pop am Wochenende: Versierte Wutschmelze — [broːm] „fuse““ weiterlesen

Fleischervorstadt-Festival sorgt für Leben im Quartier

Stadtteilfrühstück, Flohmarkt und natürlich in erster Linie zwei Abende mit Livemusik hiesiger Bands — das erste Fleischervorstadt-Festival wird am Wochenende seinen Einstand feiern und mit einem breiten Wohlfühlprogramm über die kulturelle Durststrecke des Sommers hinweghelfen.

Fleischervorstadt Festival

Los geht es am Freitag um 19 Uhr — wahlweise gediegen in der Josephkirche mit dem dort ansässigen Chor und Claudia Otto an der Flöte oder eine Spur zackiger mit Skylla’s Curs. Die 2010 gegründete Formation spielt melodiösen Post Hardcore der älteren Schule und ist eine der drei Bands, die am ersten Abend auf dem Gelände von Polly Faber auftreten werden. Nach ihnen spielen Bro:m (Postrock), ehe der Tag mit der Ambientapparatur The Splendid Ghetto Pipers ausklingt.

Sonnabend geht es schon früher los: ab 10 Uhr wird zum Stöbern auf dem Flohmarkt eingeladen. Wer dort selbst einen Stand betreiben will, kann einfach und ohne Anmeldung mitmachen — Tische dafür sind vorhanden. Nachmittags gibt es Unplugged-Konzerte von Radost und Franklyn Ahedo sowie eine Kunstauktion. Den ganz Bewegungsfreudigen offeriert das Ballhaus Goldfisch außerdem Schnupperstunden. Um 19 Uhr geht es dann auf der Bühne mit der Rockband Hustigkittler weiter. Danach spielen The Spirit of Frau Schulz, eine Coverband, die deutsch- und englischsprachige Evergreens von Sara Barailles bis Silly reproduziert. Der zweite Abend endet sportlich mit der Offbeat-Punk-Soul-Band Krach, die ab 21 Uhr die müden Glieder in Bewegung bringen soll. „Fleischervorstadt-Festival sorgt für Leben im Quartier“ weiterlesen

Kurze Wege, lange Nächte – das Greifswalder Wochenende im Überblick #27

Es ist das Chaos in den Köpfen / das uns heut Nacht zusammenbringt / In fremden Zungen, fremden Sprachen / we will turn daemons into kings / Man sieht, womit wir also brachen / It’s every song that each man sings / Wir werden kommen, jeden Dienstag / auf einen Schluck vom Elixier*

kurze wege lange nächteTote Tiere auf heißen Öfen, lauwarmes Bier im Dauerdurchfluss — von den wenigen Konstanten studentischer Feierei kann man sich dieses Wochenende ein differenziertes Bild machen: drei große Veranstaltungen dieser Art werden an diesem Wochenende stattfinden, außerdem ein Goa-Open-Air im Museumshafen, eine Strandsause vom Forellenfriedhof und eine Swingparty im IKUWO. Daneben läuft der Bundeskongress kritischer Jurastudierender, eine Demo gegen das Handelsabkommen ACTA und das TresenLesen — leider zum vorerst letzten Mal. Eine Übersicht. „Kurze Wege, lange Nächte – das Greifswalder Wochenende im Überblick #27“ weiterlesen